Rassismus in Israel legitimiert
Man hat ja hierzulande angenommen, der Protest hunderttausender Israelis
gegen die dortige sogenannte "Justizreform" könnte deren Verhinderung nach sich ziehen.
Diese Vermutung war und ist meines Erachtens ein frommer Wunsch. Noch dazu hat das
Oberste Gericht Israels, dessen Kompetenzen durch das neue Gesetz sichtbar geschwächt
werden, ausdrücklich darauf verzichtet, es zu stoppen.
Demgegenüber wurde von ihm die Ausweitung des "Aufnahmekomiteegesetzes" beschlossen,
das es nun auch Gemeinden mit bis zu 700 Familien ermöglicht, Zuzugswillige abzuweisen,
die das "soziale und kulturelle Gefüge der Ortschaft" beeinträchtigen könnten.
Dies ist natürlich einzig und allein gegen Palästinenser gerichtet, denen auf diese Weise
der Zuzug verwehrt wird.
Man stelle sich aber nun einmal vor, wenn derartiges hierzulande Realität würde.
Gerade in Israel wäre der Protest dagegen ohrenbetäubend, womit- wieder einmal- die
abgrundtiefe Verlogenheit der "Westlichen Wertegemeinschaft", zu der ja auch von vorneherein
Israel gezählt wird, bewiesen wird.
Sie interessiert natürlich auch der jüngste Mord israelischer Soldaten an einem 23jährigen
Palästinenser im Flüchtlingslager Nablus nicht im geringsten.
Ich erspare mir hier den Hinweis auf deren Gekeife, wenn in der BRD ein Migrant von unserer
Polizei erschossen worden wäre.
Letztendlich fällt mir da nur immer wieder der Ausspruch des jüdischen Künstlers Max
Liebermann ein, der da 1933 sagte "Ich kann nicht soviel fressen, wie ich hier kotzen müsste."
Gerade heute eine zeitlos gültig gebliebene Aussage!