Das ist Israel!
Während sich die deutschen Spitzenpolitiker nach den Berliner Demonstrationen
gegen die Entscheidung des US-Präsidenten, Jerusalem als "die Hauptstadt Israels"
anzuerkennen, in Ergebenheitsbekundungen gegenüber Tel Aviv förmlich überboten,
reagierten sie demgegenüber mit keinem einzigen Wort auf die jüngste Provokation
des dortigen Kriegsministers Avigdor Lieberman.
Dieser hatte bekanntlich am Wochenende zu einem Wirtschaftsboykott gegen die
Bewohner der nordisraelischen Stadt Umm Al-Fahm aufgerufen.
Wohlgemerkt handelt es sich bei ihnen allesamt um Staatsbürger Israels arabischstäm-
miger Herkunft, was- einmal mehr- den dortigen regierungsamtlichen Rassismus
dokumentiert.
Ein anderer zionistischer Politiker, Oren Hazan, seines Zeichens Abgeordneter von
Likud, also der Partei des wegen mehrfacher Korruption in die Kritik geratenen
Regierungschefs Benjamin Netanjahu, möchte diese Menschen gar als "palästinensische
Terroristen" behandelt sehen, was in der Realität dann wiederum wohl ihre Tötung
bedeuten würde.
Alles Beweise einer absolut menschen verachtenden Einstellung, die aber- selbstverständlich-
die hiesigen Politiker nicht zu interessieren scheint.
Sie erregen sich lieber über das Verbrennen einiger israelischer Fahnen, aber was kümmern
sie beispielsweise schon die vier von den Zionisten in den letzten Tagen ermordeten Palästinenser?
Eine seit Jahr und Tag bekannte widerwärtige Praxis, mit der man sich zu permanenten
Komplizen des zionistischen Terrors macht.
Eine Änderung dieser perversen Verhaltensweise ist dabei natürlich auch in Zukunft nicht
in Sicht.
Genau so bleibt das Volk von Palästina, trotz aller schönen rhetorischen Solidaritätsbekundungen
etwa des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan, der Israel richtigerweise als "Terrorstaat"
bezeichnet, allein gelassen.
Denn wenn der Genannte es wirklich ernst mit seiner Aussage meinen würde, müsste er ja die
diplomatischen Beziehungen der Türkei zum zionistischen Gebilde abbrechen.
Aber genau diese Konsequenz geht ihm leider vollkommen ab.
Was bleibt also den Palästinensern daher anderes übrig, als endlich die dritte Intifada auszulösen?
Ich meine jedenfalls: Nichts!