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Die Westliche Welt wird im Monat Ramadan zum Massenmörder an Hungernden

#1 von Yavuz Özoguz , 01.07.2015 09:54

Die Westliche Welt wird im Monat Ramadan zum Massenmörder an Hungernden

Spätestens wenn die Westliche Welt von Wahnsinnigen regiert wird, die ohne mit der Wimper zu zucken aus machtpolitischen Gründen Hunderttausende ganz bewusst in den Hungertod jagen, wird es Zeit seine Stimme zu erheben!

Der indische Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore hat es im Rahmen seines sein unermüdlichen Engagement für ein friedliches Zusammenleben im Jahr 2014 sehr deutlich ausgesprochen: „Der Westen ist raubtierhaft und kannibalistisch, ernährt sich von den Ressourcen anderer Völker und versucht, deren ganze Zukunft zu verschlingen“ [1]. Das gilt nicht nur für Ressourcen wie Öl sondern auch für Grundnahrungsmittel. Und das gilt nicht nur seit Gestern, sondern war schon immer Politik des imperialistischen Imperiums. Man erinnere sich dabei nur an die große Hungersnot im Iran von 1917-1919 als der Iran unter britischer Besatzung zu leiden hatte. Zwischen 8 und 10 Millionen Iraner, was damals ca. 40% der Bevölkerung war, verhungerten aufgrund von rein kolonialistischen Interessen des Westens [2].

Für die Vergangenheit kann man keinen heutigen Erdenbürger verantwortlich machen. Aber für das, was heute vor den Augen der Weltöffentlichkeit geschieht, ist jeder von uns im gewissen Maß mitverantwortlich. Es geht hier nicht um den Hungertot von rund 30.000 Menschen, die rein statistisch jeden Tag auf der Erde an Hunger sterben. Eine statistische Größe ist abstrakt und kann schwer nachvollzogen werden, obwohl allein das bereits ein Skandal der Reichen Völker ist! Während die Westliche Welt Millionen von Tonnen Überproduktion vergammeln lässt oder gleich vernichtet, müssen in Afrika so viele Menschen an Hunger sterben. Jeder von uns wird dafür eines Tages befragt werden. Jeder Bundestagsabgeordnete, der denkt keine Verbrechen begangen zu haben, wird eines Tages vor dem Schöpfer befragt werden, was er denn gegen den Hunger in der Welt getan hat, und wie er das raubtierhafte kapitalistisch-imperialistische USrael davon abgehalten hat, für den Massenmord an so vielen Menschen mitverantwortlich zu sein!

An diesen Tagen aber erschüttert eine ganz konkrete Hungernachricht, die eben nicht mehr abstrakt ist, die Welt. Inmitten des Monats Ramadan erfahren wir, dass eine Jahrhundertdürre Nordkorea bedroht [3]. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In einer wirtschaftlich vernetzten Welt könnte die Dürre in einer einzigen vergleichsweise so kleinen Region kaum die Menschen bedrohen. Die Bedrohung kommt erst dadurch zustande, dass Nordkorea vor Sanktionen der Westlichen Welt steht, die nicht einmal vor Lebensmitteln halt machen. Das Land soll regelrecht ausgehungert werden! Wer sich über die obige Nachricht des britischen Massenmordes am iranischen Volk gewundert hat, sollte unverzüglich aufhören sich zu wundern, denn er selbst lebt in einer Zeit, in der genau das Gleiche geschieht. Und er selbst schaut zu! Der ganz sicher nicht hungernde Deutsche hat hinreichend den Kopf voll mit Grexit, Monstern, die ihm jeden Moment den Kopf abschlagen könnten, und vielen Streiks, über die zwar nicht mehr berichtet wird, die aber sein Leben dennoch beeinflussen, so dass er nicht an Hungernde in Nordkorea denken kann (wo liegt das überhaupt?).

Dabei ist diese Hungersnot nicht neu. In den 1990er Jahren gab es das schon einmal in Nordkorea. Aber diese Mal scheint es viel schlimmer zu kommen. Die Regierung in Pjöngjang hatte Mitte Juni bereits mitgeteilt, dass die „schlimmste Dürre seit 100 Jahren“ sich auf die Lebensmittelproduktion von Grundnahrungsmitteln auswirken werde. Und die USA haben unverzüglich mitgeteilt, dass sie nicht helfen werden (sollen die doch verhungern). Hintergrund ist, dass die Westliche Welt grundsätzlich nur Verbrechern hilft, die im Namen der Westlichen Welt ihre Verbrechen begeht, aber Regierungen, die sich gegen westliche Hegemonialinteressen stellen (sie heißen immer „Regime“) mit allen Mitteln bekämpft, wenn es sein muss auch mit Monstern, vor denen selbst die eigene Bevölkerung Angst hat.

Die Reis- und Getreidefelder in Nordkorea sind ausgedörrt. Erinnerungen werden wach, dass wieder einmal Hunderttausende verhungern könnten, denn bei einer Hungersnot Mitte und Ende der 90er Jahre starben nach Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen so viele Nordkoreaner. In dieser Situation wendet sich die Regierung Nordkoreas an die Islamische Republik Iran, an ein Land, das selbst unter den beispiellosen Sanktionen der Westlichen Welt zu leiden hat. Das Volk in der Islamischen Republik Iran befindet sich – wie alle Muslime der Welt – inmitten des Heiligen Monats Ramadan. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Islamische Republik Iran im Rahmen ihrer eigenen begrenzten Möglichkeiten helfen wird. Doch was ist das für ein Signal an die Welt? Hungernde Nordkoreaner bitten fastende Iraner um Hilfe, während die räuberischen Kreuzritter des Goldenen Kalbes der Westlichen Welt ihre Mägen gar nicht voll genug bekommen können! Was soll eigentlich noch geschehen, damit die Menschen erkennen, in welchem verbrecherischen Weltsystem sie leben? Niemand kann dann behaupten, er hätte es nicht gewusst.

