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Wer schützt Juden, wenn der Zionismus untergeht?

#1 von Yavuz Özoguz , 01.11.2023 15:35

Wer schützt Juden, wenn der Zionismus untergeht?

Eigentlich haben Judentum und Zionismus kaum etwas miteinander zu tun. Das Judentum ist mehrere Jahrtausende alt, der Zionismus wenige Jahrhunderte. Nicht jeder Jude ist Zionist und nicht jeder Zionist ist Jude. Dennoch besteht die Gefahr, dass schon in naher Zukunft alle Juden in Europa kollektiv für die Verbrechen der Zionisten in Verantwortung gezogen werden könnten. Und Schuld daran sind neben den Zionisten auch alle Unterstützer des Zionismus wie Zentralrat-Vorsitzende, Antisemitismusbeauftragte, die Springerpresse mit allen ihren Abschreibern und vor allem deutsche Politiker.



Warum so viele Deutsche bereits jetzt eine erhebliche Mitschuld an dem tragen, was vielen Juden auf der Erde schon bald widerfahren könnte, soll im Folgenden analysiert werden. Dabei geht es nicht um solche Inszenierungen, wie jüngst in der Hauptstadt Dagestans, wo ein Flugzeug, welches aus Tel Aviv kam, angegriffen worden ist. Kaum jemand in Deutschland kannte den Namen der Hauptstadt von Dagestan Machatschkala. Dort hat ein Mob den Flughafen gestürmt, wie es selbst die Frankfurter Rundschau titelte [1]. Sofort wurde die Aktion dafür genutzt, zu behaupten, dass die Muslime antisemitisch wären, der Islam antisemitisch wäre, der Heilige Quran antisemitisch wäre usw. usf. Mit purer Gewalt versucht eine durch und durch von Zionismus unterwanderte deutsche Presse den Bürgern einzureden, Muslime wären von Natur aus, oder zumindest von ihrer Religion aus antisemitisch. Diese Methode ist äußerst gefährlich, denn wer sonst soll eines Tages die verfolgten Juden schützen als die Muslime? Kaum ein Presstituierter hat die Frage aufgeworfen, warum es eigentlich Direktflüge einer im Westen kaum bekannten russischen Fluggesellschaft von Tel Aviv nach Dagestan gibt. Kaum ein Presstituierter wollte nachforschen, was denn die angeblich in der Maschine befindlichen Juden ausgerechnet in einer der ärmsten Provinzen Russlands wollten, die zudem fast ausschließlich muslimisch ist. Und wie wollte jener Mob die Juden von den Nichtjuden unterschieden, wenn es denn welche in der Maschine gab? Warum wurde nicht wiedergegeben, dass kein einziger muslimischer Verantwortungsträger, kein Polizei- oder Militärverantwortliche der Muslime jene Aktion befürwortet hat? Ganz im Gegenteil alle haben es verurteilt! Es ging aber darum der Propaganda Vorschub zu leisten, dass Muslime quasi genetisch bedingt antisemitisch seien. Und warum gibt es in unserer heutigen Zeit keinen einzigen Politiker oder Theologen von Rang und Namen, der darauf hinweist, dass es nicht vor allem die Christen, sondern vor allem die Muslime waren, die im Verlauf der Geschichte Juden geschützt haben, und zwar vor den Menschen, die im missbrauchten Namen des Christentums Juden gejagt haben!

Die Erinnerungsstätte Yad Vaschem erinnert an die albanischen Muslime, die Juden vor den Konzentrationslagern gerettet haben [2]. Für seine jüdischen Patienten war der Ägypter Mohamed Helmy mehr als ein Arzt: Er war ein Freund. In der NS-Zeit rettete der Araber mehreren Juden in Berlin das Leben – und zeigte sich dabei äußerst erfindungsreich [3]. Die FAZ nennt sie die orientalischen Schindlers [4]. Die freundliche Aufnahme der Juden in der Türkei während des zweiten Weltkriegs ist Wikipedia ein gesonderter Artikel wert [5]. Auch im Iran fanden viele Juden Schutz. Das lässt sich allein daran ersehen, dass Synagogen im Iran (anders als in Deutschland) keines besonderen Schutzes bedürfen.

