Die Krokodilstränen der Heuchler
Mittlerweile ist die Ablehnung der Organisation "Islamischer Staat" weltweit, zumindest
nach außen hin, vollkommen geworden.
Leider interessiert es aber in diesem Zusammenhang kaum mehr einen, warum diese
Bewegung überhaupt entstanden ist.
Bei einer objektiven Betrachtung dieses Sachverhaltes würden allerdings aufschlußreiche
Details entdeckt werden können.
Das relevanteste betrifft dabei deren Führer, den 1971 im irakischen Samara geborenen
Abu Bakr al-Baghdadi. Über ihn existieren nämlich von Edward Snowden öffentlich gemachte
Dokumente, wonach seine Bewegung "Islamischer Staat im Irak" von Agenten des israelischen
Geheimdienstes Mossad, sowie Angehörigen der Dienste CIA und MI6, gegründet worden ist.
Nach Auffassung des ehemaligen Al-Qaida Kommandeurs Nabil Naim arbeiteten infolgedessen
"alle heutigen Einheiten dieses Netzwerkes einschließlich IS für die CIA."
Diese Meinung vertrat er Anfang Juli vergangenen Jahres in Beirut gegenüber dem
arabischen Nachrichtensender Al-Mayadeen.
Der "Islamische Staat" bilde dabei einen Teil einer Gesamtstrategie Israels, welche dort unter
dem Decknamen "Hornissennest" existiere.
Das Tel Aviver Zionistenregime sei danach ein aktiver Förderer des syrischen Bürgerkrieges und
damit auch von IS, könne es doch mit dessen weiterer Verschärfung den Eindruck erwecken,
Israel sei überall von blutrünstigen Feinden umgeben.
Dies wäre wiederum natürlich eine hervorragende Legitimation für eine weitere Brutalisierung
der zionistischen Politik gegenüber den arabischen Nachbarn.
Eine interessante Theorie, die selbstverständlich große Berührungsflächen mit dem schon 1982
von Oded Yinon entwickelten Plan enthält, nach dessen Zielsetzung "alle arabischen Staaten
in kleine Einheiten zerbrochen werden sollen", um damit die Voraussetzungen für das spätere
Entstehen eines "Groß-Israel" vom Mittelmeer bis zum Nil zu schaffen.
Dieser Vision des zionistischen Extremismus folgend sollte daher Syrien, Irak und sogar der
Libanon "in ethnische und religiöse Gebiete aufgespalten werden"- eine Zielsetzung der ja die
IS-Aktivitäten durchaus entsprechen.
Darüber hinaus berichtete nicht nur die in Bahrain erscheinende Tageszeitung "Gulf Daily News",
dass Abu Bakr al-Baghdadi eine Mossad-Ausbildung genossen habe. Sie habe 2006/2007 im US-
Gefangenenlager Camp Bucca stattgefunden, wo sich der spätere selbsternannte Kalif als seiner-
zeitiger Ideologe der Organisation "Ansar as-Sunna" aufgehalten habe.
Nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien seien die alten Kontakte reaktiviert worden, wobei
das im November 2013 in Istanbul durchgeführte Treffen des sog. "Atlantic Council" von großer
Wichtigkeit gewesen sei. Hier hätte er nach Darstellung eines Vertrauten des ermordeten
libanesischen Politikers Saad Hariri "grünes Licht" für die IS-Operationen erhalten.
All dies führt -natürlich- erneut auf den bereits erwähnten im Jahre 1982 von der "World
Zionist Organisation" (WZO) veröffentlichten Aufsatz des israelischen Diplomaten Oded Yinon
zurück, dessen Kernthese folgendermaßen lautet:
"Aus der arabischen Welt muss ein Mosaik ethnischer und religiöser Gruppen gemacht werden.
Durch die Zerstückelung sind sie schwach und können so leichter manipuliert werden."
Die aktuellen Geschehnisse im Irak und in Syrien folgen daher in jeder Weise diesen
Wunschvorstellungen des Zionismus, dessen offene Zusammenarbeit mit der aus Al Qaida
hervorgegangenen "Al-Nusra-Front" ja inzwischen allgemein bekannt ist.
Wenngleich sich die IS-Bewegung mittlerweile wohl von ihren einstigen Förderern, also den USA
und Israel, emanzipiert zu haben scheint, entspricht ihr Tun und Handeln doch langfristig den
zionistischen Strategien und natürlich denen der internationalen Hochfinanz.
Stellvertretend für vieles andere sei hier nur die Familie Rothschild erwähnt, die-pikanterweise-
im Dezember 2014 das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" käuflich erwarb.
Somit kann das Verhältnis von Washington und Tel Aviv zu IS wohl am besten mit einem
Rückgriff auf die griechische Mythologie charakterisiert werden
Darin spielt die "Büchse der Pandora" eine wichtige Rolle. Nach deren Öffnen entwichen aus ihr
alle Laster und Untugenden der damaligen Welt.
Die Parallele zur Jetztzeit ist und bleibt dabei natürlich so offensichtlich, dass sie hier keiner
weiteren Erörterung mehr bedarf!