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Das Dasein verstehen: Trump ist ein Segen für die Welt

#1 von Yavuz Özoguz , 07.08.2018 09:53

Das Dasein verstehen: Trump ist ein Segen für die Welt

Wie sollte ausgerechnet der Anführer des großen Satans ein Segen für die Welt sein? Wer das satanische Prinzip versteht, wie es im Heiligen Quran beschrieben ist, kennt die Antwort.



Der Mensch ist erschaffen, um die höchste Stufe der Liebe Gottes zu erlangen. Die höchste Stufe der Liebe schließt Freiheit mit ein, die Freiheit sich für oder gegen jene Liebe entscheiden zu können. Dafür ist der Mensch auf die Erde herabgesandt worden, oder in heutigen Worten, downgegradet worden. Der Upgrade-Zustand unseres wahren Daseins altert nicht, ist nicht an Raum und Zeit gebunden, kann mit Gott kommunizieren usw… Eigentlich ist unser irdisches Dasein ein jämmerlicher Zustand im Vergleich zu unserem Dasein in der paradiesischen Heimat. Aber in einem einzigen Punkt ist der Downgrade-Zustand dem Upgrade-Zustand überlegen: Wir haben hier die Freiheit Gott verleugnen zu können. Und nur in diesem temporären Zustand der teilweisen Freiheit können wir die höchste Stufe der Liebe erlangen, etwas, wozu wir im Ausgangszustand nicht fähig waren. So stehen wir vor der Wahl bei der Rückkehr einen viel höheren Zustand der Liebe zu erlangen als zuvor, allerdings mit dem Risiko einen schmerzhaften Zustand zu erhalten, falls wir die angebotene Liebe in unserer Freiheit ablehnen. So einfach lässt sich unser zeitlich begrenztes irdisches Dasein beschreiben.

Obwohl das der Plan Gottes für alle Menschen ist, auch für die Atheisten, war es ausgerechnet der Satan, der die Initialzündung für den Start dieses Zustandes bewirkt hat. Seine satanische Vorstellung war: „Ich bin besser“. Und genau das wollte er beweisen und hat dafür mit dafür gesorgt, dass der Mensch „herabgesandt“ worden ist. Doch die Eigenschaften und Fähigkeiten des Satans sind sehr begrenzt. Er kann einladen und falsche Anreize vorgaukeln, mehr aber nicht. Ob jemand der Einladung folgt, liegt im Rahmen seiner Freiheit. Der Satan hat keinen Einfluss auf den wahren Gläubigen. Er distanziert sich sogar von allen, die ihm folgen: „Wie des Satans Gleichnis, der dem Menschen gesagt hat: Streite ab. Hat er dann abgestritten, so hat er gesagt: „Ich löse mich los von dir; wahrlich ich fürchte Allah, Herr der Universen“.“ [1] Letztendlich hat Satan keine Macht über die Menschen, die sich der wahren Liebe zuwenden, ganz im Gegenteil: Jede Ränke des Satans verkehrt sich ins Gegenteil, wenn der Gottliebende sich an das Seil der Wahrheit klammert.

Das mag etwas viel „Religion“ am Anfang eines solchen politischen Textes gewesen sein, aber die katastrophalen Fehlanalysen über die Islamische Republik Iran in der Westlichen Welt beruhen darauf, dass man die Grundlagen des Denkens in einem wahren islamischen System nicht kennt. Man kennt weder Imam Chamenei richtig, noch die Verfassung der Islamischen Republik Iran. Man kennt die Erwartung des Erlösers nicht und die Wirkungen des bevorstehenden Monats Muharram noch weniger. Man hat nur ein sehr oberflächliches Wissen über den Islam und den Iran und maßt sich dennoch an, darüber zu urteilen, dass der Iran einmal mehr „am Boden“ [2] sei. Genau das Gegenteil ist der Fall: Mit Trump neuen Sanktionen gegen die Islamische Republik Iran wird die nächste Phase der Islamischen Revolution eingeleitet!

Um das zu verstehen bedarf eines kurzen Überblicks über die wahren Defizite in der Islamischen Republik Iran, nicht diejenigen, die die westliche Propaganda seit fast 40 Jahren den kriegerischen Think-Tanks nachäfft. Seit fast vier Jahrzehnten (wenn auch eingeschränkt durch einen mörderischen Krieg initiiert durch die Westliche Welt und unaufhörlichen Sanktionen), werden in der Islamischen Republik islamische Geistliche Ausgebildet. Obwohl es im Iran nicht an Geistlichen mangelt, ist die Ausbildung immer noch extrem klassisch orientiert und wenig innovativ. Die meisten Geistlichen kennen sich mit den verschiedenen Arten der Blutungen der Frau besser aus als mit einem islamischen Wirtschaftssystem einem islamischen Geld- und Finanzsystem oder islamischen Maßnahmen gegen den Softwar [3] der westlichen Welt. Dabei sind die modernen Grundlagen dafür bereits in den 1960er und 70er Jahren gelegt worden [4]. Es gibt viele Geistliche, die alle Details der rituellen Waschungen beschreiben können aber zu wenige davon sind auch in der Lage die Faszination, die mit Waschung und Gebet einhergeht an die heutige Jugend herüberzubringen. Zwar werden im Iran viele Alltagsgüter bis hin zum PKW hergestellt, aber noch immer gibt es eine Schicht von einflussreichen Personen, die lieber Mercedes fahren. Die Westorientierung mancher Abgeordneter ist überhaupt eines der Hauptprobleme in einem islamisch orientierten Land, wie es die Selfie-der-Schande-Affäre [5] verdeutlich hat. Auch wenn in vielen Bereichen die Islamische Republik Iran gegenüber den Anfangsjahre Riesenschritte vorangeschritten ist, so gibt es noch erhebliche Defizite im Vergleich zu dem Ideal. Wie viele Jahre hat Imam Chamenei das Jahresmotto im Zusammenhang mit „Widerstandwirtschaft“ [6] angemahnt, und wie wenig haben die amtierenden Politiker darauf gehört?

