"Im Klartext: Das ist eine ungeheure Irreführung, es ist unprofessionell bis schlampig, es ist meilenweit entfernt von jeder Art von Wissenschaftlichkeit oder auch nur korrekter Bürokratie, es ist verlogen und unverantwortlich. Das gesamte PCR-Test- und Lockdown- und Quarantäne-Regiment ist schon seit letztem Sommer überwiegend ein absurdes Theater ohne fachlich tragfähige Grundlage. Jetzt, mit den explosionsartig ansteigenden Testmöglichkeiten – wie gesagt: zig Millionen pro Monat! – wird die Sache noch einmal in ungeahnter Weise auf die Spitze getrieben. Die Politik reißt uns endgültig in einen Propaganda-Wirbel und -Schwindel ...
Dieselbe Politik, die auf diese zusätzliche ‚Sicherheit' ganz stolz ist, will uns zugleich in Verkennung der Zusammenhänge einreden, das sei jetzt die böse ‚Dritte Welle'. Nein, ist sie nicht. Deutschland geht allerdings unter in einem Tsunami aus entrücktem Machtrausch, wahnhafter Inkompetenz und dummdreister Propaganda."
Zitat
8. April 2021
Wir testen uns zu Tode, wir fürchten uns zu Tode
Zahlen zum Tage
Es gibt keine dritte Welle. Punkt. Die steigenden „Fallzahlen“, mit denen die ewige Kanzlerin uns erneut einsperren will, sind eine statistische Irreführung. Die Pandemie dümpelt schlimmstenfalls auf sehr erträglichem Niveau vor sich hin, trotz angeblich so gefährlichen neuen Varianten. Es wird Frühsommer, das Zwangsregiment muss endlich aufhören. Fangen wir wieder zu leben an, in Freiheit, mit Grundrechten, in eigener Verantwortung.
Aber wie kann vorstehende Eingangsbehauptung richtig sein, wenn die Positiv-Test-Quoten, die das RKI uns um die Ohren haut, so spürbar ansteigen? Wenn der Anteil der „positiven“ PCR-Tests an allen diesen Tests über den Februar hinweg bei gut 6 Prozent lag, nun aber merklich auf 11 Prozent gestiegen ist? (Tagesbericht vom 7. April, Mittwochabend, der allerdings für zuletzt täglich fallende Zahlen dokumentiert, und eine aktuelle Reproduktionsrate von 0,61 bis 0,76 – was selbst für aktionistische Politiker zumindest Grund für eine Atempause und etwas mehr Nüchternheit geben sollte.)
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Die aktuellen RKI-Zahlen aus dem Tagesbericht (Seite 10) lassen vermuten: Die neuen Schnelltests haben sich inzwischen als allgemeines Screening-Instrument unauffälliger Personen erfolgreich etabliert und damit teilweise auch die bis vor kurzem fast monopolartigen PCR-Tests zurückgedrängt. Denn zuletzt, in der 13. KW, wurden plötzlich wieder „nur“ 1,15 Millionen PCR-Tests ans RKI gemeldet, nach 1,4 Millionen in der Vorwoche. Die absolute Zahl positiver Ergebnisse ist dabei von der 12. zur 13. KW aber nur leicht gefallen – dadurch kam es unter dem Strich zum nochmaligen Anstieg der Positivquote auf 11 Prozent.
Aber: Die Bevölkerung ist dabei durchaus nicht kränker geworden, sondern es finden Verschiebungen im Testregime statt, die einen solchen Effekt rechnerisch ergeben und in der Sache fälschlich suggerieren. Insgesamt werden, über alle Testverfahren hinweg, nicht weniger Personen überprüft, aber zuletzt eben viel weniger mit PCR-Tests – deren Umfang leider für das RKI immer noch die alleinige (!) mathematische Basis für den Quotienten darstellt, unter völliger und absolut sachwidriger Ausblendung sämtlicher anderer Testverfahren. Das ist politisches „Malen mit Zahlen“ zugunsten eines möglichst gräulichen Horrorgemäldes. Das ist keine Wissenschaft, das ist bösartige Schummelei.
