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Der „Führer“ des Westens verwechselt Ukrainer mit Iranern – kein Zufall!

#1 von Yavuz Özoguz , 02.03.2022 11:35

Der „Führer“ des Westens verwechselt Ukrainer mit Iranern – kein Zufall!

Es ist inzwischen viral gegangen, so dass meine Wenigkeit das eigentlich nicht auch noch auskosten müsste. Aber in dem Versprecher steckt viel mehr als es den Anschein hat.



Die berühmte englische Zeitung „The Independent“ titelte am morgen nach der Rede Joe Bidens an die Nation: „Joe Biden verpatzt Rede, als er die Ukrainer während der Rede als „iranisches Volk“ bezeichnet“ [1]. Deutsche Leitmedien machen sich selbstredend nicht lustig über ihren „Führer“, denn als strammes deutsches Leitmedium steht man immer an der Seite des „Führers“. Auch wenn der „Patzer“ nicht erwähnt wird, so wird Biden von deutschen Medien als „Führer der freien Welt“ bezeichnet [2], so auch in Österreich [3] oder der Schweiz [4]. Das ist aber nicht neu. Der Führungsanspruch der USA ist oft genug betont worden [5]. Merkwürdig nur, dass unter Führung eines neuen „Führers“ sich Deutschland im Visier des Dritten Weltkrieges befindet, aber niemand Probleme mit dem „Führer“ hat. Das deutet auf die Qualität des deutschen Geschichtsunterrichtes in den Schulen hin, in dem die deutsche Geschichte im Wesentlichen nur aus dem Holocaust besteht.

Was aber hat jener neue „Führer“ denn gesagt? Der Satz lautete: „Putin mag Kiew mit Panzern einkreisen, aber er wird niemals die Herzen und Seelen des iranischen Volkes gewinnen.“ [1] Es gibt zwei weitere lustige Aspekte zu diesem Satz. Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, applaudieren alle Abgeordneten im Saal! Tun sie das, weil sie den Redepatzer übertönen wollen oder weil sie inzwischen alle dement sind? Die USA verfügen ja als einziger Staat dieser Erde über zwei Parlamente, in denen ausschließlich Multimillionäre sitzen. Und deren Altersdurchschnitt dürfte nicht generationenübergreifend sein. Den zweiten lustigen Aspekt der Szene hat „The Independent“ in seinem eingeblendeten Videoausschnitt geschickt versteckt, indem er die hinter Biden sitzenden Personen nicht zeigt. In YouTube aber ist das Originalvideo zu sehen [6] mit der Vizepräsidentin Kamala Harris im Video auf der linken Seite hinter Biden. Wer Lippen lesen kann, sieht, wie sie unmittelbar nach dem Versprecher ihres Chefs ihn korrigiert.

So weit so lustig in dieser wirklich dramatischen Entwicklung der Menschheit, die offensichtlich unaufhaltsam auf eine Katastrophe zusteuert. In dem Patzer steckt allerdings eine Wahrheit, die nicht übersehen werden sollte. Der Konflikt in der Ukraine hat sehr viel mit dem Iran zu tun, selbst wenn die aktuellen Kampfereignisse in keinem direkten Zusammenhang stehen.

Nach dem Zusammenbruch der ehemaligen UdSSR wähnte sich die kapitalistische Welt am Ziel die Weltherrschaft zu übernehmen. Der Werte-Westen fühlte sich sicher, ihre Werte in die ganze Welt exportieren zu können. Die Hauptwaffe war dabei allerdings nicht das Militär, sondern der Fernseher. Die westliche Unmoral überschwemmte alle Haushalte der Welt und verbreitete die Zerstörung der Familie und der Gesellschaft. Frauen, die gerne Mütter sein wollten, sollten nicht mehr ein warmes Heim gestalten und Väter nicht Familienversorger sein. Kinder sollten nicht in behüteten Familien aufwachsen, weil solche Kinder ungeeignet sind für das eigentliche Ziel der Eliten. Das Ziel war schon immer unverändert das Gleiche: Die Schere zwischen arm und reich sollte immer weiter auseinandergehen. Alle Menschen sollten in einer modernen Form der Sklaverei arbeiten und arbeiten und arbeiten, damit wenige Multimilliardäre ihren niemals satten Geldrachen vollgestopft bekommen. Dieses erfolgte weltweit und die Westliche Welt war diesbezüglich die Speerspitze jenes neuen Führers. Alle möglichen Gegner dieser unmenschlichen Ideologie, die alle Menschen zu Tieren degradiert, die nur ihren Bedürfnissen nachzueifern hätten und keinerlei Seele mehr haben durften, war tot oder im tiefsten Koma. Der Kommunismus war fast schon begraben, der Sozialismus in Kapitalismus umetikettiert. Die christlichen Kirchen waren so gut wie tot und der Islam nur noch ein historischer Koma-Patient auf der Intensivstation des Kapitalismus.

