Wann wird Palästina endlich frei?
Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im Gaza-Streifen, dem Westjordanland sowie Ost-Jerusalem.
Ja, genau dies soll es am 22.Mai bzw. Ende Juli dieses Jahres geben.
Darauf hatten sich zu Beginn dieses Jahres bekanntlich die beiden größten palästinensischen Or-
ganisationen, also Fatah und Hamas, verständigt.
Sie wären auch dringend notwendig, da die Amtszeit des 85jährigen Präsidenten der von Israel tolerierten
Autonomiebehörde, Mahmut Abbas, eigentlich schon seit 2009 abgelaufen ist. Parlamentswahlen hat es
sogar bereits seit 2006 keine mehr gegeben.
Doch vieles ist in diesem Zusammenhang noch denkbar unklar.
Können diese Wahlen denn überhaupt wegen der gerade in den palästinensischen Gebieten besonders
stark grassierenden Corona-Epidemie durchgeführt werden?
Ist ein Votum in dem von Israel widerrechtlich besetzten Ost-Jerusalem möglich? Die israelischen Besatzer
lehnen genau dies nämlich bislang ab?
Fragen über Fragen, wobei auch noch die Kandidatenfrage bei den Präsidentschaftswahlen längst noch nicht
geklärt ist. Tritt hier der längst verbrauchte Abbas wieder an, oder schickt die Fatah an seiner Stelle einen
anderen Bewerber ins Rennen? Dies wäre sicherlich begrüßenswert, denn der Genannte hat sich durch seine
Zusammenarbeit mit den Zionisten schon längst in jeder Weise unglaubwürdig gemacht.
Nach jüngst veröffentlichten Meinungsbefragungen soll aber, selbst bei seiner Kandidatur, der Führer der
palästinensischen Freiheitsbewegung Hamas, Ismail Haniyeh, stimmenmäßig vor ihm liegen.
Während also über all dem noch der dichte Nebel der Ungewissheit liegt, ist er anderswo bereits seit langem
gewichen.
Dies trifft dabei für einen Komplex zu, der weltweit einzigartig dasteht.
Gemeint ist die weitgehend vom deutschen Steuerzahler finanzierte Lieferung von mittlerweile sechs U-
Booten aus der Bundesrepublik Deutschland nach Israel.
Wie nicht anders zu erwarten, driftete dieses in keinem anderen Land der Welt möglich gewesene Riesen-Geschäft
sogleich in Richtung Korruption ab.
Das für die Lieferung verantwortliche Unternehmen Thyssen-Krupp musste dazu nämlich 2009 einen Michael (Miki)
Ganor als israelischen Vertriebspartner einstellen, der seitdem Amtsträger in Israel bestach, damit diese neue
Liefer-Wünsche äußerten.
Die seinerzeitige Einstellung des Herrn Ganor- dies ist inzwischen zweifelsfrei erwiesen- kam nämlich nur dank der
Drohung an Thyssen-Krupp zustande, bei einer Weigerung das so lukrative U-Boot-Geschäft zu verlieren.
Außerdem wird selbst in Israel zugegeben, dass das sechste U-Boot für dieses Land vollkommen überflüssig sei und
nur dank der Bestechungsgelder des Miki Ganor ausgeliefert wurde.
Dessen Anwalt heißt, um das Bild der Korruption zu vervollständigen, übrigens David Schimron und ist wiederum
der Cousin von Benjamin Netanjahu und auch dessen Rechtsberater.
Dieser zum Himmel stinkende Korruptionssumpf heißt also Israel, dessen Rassismus die Palästinenser seit 1948
schutzlos ausgesetzt sind.
Hierzulande ist genau dies aber voll und ganz den Vorstellungen der etablierten Meinungsmacher entsprechend.
Aber selbst solche, welche in dieser BRD scheinbar als Außenseiter gelten, identifizieren sich mit dem Terror-
Staat Israel.
Dies trifft vor allem auf die neu-rechte Berliner Wochenzeitung "Junge Freiheit" zu, in deren jüngster Ausgabe
Filip Gaspar ein von den ansonsten in der linksextremen Zeitschrift "konkret" veröffentlichenden Publizisten
Alex Feuerherdt und Florian Markl verfasstes Machwerk gegen die BDS-Bewegung in den höchsten Tönen lobt.
Die beabsichtige ja "Israel von der Landkarte auszulöschen". Ein Schwachsinn sonders gleichen, der aber trotzdem
sich in den Spalten der "Jungen Freiheit" breit machen kann.
Der die Wahrheit vergewaltigende Gaspar weiß aber natürlich ganz genau, warum er einen derartigen Unsinn
schreibt. Die Bewegung BDS, deren weltweite Boykottaufrufe gegen Unternehmen, welche mit der Ausbeutung
von Palästinensern Riesen-Profite erzielen, ist ein ständiger Stachel im Fleisch der Israelis.
Infolgedessen soll sie auch mit buchstäblich allen Mitteln fertig gemacht werden. In der ansonsten in unseren Breiten
eher als politisch anrüchig erscheinenden "Jungen Freiheit" haben die Zionisten jedenfalls dafür einen absolut
willfährigen Erfüllungsgehilfen gefunden.
Man kann ihr daher nur bescheinigen, ein Unterstützerorgan von Rassisten geworden zu sein- ein Sachverhalt, welcher
für diese Wochenzeitung daher nur noch die Bezeichnung "Elendes Schmierblatt" erlaubt!