Schnelltests als 'Game changer' – gut oder schlecht?
Der wesentliche Effekt der Schnelltests als neue Hauptsäule des gesamten Testregimes ist dieser: Mithilfe der sehr vielen inzwischen zur Verfügung stehenden Schnelltests kann man letztlich die „Dunkelziffer“ ansonsten nicht entdeckter Übertragungen ausleuchten: man erkennt Betroffene, die sonst unauffällig geblieben wären. Das ist wie beim Staubwischen, endlich mal die Brille aufzusetzen und helles Licht einzuschalten: so dreckig ist es einem bisher nie vorgekommen. Und ebenso gibt es schon seit einem Jahr oder länger jede Menge unerkannter Ausbreitung des aus dem Wuhan-Labor gekommenen Virus in der Bevölkerung; schon weitaus mehr Menschen hatten damit Kontakt, als die amtlichen „Fallzahlen“ es wiedergeben könnten. In diese bisher „unter dem Radar“ gebliebenen Übertragungen leuchten die neuen Schnelltests seit ein paar Wochen grell hinein.
Das Ergebnis ist, dass die Probanden für die amtlichen PCR-Testungen sich nun anders zusammensetzen: es findet eine Vorauswahl statt durch die Schnelltests. Wer durch letztere negativ getestet wurde, wird zumeist keinen PCR-Test mehr anstreben; wer schnell-positiv getestet wurde, wird aber auf jeden Fall dorthin kommen. Stellen Sie sich vor, eine Hilfsorganisation für die Dritte Welt hätte ihre Bettelbriefe bisher nur an zufällig ausgewählte Postadressen geschickt, dann aber Listen mit Personen an die Hand bekommen, von denen bekannt ist, dass sie sich schon mehrfach wohltätig betätigt haben. Die Zahl der erzielten Spenden je tausend verschickter Briefe wird natürlich spürbar ansteigen!
So leicht will sich das herrschende Angst-und-Schrecken-Regime sein Narrativ von der „dritten Welle“ aber nicht aus der Hand nehmen lassen. Fleißig werden Zahlen verbreitet, wonach zwar tatsächlich einige der „Neuinfektionen“ laut positivem PCR-Test mithilfe eines vorherigen positiven Schnelltests erkannt worden seien, aber dieser Teil des allgemeinen Neu-Anstiegs sei zahlenmäßig eher unbedeutend. Dass diese Interpretation des RKI ausgerechnet am 1. April in der Öffentlichkeit auftaucht, kann Zufall sein. Kein Zufall ist aber, dass verschwiegen wird: Die Behörden können nur bei einem Teil der Schnelltest-Positiven, die anschließend als PCR-positiv in der Statistik auftauchen, von dem vorherigen Schnelltest wissen. Wenn nämlich der Schnelltest im privaten Umfeld stattgefunden hat, also als „Selbsttest“, gibt es keine Meldepflicht! Aus diesem unvermeidlichen „blinden Fleck“ der Statistik macht RKI dreist ein Propaganda-Argument – was wir nicht wissen, wollen wir auch gar nicht wissen, und behaupten einfach, es sei auch nicht existent.
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Eigentlich, auch dies die x-te Wiederholung, wäre es natürlich Aufgabe des RKI, die Zahlen seriös zu erfassen und zu analysieren. Es werden aber selektiv nur solche statistischen Bruchstücke propagiert, die „ins Bild passen“ und Hysterie unterstützen. Wieviele zusätzliche „Neuinfektionen“ (also überwiegend sowieso nur Pseudo-„Fälle“) landen nur deshalb in den „Inzidenzwerten“, weil man inzwischen Millionen ängstlicher Bürger das dauernde Selbsttesten zuhause ermöglicht – es kann ja sein, dass diese Zahl auch gar nicht so einfach exakt zu erheben ist. Aber RKI und Politik insgesamt verschließen vor dem Phänomen vorsätzlich die Augen und suggerieren der Öffentlichkeit, daran liege der Anstieg der „Fallzahlen“ ganz bestimmt nicht. Vielleicht ist es auch Selbsthypnose?