Im Jahr 1979 passierte dann allerdings etwas, mit dem der „Führer“ der westlichen Welt nicht gerechnet hatte. In dem von dem US-Führer und seinem Diener Schah beherrschten Iran erfolgte die Islamische Revolution. In der Folge erwachte der Islam aus dem tiefen Koma, nicht nur im Iran. Die Kirchen wurden wach. Die Befreiungstheologie in Mittelamerika baute auf der Islamischen Revolution auf. Es war ein Schock für den Papst, als der katholische Befreiungstheologe Ernesto Cardenal (Gott habe ihn selig) ausgerechnet Imam Chomeini, den Gründer der Islamischen Republik Iran, als Heiligkeit unserer Zeit bezeichnete [7]. Mit einigen Putschen (z.B. in der Türkei), der Unterstützung der übelsten Despoten (z.B. in Saudi-Arabien) und vielen weiteren Verbrechen versuchte der Führer seine Macht zu erhalten. Doch die Anziehungskraft dieser neuen Befreiungsbewegung war größer als alle Waffen. Die Ideologie der islamischen Befreiungstheologie konnte nicht mit den üblichen Waffen aufgehalten werden. Daher mussten neue Methoden angewandt werden. In unvorstellbar kurzer Zeit wurde die Welt mit Terror überzogen, den der westliche Führer „islamischen Terror“ nannte. Höhepunkt war die Sprengung der beiden WTC-Türme mit angeblich muslimischen Piloten, die die präzise Steuerung von zwei hochentwickelten Passagierflugzeugen in einem Kleinflieger gelernt haben sollen. Bei dem größten Terroranschlag in der „freien Welt“ ging einiges schief. Ein Flugzeug stürzte ab und löste sich in Luft auf. Es gab hinreichend Wissenschaftler, die bereit waren, dem Führervolk dieses Wunder zu erklären. Ein anderes Flugzeug raste in das Pentagon und alle Aufnahmen, die das zeigen, kamen unter Staatsverschluss. Ein drittes Hochhaus stürzte in sich ein, ohne jemals getroffen worden zu sein, aber wieder gab es hinreichend Wissenschaftler, die auch dieses Wunder erklären konnten. Es gab Wunder über Wunder. Der Glaube an den westlichen Führer war bei den Anhängern des Freiheitsgötzen größer als der Glaube an Gott. Fast alles wurde pulverisiert, nur die Ausweise der Terroristen nicht. Doch das Führervolk war inzwischen so wundergläubig, dass man ihm jeden Unsinn erklären konnte. Presstituierte und Wissenschaftshuren gab es zur Genüge. Es war ja nur eine Frage des Preises. Die Terroristen waren angeblich Saudis. Dafür wurde Afghanistan in Schutt und Asche gelegt. Das brauchte man nicht mehr zu rechtfertigen, denn das Führervolk glaubt inzwischen alles, was der Führer sagt.

Das mit Afghanistan reichte aber nicht, die ideologische Befreiungswelle auszuhalten. Also bedurfte es weiterer Terroristen. Jetzt entstand neben den Terroranschlägen in Europa auch eine Terrorgruppe mit einem Terrorführer, den kein Muslim jemals zuvor gehört hatte, aber der sollte den Islamischen Staat ausrufen, kurz IS. Das war wirklich ein genialer und perfider Plan. Denn zuvor galt ja die Islamische Republik Iran als Versuch eines Islamischen Staates. Nachdem aber die übelsten Monster und Kopfabschneider dieses Branding für sich registriert haben, traute sich niemand mehr gegen dieses Copyright vorzugehen. Doch jene Kopfabschneider wurden von den Anhängern der islamischen Befreiungstheologie besiegt. Wieder musste der Führer eine Niederlage hinnehmen. Die Niederlagen des Führers fingen an sich zu häufen. Erste Verwerfungen in den Finanzmärkten machten auch deutlich, dass das Finanzsystem der Ausbeuten der Menschen, bei dem jeden Tag 30.000 unschuldige Menschen an Hunger sterben, überreizt worden war.

Der Unterführer Großbritannien verlor zunehmend an Einfluss und auch seine Kolonie Hongkong. Der Unterführer Israel musste seine Expansionspläne aufgeben und sich zurückziehen. Die Befreiungstheologie der Islamischen Revolution breitete sich unaufhörlich aus. Der Irak war für den Führer verloren, Afghanistan auch. In Jemen setzt der Führer seine brutalsten Despoten ein, um die aufmüpfigen Jemeniten zu ermorden. In Syrien wird noch gekämpft aber der Führer der sogenannten freien Welt hat keine Chance. Zwischenzeitlich haben sich nämlich Russland und China gegen den Führer gewandt. Dafür muss Russland jetzt büßen. Auch in diesem Zusammenhang steht die Ukraine-Krise. Der Führer hat bestimmt, dass die übelsten Nazis und Antisemiten zu unterstützen sind [8], das Führervolk gehorcht, ohne nachzufragen. Denn es wurde in den letzten zwei Pandemie-Jahren dazu erzogen, jeden Unsinn zu glauben.