Das Verhalten der Muslim im Zweiten Weltkrieg war nichts Neues. Während der Massaker der Kreuzritter im Heiligen Land waren es die Muslime, die die Juden geschützt haben. Und bei der Vertreibung der Nichtchristen von der iberischen Halbinsel waren es die Muslime, die den Juden Schutz gewährt haben. Man kann die Geschichte des Islam von Anfang an studieren und wird feststellen, dass so lange Juden keinen Krieg gegen Muslime eröffnet haben, sie unter einem besonderen Schutz der Muslime standen. Jeder Muslim lernt in einem gebildeten und praktizierenden Haushalt, dass Juden Schriftbesitzer sind, die Propheten und Bücher ehren und allein schon dafür unter einem besonderen Schutz zu stehen haben. Sehr oft in der Geschichte haben Muslime ihr Leben riskiert, um das Leben von Juden zu schützen, was andersherum eher seltener bekannt ist.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass im Verlauf einer über 1400 Jahre alten Geschichte Muslime ihre jüdischen Nachbarn und Mitbürger geschützt und respektiert haben. Das ist im gleichen Zeitraum bei Menschen, die im missbrauchten Namen des Christentums agiert haben, ganz anders gewesen! Nun wird also stakkatoartig jeden Tag den deutschsprachigen Bürgern – darunter auch Muslimen – eingeredet, die Muslime wären antisemitisch, der Islam wäre Juden-feindlich usw. usf. Das Ergebnis ist, dass immer mehr Muslime sich die Frage stellen, warum ausgerechnet die Nachkommen derjenigen, die von ihren eigenen Nachkommen geschützt worden sind, solch eine extreme lügenhafte Feindschaft gegen sie hegen. Sicherlich hängt das mit der Staatsgründung Israels auf einem Boden zusammen, den die britischen Kolonialisten gestohlen und dem reichsten Menschen in der Welt geschenkt haben. Aber welches Ziel verfolgen z.B. Antisemitismusbeauftragte, wenn sie Muslime als antisemitisch darstellen wollen? Welches Ziel verfolgen Zionisten, wenn sie den Islam verteufeln? Es scheint so, dass der Zionismus einen Überlebenskampf kämpft, bei dem nicht einmal die Folgen ihres Handelns berücksichtigt werden. Denn sollte der Zionismus schwächeln – und das aktuelle Massaker an Frauen und Kindern ist ein sehr deutliches Zeichen für den Untergang des Zionismus – so hätten die Juden kaum noch Schutz vor den echten Antisemiten in den USA und Europa.

Glauben die Zionismus-Befürworter, dass die Evangelikalen in den USA das Judentum lieben? Oder ist es nicht eher so, dass sie sich wünschen, dass Juden und Muslime sich gegenseitig die Köpfe einschlagen? Glauben die Zionismus-Befürworter sie können mit der Auschwitzkeule ewig den schwelenden Antisemitismus und deren Verschwörungsmythen unter der Decke halten. Die Geschichte vom Juden, der die Banken der Welt beherrscht, stammt nicht von Muslimen! Doch sobald das aktuell am Limit befindliche Schneeballsystem des westlichen Kapitalismus zusammenbricht, wird es viele Fragen geben, was das Ganze mit Rothschilds und Rockefellers zu tun hat. Viele werden fragen, warum die Weltleitwährung von einer Privatbank namens FED geleitet wird, die wiederum fast ausschließlich von Juden geleitet worden ist. Der aktuelle Weltkrieg [6] ist ein deutliches Zeichen für den Untergang des westlichen Kapitalismus. Deutsche werden die Frage aufwerfen, warum Bildzeitungs-Journalisten vertraglich daran gebunden waren die Interessen der USA und Israels zu dienen nicht aber deutschen Interessen. Es wird die Frage nach den wenigen monopolitisch organisierten Nachrichtenagenturen gestellt werden und wer sie beherrscht hat. Das alles werden keine Fragen von Muslimen sein, sondern von deutschen Bürgern, deren Vermögen dem Dritten Weltkrieg geoopfert wurde, wie es jetzt bereits in sogenannten Sondervermögen geschieht. In welcher Art von echtem Antisemitismus das dann enden kann, möchte ich mir gar nicht vorstellen.

Solch eine Menschenjagd richtet sich dann auch nicht gegen die Rothschilds und Rockefellers, sondern gegen völlig unschuldige Bürger. Man wird ihnen vorwerfen, den Zionismus gestützt zu haben. Da ruft doch der Zentralrat der Juden auf der eigenen Homepage zu Spenden für israelische Soldaten auf [7]. Erkennen die Ultrazionisten, die solche Aufrufe starten, nicht, dass solche Aktionen eines Tages allen Juden in Deutschland auf die Füße fallen könnten?