Im Klartext: Das ist eine ungeheure Irreführung, es ist unprofessionell bis schlampig, es ist meilenweit entfernt von jeder Art von Wissenschaftlichkeit oder auch nur korrekter Bürokratie, es ist verlogen und unverantwortlich. Das gesamte PCR-Test- und Lockdown- und Quarantäne-Regiment ist schon seit letztem Sommer überwiegend ein absurdes Theater ohne fachlich tragfähige Grundlage. Jetzt, mit den explosionsartig ansteigenden Testmöglichkeiten – wie gesagt: zig Millionen pro Monat! – wird die Sache noch einmal in ungeahnter Weise auf die Spitze getrieben. Die Politik reißt uns endgültig in einen Propaganda-Wirbel und -Schwindel ...
Das Ausmaß, in dem wir für absolut blöd verkauft werden, erreicht inzwischen die Höhe des Mount Everest, die Luft zum Atmen wird wirklich dünn. Und während uns die angeblichen „Inzidenzen“ angeblicher Infektionen per Megaphon in beide Ohren gebrüllt werden, dümpelt ein sehr aussagekräftiger statistischer Wert sehr stabil vor sich hin: Die Hospitalisierungen haben nämlich NICHT zugenommen, während – seit der 9. KW – die „Inzidenz“ einen raschen Anstieg hinlegt: Sie bewegen sich ausdauernd bei ungefähr vier- bis fünftausend pro Woche. (Nebenbei: Das bedeutet, von etwa 18.000 Deutschen landet genau eine Person pro Woche mit dem Virus im Krankenhaus. Was noch lange, lange nicht den Tod bedeutet. ...)
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Ein Tsunami dummdreister Propaganda
Damit das ganz klar ist: Jeder, der will, soll sich gern täglich neu zuhause selbst testen, dann aber für den Gang zum Supermarkt auch konsequent einen Helm aufsetzen. Doch im Ernst: Jeder Altenheim-Besucher sollte wirklich einem Schnelltest unterzogen werden, das ist vernünftig und notwendig; die Pflegekräfte sowieso. Es geht hier nicht gegen Vorsicht und Schnelltests. Es geht aber darum, zu erkennen, dass es durch viele Millionen Antigen-Schnelltests, die es in vergleichbaren Umfängen noch im Februar nicht gegeben hat, die aber seit Anfang März rasch zunehmend sogar der Privatmann aus dem Supermarkt mitbringen kann, zwingend zu dem beobachteten Anstieg der „Fälle“ – also PCR-Positivergebnisse – kommen musste, dass die Bevölkerung aber eben nicht medizinisch stärker unter dem Virus leidet als vorher, sondern dass man jetzt nur genauer hinsehen – und sich effektiver schützen kann.
Dieselbe Politik, die auf diese zusätzliche „Sicherheit“ ganz stolz ist, will uns zugleich in Verkennung der Zusammenhänge einreden, das sei jetzt die böse „Dritte Welle“. Nein, ist sie nicht. Deutschland geht allerdings unter in einem Tsunami aus entrücktem Machtrausch, wahnhafter Inkompetenz und dummdreister Propaganda. Diejenigen Politiker und Parteien (darunter auch eine dem Anspruch nach freiheitliche!), die sich diesem wahrlich gefährlichen Treiben selbst jetzt noch nicht entziehen, sind – falls die Wahlen denn stattfinden im Herbst – für einen Bürger nicht mehr wählbar.
https://reitschuster.de/post/wir-testen-...en-uns-zu-tode/