Was das System von innen heraus nicht geschafft hat, kann jetzt mit „Hilfe“ von Trump erfolgen – Gott sei Dank und immer wieder: Gott sei Dank! Die aktuellen Sanktionen bewirken ein Umdenken – ob manche Politiker das wollen oder nicht. Hört auf Mercedes zu fahren! Zurück zu den Wurzeln eines islamischen Systems! Bescheidenheit und Demut stehen an vorderster Stelle! Auch muss die iranische Flugflotte nicht mit Boeing und Airbus ausgestattet sein. Russische und chinesische Passagierflugzeuge können auch fliegen. Der Sturz der iranischen Währung sollte endlich dazu führen, über das gesamte Finanzsystem grundsätzlich nachzudenken. Ein Kursverfall ist keine unaufhaltsame Naturkatastrophe, sondern die Folge von menschlichen Fehlleistungen und die Abhängigkeit vom an Falschheit kaum zu überbietenden Weltfinanzsystem. Die erzwungene absolute Abkopplung bereits in wenigen Monaten gibt dem Land die einmalige Chance ein völlig alternatives Finanzsystem auf Basis des Islam aufzubauen. Wenn das neue System auch nur halbwegs zum Laufen gebracht wird, könnte es für andere ebenfalls in den Strudel des westlichen Wirtschaftskrieges geratene benachbarte Wirtschaften attraktiv werden.

Was die Iraner im Bereich Medizin, Sattelitentechnik, Landesverteidigung und Nanotechnologie bereits erreicht haben, können sie nun gezwungenermaßen auch in anderen Bereichen erzielen. Iran verfügt über das Knowhow, die Ressourcen und die Menschen, die das Umsetzen können. Das Thema Grundeinkommen kann wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden und auch die Umverteilung des Vermögens im Land. Noch immer ist die Schere zwischen Reich und Arm im Land nicht hinreichend geschlossen und das Thema soziale Gerechtigkeit nicht hinreichend berücksichtigt in der Politik [7]. Die Stärkung der eigenen Landwirtschaft kann auch die Landflucht eindämmen. Der Islam bietet hierfür wahre Alternativen gegenüber der materialistisch-kapitalistischen Ausbeutung der westlichen Welt und dem seelenlosen Wirtschaftsmodell mancher Kommunisten.

Im Zuge eines gewissen Wohlstandes wurden alle diese Aspekte vergessen. Ja, den Bürgern in der Islamischen Republik Iran geht es heute erheblich besser als vor 40 Jahren. Das Durchschnittseinkommen ist erheblich gestiegen, es gibt keine Region mehr ohne Strom und fließend Wasser. Die Schulbildung, Universitätsausbildung und Alphabetisierungsrate gehört zu den Besten der Welt und die Zukunftsaussichten als einflussreiche Macht der Region sind blendend, falls man sich auf die eigenen Stärken zurückbesinnt. Das ist in den letzten Jahren zu wenig erfolgt. Das einzige Regierungsprogramm hieß: Annäherung an den Westen. Damit ist jetzt Schluss! Der Große Satan. Wie die USA im Iran heißen [8] hat es bewirkt. Und genau das ist zum Segen eines Landes, das nicht „freiwillig“ den Weg der wahren islamischen Unabhängigkeit hinreichend gegangen ist.

Trump ist auch ein Segen für die benachbarten Länder. Allein sein Streit mit der Türkei treibt das muslimische Land weg vom Westen, was mittel- und langfristig zum Vorteil des Landes gereichen wird. Der Keim der Revolution ist ohnehin in der Region wieder aufgewacht [9]. Doch Trump ist sogar ein Segen für Europa. Denn die Vasallentreue zu den USA hat alle europäischen Völker in die Geiselhaft von Kriegsverbrechen, Völkerrechtsverstößen bis hin zu Massakern und Massenmorden geführt. Nicht nur im Fall Iran muss sich Europa jetzt entscheiden, ob sie eine Zukunft der Menschlichkeit anstrebt oder des kapitalistischen Verbrechens.

Nie zuvor habe ich die Chancen für eine Weiterentwicklung der Islamischen Revolution so groß gesehen wie heute. Jahrelange Stagnation kann innerhalb kürzester Zeit in eine neue Dynamik verwandelt werden, welche den Niedergang des vergreisten US-Imperiums nur beschleunigt. Und eines beobachte ich nunmehr seit fast 30 Jahren unaufhörliche. Wer immer einen Krieg gegen die Heiligkeit unserer Zeit Imam Chamenei angezettelt hat – auf welcher Ebene auch immer – ist nicht nur fürchterlich gescheitert, sondern hat zudem sein gesamtes Ansehen verloren. Letzteres ist zwar bei Trump nicht mehr möglich, aber scheitern wird auch er – inschaallah, so Gott will.


[1] Heiliger Quran 59:16
[2] Türkei und Iran geht es wirtschaftlich schlecht – so sollen wir es glauben!
[3] http://www.eslam.de/begriffe/s/softwar.htm
[4] https://www.eslamica.de/leseproben/Leseprobe_0059.pdf
[5] http://www.spiegel.de/politik/ausland/fe...-a-1161631.html
[6] http://www.eslam.de/begriffe/j/jahresmot...publik_iran.htm
[7] Wie Gott den Iran zwingt ein Vorbild für die Menschheit zu werden
[8] http://www.eslam.de/begriffe/g/grosser_satan.htm
[9] https://www.facebook.com/derfehlendepart...52692714915443/


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