Eigentlich hätten die dann verfolgten Juden in Muslimen eine sichere Zufluchtsstätte. Jeder Muslim wäre allein schon aufgrund seiner Religion dazu verpflichtet, den verfolgten Juden zur Hilfe zu eilen. Menschenschutzschilde vor Synagogen durch Muslime wären eine Selbstverständlichkeit. Daher ist es für mich absolut unverständlich, dass der heutige Zionismus diese letzte Versicherung zum Schutz gegen den echten Antisemitismus (und nicht eine politisch aufgeheizte Abneigung) aufs Spiel setzt und damit seine eigene Zukunft gefährdet. Israel wird nicht ewig Völkermord an Palästinensern begehen können. Israel wird nicht ewig im Herzen der muslimischen Welt die halbe muslimische Welt attackieren können. Israel wird nicht ewig darauf hoffen können, dass die westhörigen Despoten in der Nachbarschaft schon kuschen. Israel wird nicht ewig auf das untergehende Imperium setzen können. Und dann…?

Meine Wenigkeit, der seine eigene Familie und Gemeinde darauf vorbereitet, eines Tages Juden in Deutschland schützen zu müssen, empfiehlt den jüdischen Mitbürgern nicht alles allein auf die Karte des Endsieges zu setzen. An solch einer Fehlkalkulation sind zuvor schon andere gescheitert. Daher empfehle ich auch von ganzem Herzen diesen Weg des extremen Islam-Hasses in jüdischen Gemeinden sowie die geradezu Nötigung aller Antisemitismusbeauftragter, zu Islamhassern zu mutieren, zu beenden. Ich empfehle auch, die aktuelle Definition von Antisemitismus zu überdenken. Denn wenn das komplette Judentum vereinnahmt wird, um den Zionismus zu schützen, dann werden auch alle Juden für die Verbrechen der Zionisten zur Verantwortung gezogen werden, obwohl sie gar nichts dafür können. Jeden, der Israels Apartheid ablehnt, als Antisemiten zu diffamieren, könnte zur Folge haben, dass sobald die Apartheid nicht mehr wegzudiskutieren ist – nicht einmal in Deutschland – dann jeder Jude für Israels Verbrechen herangezogen wird, obwohl es so viele Juden gibt, die sich von Israels Verbrechen distanzieren. Letztere bekommen aber kein Gehör.

Ich empfehle, dass Juden, Christen und Muslime überall in der Welt gemeinsam in Frieden sich für die gemeinsamen Werte einsetzen, denn die machen den überwiegenden Teil dessen aus, was die Gläubigen dieser Religionen glauben. Die Unterschiede sind erheblicher weniger! So lange es den Zionismus gibt, wird Frieden nicht möglich sein. Die heutigen Juden in Deutschland stehen vor der Wahl zwischen einer Zukunft in Frieden und bei vollem Respekt für ihre Religion und einer fürchterlichen antisemitischen Zukunft, bei der die Zufluchtsstätte Muslime wegfallen wird, weil sie diese selbst zerstört haben. Aktuell haben die Zionismus-Fanatiker das Wort und beherrschen das Geschrei. Aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Menschlichkeit des wahren Judentums in Deutschland obsiegen wird. Schließlich glaube ich an den Erlöser, an den sich nach muslimischer Vorstellung auch Tausende von Juden anschließen werden. Möge er bald erscheinen!

[1] https://www.fr.de/panorama/antisemitisch...n-92644342.html
[2] https://www.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/besa/index.asp
[3] https://www.deutschlandfunkkultur.de/der...im-als-100.html
[4] https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m...s-13084545.html
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Exil_in_de...33%E2%80%931945
[6] Wie befreien wir Deutschland aus den Klauen des Weltkrieges?
[7] Niedertracht der Supermacht – Wollt ihr den totalen Sieg?


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zuletzt bearbeitet 01.11.2023 | Top

RE: Wer schützt Juden, wenn der Zionismus untergeht?

#2 von Werner Arndt , 01.11.2023 18:26

Zitat
Jeder ehrliche Jude, der die Geschichte seines Volkes kennt, kann gegenüber dem Islam nur große Dankbarkeit empfinden. Der Islam hat die Juden 50 Generationen lang geschützt, während die christliche Welt die Juden verfolgte und viele Male "mit dem Schwert" versuchte, sie von ihrem Glauben abzubringen.

(Uri Avnery)

https://www.freitag.de/autoren/uri-avnery/mohammeds-schwert

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