Die Hungernden und Verdurstenden in Afrika haben wir dabei völlig ausgeklammert.
In dem Film „Der Marsch“ [4] bittet ein vor dem Hunger fliehender Afrikaner in aller Höflichkeit, die Stelle des Haushundes bzw. der Hauskatze eines Europäers einnehmen zu dürfen. Er würde weder mehr Platz einnehmen wollen, noch mehr Speise und wäre bereit die Speise des Hundes oder der Katze zu akzeptieren. Im Jahr 2014 haben allein Deutsche für Haustierfutter über 3 Milliarden Euro ausgegeben. Allein in Nordrheinwestfalen wurden rund 300.000 Tonnen an Hunde- und Katzenfutter produziert [5]. Wenn man sehr vereinfacht annimmt, dass ein Mensch rund 300 kg Nahrung im Jahr benötigt, um wenigstens überleben zu können (tatsächlich haben viele Überlebende weniger), dann könnten allein eine Millionen Menschen durch die Tiernahrung in Nordrheinwestfalen überleben! Und jetzt rechne man das einmal hoch auf Deutschland oder die ganze Westliche Welt. Es gäbe sicherlich kein Hunger mehr im Erdenrund, in dem rund 9 Millionen Menschen jedes Jahr an Hunger sterben. Dabei sind die Deutschen gar nicht so knauserig. Sie spenden immerhin rund 100 Millionen jährlich an die Welthungerhilfe. Doch für ihre Hunde und Katzen haben sie im gleichen Zeitraum 600 Millionen ausgegeben. Wie viele Hunde und Katzen lassen wir lieber leben, als Menschen? Ist das das Ergebnis der angeblich jüdisch-christlichen Wertegemeinschaft, dass Hunde in Deutschland ein besseres Leben haben, als hungernde Menschen in fernen Ländern?

Ein Nordkoreaner (aber auch ein Iraner) ist für die Politik der Westlichen Welt weniger wert als die eigenen Hunde und Katzen, denn sie sind dem „Herrn“ nicht treu ergeben. Sie wehren sich gegen die Verbrechen des Imperiums. Und daher erhalten sie nichts zu futtern. Iraner bauen derzeit nach und nach eine Widerstandswirtschaft auf. Jene Widerstandswirtschaft kann zum Vorbild für alle nach Freiheit strebenden Völker werden. Die Westliche Welt versucht diesen Aufbau zu torpedieren mit allen ihren Möglichkeiten. Auch die Hungersnot in Nordkorea – so sehr sie durch Naturkatastrophen bewirkt wird – ist ein Aspekt des Krieges der Westlichen Welt gegen die Befreiungstheologie des wahren Islam. Die Westliche Welt wird eines Tages in den Geschichtsbüchern als größtes Verbrechersystem in der Geschichte der Menschheit bis zu ihrer Zeit eingehen. Und die Islamische Revolution wird als die Befreiungstheologische Bewegung eingehen, die das angebetete Goldene Kalb zerstört hat. Wohl dem, der das rechtzeitig erkennt und die Seiten wechselt.

[1] http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1894
[2] http://www.eslam.de/begriffe/i/irans_grosse_hungersnot.htm
[3] http://derstandard.at/2000018341939/Nord...t-Iran-um-Hilfe
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Marsch_%28Film%29
[5] http://www.business-on.de/duesseldorf/it...t-_id31371.html
[6] http://de.statista.com/statistik/daten/s...in-deutschland/

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RE: Die Westliche Welt wird im Monat Ramadan zum Massenmörder an Hungernden

#2 von Dörte Donker , 01.07.2015 11:39

Und würde jeder Deutsche seine Haustiere abschaffen, es würde sich an der Verteilung der Güter in der Welt nichts ändern. Und dann sollte man sich fragen, weshalb die Menschen solche Tiere halten. Weil sie innerlich verarmt an Liebe und Zuneigung sind, weil sie zum Teil auf Familie und Kinder verzichten und und und.
Aber viel schlimmer ist, dass wir, um unseren Hunger an billigen Rohstoffen zu stillen ganz offiziell und noch von der EU gefördert in 3. Weltländer Nährpflanzen anbauen, die nicht in die Nahrungskette einfließen, sondern in die Energieproduktion, obwohl selbst wenn es kein Öl mehr gäbe, alle Technologien haben, um unabhängig von diesem Schmierstoff zu sein auch ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Gestern lief der Film "Blut der Erde". Selbst in der Nordsee sollen noch enorme Mengen Erdöl liegen, von Gas ganz zu schweigen, welches man mittlerweile preisgünstig verflüssigen kann. Und dann kommen noch Machenschaften dazu, wie sie Monsanto und Co. betreiben, Bauern abhängig von Saatgut zu machen, die ihre Felder vernichten und in den Ruin treiben.


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RE: Die Westliche Welt wird im Monat Ramadan zum Massenmörder an Hungernden

#3 von Dörte Donker , 01.07.2015 13:51

Ergänzung: Vor Griechenlands Küste liegen Öl und Gasvorkommen, die den griechischen Staat 25 Jahre lang jedes Jahr 600 Milliarden Dollar bringen könnten. Griechenland ist zur Zeit Schauplatz eines Handelskrieges zwischen US/Israel auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite. Wir werden von hinten bis vorne einfach nur an der Nase herumgeführt. Informationen darüber gibt es im Netz nur vereinzelt, aber man brauch sich nicht zu fragen, warum das so ist.


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