Kretschmann lädt zum Iftar mit Wein ein
Es gibt deutsche Politiker, die ihre sehr eigene Art von Integration gewaltsam bzw. in Form einer versteckten Nötigung durchzusetzen versuchen. So bekommt der Spruch vom Wasser Predigen und Wein Trinken in Deutschland eine ganz neue Dimension. Warum das die Muslime mitmachen, ist zu hinterfragen.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann von den Grünen hat gestern Abend Muslime und Nicht-Muslime zum Fastenbrechen (Iftar) nach Stuttgart eingeladen [1], eine Geste, die inzwischen bundesweit viel Anklang bei Politikern aller Farben findet, kann man doch so für Wählerstimmen werben. Auch Kretschmann lädt bereits seit vielen Jahren ein [2]. Das Ifter der Schwaben sollte aber eine besondere Note erhalten, da den Muslimen offensichtlich der Konsum von Wein nahe gebracht werden sollte.
Ort des Geschehens war der Neue Schloss. Dem Bericht zufolge waren unter anderem Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) und Mehtap Camcaz von der Meta Food GmbH als muslimische Wirtschaftsvertreterin dabei. Kretschmann soll in seiner Ansprache den Dialog hervorgehoben haben. So steht es zumindest in der Stuttgarter Zeitung.
Was allerdings nicht in der Stuttgarter Zeitung zu finden ist, ist entweder eine unvorstellbare Zeitungsente oder aber die deutschen Medien verschweigen hier einiges aus der Veranstaltung. Die in Deutschland arbeitende Onlinezeitung „Yeni Posta“ berichtet von so einigen Merkwürdigkeiten bei der Veranstaltung [3].
So soll während des Iftarmahls die Bedienung jeweils von Tisch zu Tisch gegangen sein und den Anwesenden, auch den Muslimen, immer wieder Wein angeboten haben. Einige der Nichtmuslime hätten sich gerne bedient, obwohl sie mit Muslimen an einem Tisch saßen zum Fastenbrechen. Ist das vorstellbar? Ist es vorstellbar, dass die „offiziellen“ Muslime das klaglos hinnehmen? Der Bericht behauptet zudem, dass diese Praxis bereits in den Jahren zuvor auch gepflegt worden sei. Möglicherweise kann ja einer der anwesenden Muslime hier Klarheit verschaffen.
Zu einem regelrechten Eklat soll es allerdings gekommen sein, als Kretschmann bei der Iftar-Rede es für nötig erachtet habe, die Politik des türkischen Ministerpräsidenten Erdoğan zu kritisieren. Der Generalkonsul der Stadt Ahmet Akıntı Bey sowie der Generalkonsul Karlsruhes Cem Örnekol mit hochrangiger Begleitung hätten genau in dem Moment den Saal verlassen noch vor dem Iftar. Auf Nachfrage hätten sie weitere terminliche Verpflichtungen für ihren Abgang angegeben. Von allen diesen Dingen habe ich in den deutschen Medien nichts gefunden.
Und den Vogel hätte dann der Theologie-Professor der Tübinger Universität Prof. Dr. Erdal Toprakyaran abgeschossen. Er hätte in seiner Rede die Ahl-ul-Bait erwähnt als den Propheten, seine Ehefrau, Fatima und die Kinder Hasan und Husain. Auf Nachfrage, warum er denn Imam Ali (a.) nicht erwähnt hätte, hätte dieser geantwortet, dass er dann aus Respekt gegenüber den Sunniten auch die anderen drei Kalifen hätte erwähnen müssen, was er nicht wollte.
Fassen wir also zusammen: Der Stuttgarter Landesvater lädt zum Iftar und lässt Wein ausschenken. Obwohl es einem Muslim grundsätzlich verboten ist an einem Tisch sitzen zu bleiben, an dem Drogen konsumiert werden, wird dieser Alkoholismus ausgerechnet mit dem Fastenbrechen im Monat Ramadan gekoppelt. Obwohl die eingeladenen Muslime weder alle türkischstämmig sind, (ja, es gibt auch nichttürkische Muslime in Deutschland!), noch irgendeine Verantwortung für die Politik irgendwelcher Politiker in fernen Ländern tragen, sieht Kretschmann die Gelegenheit gegeben, einer Handvoll Diplomaten diplomatisch die Leviten zu lesen. Jene Diplomaten verabschieden sich daraufhin diplomatisch. Die anwesenden Gäste wissen nicht mehr so genau, ob sie jetzt als deutsche Bürger muslimischen Glaubens eingeladen worden sind, oder als Gäste, die man wieder loswerden will. Und nicht zuletzt zeigt dann ein Islam-Professor, wie man Geschichte verfälschen kann. Letzteres dürfte Herr Kretschmann aber bestimmt nicht verstanden haben.
Fazit: Muslime sind in Baden-Württemberg und insbesondere in der Grünen Partei willkommen, wenn sie ihr Fasten mit Alkoholikern brechen, die ihrer Sucht nachgehen. Denn wenn jemand nicht einmal an einem einzigen Abend auf Alkohol verzichten kann, ist er auch nach hiesigen Maßstäben Alkoholiker. Na dann Prost! Ach ja, für diejenigen, die nicht wissen, was „Prost“ heißt: Es bedeutet „möge es nützlich sein“. Möge es also nützlich sein, den nüchtern gebliebenen die Augen zu öffnen.
[1] http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...b90872be4c.html
[2] http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...e85d476111.html
[3] http://www.yeniposta.de/bu-nasil-iftar.html