Am vorläufigen Höhepunkt hält der Führer eine Rede und verspricht sich. Doch es ist kein echter Versprecher. Es ist die Sehnsucht des Führers, dass die Iraner aufhören die Befreiungstheologie und dessen wahrhaftige Vertreter zu ehren und zu schützen. Das amtierende Oberhaupt der Islamischen Republik Iran, Imam Chamenei, sieht die Wurzel der Ukraine-Krise in der krisenschürenden Politik des „US-Mafia-Regimes“. Für die einen ist er der Führer der freien Welt, für die anderen der Boss des US-Mafia-Regimes. Darum geht es im Kampf um die Ukraine. Das Volk im Iran unterstützt seine wahrhaftige in absoluter Bescheidenheit lebende Führung. Die US-Amerikaner verachten ihren Präsidenten. Deshalb müssen jetzt die Europäer alle Beziehungen zu den Russen kappen.

Allen Analysten ist klar, dass mit dieser Ukraine-Krise die Welt sich dramatisch verändern wird. Imam Chamenei hat das laufende Jahrhundert als „Jahrhundert des Islam“ angekündigt. Damit ist nicht ein US-Islam gemeint, vor dem jeder halbwegs vernünftige Mensch davonlaufen würde. Vielmehr ist ein Islam gemeint, unter dessen Führung auch Christen, Juden und selbst Atheisten sich wohler fühlen werden als in dieser von Krisen erschütterten Welt. In jenem idealistischen System werden lediglich jene Menschen sich unwohl fühlen, die sich selbst zu rein triebgesteuerten Geschöpfen degradiert haben, die alle wahren menschlichen Werte ablehnen, um ihre unkontrollierten Triebe ausleben zu dürfen.

Der Weg dahin führt heute über die Ukraine und morgen über noch Schlimmeres. Es liegt in unseren Händen, ob wir jene bessere Welt gemeinsam erreichen werden oder viele unserer Mitmenschen im Atomhagel von Wahnsinnigen aller Seiten ermordet werden. Aktuell sieht es so aus, dass es kein Zurück mehr gäbe. Aber der Geist Gottes, der in jedem Menschen innewohnt, kann das noch verhindern.

[1] https://www.independent.co.uk/news/world...n-b2026374.html
[2] https://rp-online.de/politik/ausland/red...lt_aid-66754483
[3] https://www.nachrichten.at/meinung/komme...rt11085,3593385
[4] https://weltwoche.ch/daily/die-welt-steh...dr-strangelove/
[5] https://www.sn.at/politik/weltpolitik/bi...r-welt-96060820
[6] https://www.youtube.com/watch?v=zB0W91E3XOU
[7] http://www.eslam.de/begriffe/c/cardenal_ernesto.htm
[8] Für wen kämpft der Westen eigentlich in der Ukraine? - ne ponimayu
[9] https://parstoday.com/de/news/iran-i6642...s_mafia_regimes
[10] https://archiv.offenkundiges.de/giftspri...-und-gegenwart/


Yavuz Özoguz  
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zuletzt bearbeitet 02.03.2022 | Top

RE: Der „Führer“ des Westens verwechselt Ukrainer mit Iranern – kein Zufall!

#2 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 02.03.2022 11:59

Angesichts dieser ebenso kompetenten wie vor allem aussagekräftigen Dokumentation der islamischen
Befreiungstheologie, kann man nur hoffen und wünschen, dass sie sich das iranische Volk auch künftig
zu eigen machen wird. Denn bekanntlich existiert in der Iranischen Republik Iran eine bourgeoise,
korrupte Schicht, die sich- schon allein deshalb- nicht mit ihr zu identifizieren vermag.
Trotz einer gewissen Meinungsverschiedenheit mit Ihnen in Sachen Bewertung des russischen Angriffskrieges
gegen die Ukraine, kann ich im genannten Zusammenhang nur aus vollem Herzen heraus das Wirksamwerden
einer neuen Ordnung wünschen, welche- für alle Zukunft- die Welt von den imperialistischen und rassistischen
Verbrechen der USA und Israel befreit. Ob unsereiner dies noch erleben wird, ist dabei eher zweitrangig.
Mit bloßen Beschwörungen oder dem Ausspruch hehrer Zukunftsvisionen wird dieses Ziel allerdings nicht erreicht
werden können. Möge man auch diese Realität in Rechnung stellen bzw. nie vergessen!

Dr.Josef Haas

   

Der wirkliche Anti-Imperialismus
Imam Chamenei zur Ukraine-Krise

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