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Drei Weltkriege für den Zionismus?

#1 von Yavuz Özoguz , 26.10.2023 21:09

Drei Weltkriege für den Zionismus?

Möglicherweise muss die deutsche Geschichte neu geschrieben werden, denn bisher ist sie eine Geschichtsschreibung aus Sicht der Siegermächte, welche die deutschen Verlierer völlig kritiklos übernommen haben. Erschwerend für eine kritischere Betrachtung kam hinzu, dass die Gräueltaten der Antisemiten im Nazi-Regime alles andere überdeckt haben. Aber die Geschichte des Zionisten, die bis heute im missbrauchten Namen des Judentums agieren, hat zunächst gar nichts mit den Nazis zu tun.



Schon immer gab es eine Bewegung von gläubigen oder eher nationalistisch orientierten Juden, die in kleineren oder größeren Gruppen nach Palästina emigriert sind. Die Herrscher über das Gebiet, das Osmanische Reich, haben sie problemlos aufgenommen, denn es herrschte Frieden zwischen den Religionsgemeinschaften unter osmanischer Herrschaft. Weder mussten Synagogen vor Angriffen geschützt werden, noch Kirchen oder Moscheen. Es war eine vom Staat überwachte Koexistenz, von der alle profitierten. Auch gab es keine Abneigung gegen die Zuwanderer, zumal es sich ohnehin nur um kleinere Gruppen handelte.

Als im Jahr 1896 Theodor Herzl sein Buch „Der Judenstaat“ veröffentlichte, war Hitler gerade einmal sieben Jahre alt und sicher noch keine Gefahr für Juden in Deutschland. Das Buch „Der Judenstaat“ sah eine Staatsgründung in Palästina exklusiv für Juden vor. Tatsächlich verwendete Herzl selbst noch den Begriff „Palästina“: „Palästina ist unsere unvergessliche historische Heimat.“ Mit „unsere“ meinte er aus seiner Sicht „ethnische“ Juden und nicht etwa die Religionsangehörigen. Das Problem bei einer möglichen Staatsgründung in Palästina war, dass das Gebiet nicht nur bereits besiedelt war – die Juden stellten keine 10% der Bevölkerung – sondern zudem seit gut einem Jahrtausend in muslimischer Hand, davon 400 Jahre unter Osmanischer Herrschaft. Gab es deshalb den Ersten Weltkrieg? Derartige Fragen müssen eines Tages in einem souveränen Deutschland neu aufgearbeitet werden, zumal Deutschland damals Verbündeter der Muslime war und gegen das angelsächsische Imperium stand!

Am Ende des Ersten Weltkrieges ist das Osmanische Reich zusammengebrochen und die Briten haben Palästina gewaltsam besetzt. Natürlich wird in der westlichen Geschichtsschreibung niemals der Begriff „Besatzungsmacht“ verwendet, sondern man spricht vom „Britischen Mandat über Palästina“. Das klingt viel humaner. Die westlichen Sieger sind immer die „Guten“, völlig unabhängig davon, welche Massaker sie angerichtet haben. Mandatsmacht wurde ein Regime, das gerade erst 10 Millionen Iraner (!) bewusst hatte verhungern lassen [1]. Obwohl dieses Massaker alles übertraf, was bis dahin geschehen ist und sogar den späteren Massenmord der Nazis an Juden zahlenmäßig übertrifft, kommt er in der westlichen Geschichtsschreibung nicht vor. Jener Besatzer kam während der Besatzung Palästinas auf eine geniale Idee: Das Land – das den Briten gar nicht gehörte – wurde durch die Briten verschenkt. Theodor Herzl lebte zwar nicht mehr, aber es gab genügend geistige Erben.

Der damalige britische Außenminister Arthur James Balfour schrieb einen Brief an Baron Walter Rothschild: „Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, mit der Maßgabe, dass nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte.“ Die Rothschild-Familie hatte bis zu der Zeit ein weltumspannendes Bankennetz aufgebaut, mit dem sie nicht nur den Untergang des osmanischen Reichs maßgeblich beeinflusst hatten, sondern auch gut am Ersten Weltkrieg verdient haben. Warum aber der Besatzer ein besetztes Land an eine noch nicht vor Ort ansässige Gruppe von Menschen verschenken konnte und durfte, und das ausgerechnet einem Bankenimperium zum Ausdruck bringt, muss sicherlich eines Tages ebenfalls aufgearbeitet werden.

Ein großes Problem dieses großzügigen Geschenkvorhabens bestand darin, dass die zu Beschenkenden eine Minderheit in der Region bildeten. Anfangs des 19. Jahrhunderts lebten knapp 300.000 Menschen in Palästina, davon ungefähr 10.000 Juden [2]. Zwar reisten im 19. Jh. viele Juden in Palästina ein, aber der Status der Minderheit konnte dadurch nicht überwunden werden. Es bedurfte also eines Ereignisses, dass dazu führte, dass Juden in solch großer Zahl nach Palästina einreisten – unter stillschweigender Duldung der Besatzungsmacht England – dass sie stark genug sein konnten, um die einheimische nicht-jüdische Bevölkerung zu verjagen.

Der Zweite Weltkrieg ließ nicht lange auf sich warten. Derjenige, der bei der schriftlichen Ideenverbreitung des „Judenstaates“ noch ein kleiner Junge war, sollte solch grausame Verbrechen begehen, dass Juden aus ganz Europa nach Palästina geflohen sind. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass es die Muslime in Palästina, aber auch im Iran oder in der Türkei waren, welche die verfolgten Juden herzlich aufgenommen haben. Merkwürdigerweise werden solche Fakten heutzutage unter den Tisch gekehrt, weil sie nicht in den aktuellen Kontext passen.

Am Antisemitismus Hitlers habe ich als Autor dieser Zeilen keinen Zweifel. Er hat die uralte rassistische Idee des „Auserwählten“ auf die Arier in übertriebener Weise übertragen und gegen alle – nicht nur gegen Juden – umgesetzt. Dafür wurde er von „arischen“ deutschen Industriellen unterstützt. Doch welche Banken dabei welche Rolle gespielt haben, bedarf sicherlich einer Aufarbeitung. Merkwürdigerweise wurde Hitler damals nicht vom internationalen Bankensystem „abgekoppelt“, wie es aktuell z.B. Russland und Iran erleiden mussten. Auch muss die Rolle der Juden in den USA hinterfragt werden, die mit ihren Boykottaufrufen manch üble Entwicklung beschleunigt haben dürften. Die westlichen Staaten wurden aufgerufen, in den Zweiten Weltkrieg einzusteigen, was sie dann auch taten.

Wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der „Judenstaat“ gegründet mit den bekannten Auswirkungen der ethnischen Säuberung, Massakern und Vertreibungen der Palästinenser [3]. Im missbrauchten Namen des Judentums haben Zionisten bis heute ihr Staatsgebiet Stück für Stück vergrößert und zuletzt Groß-Israel-Propagandisten ganz offen in der Regierung gehabt. Bei jedem anderen Staat hätte man jene Regierungsmitglieder „Rechtsradikale“ oder „Extremisten“ genannt. Im Fall von Israel aber sind solche Begrifflichkeiten – selbst wenn sie stimmen – nicht erlaubt, so dass sie schlimmstenfalls als „rechtskonservativ“ bezeichnet worden sind. Schließlich riskiert kein Presstituierter seinen Job.

Im Ersten Weltkrieg standen Deutsche an der Seite der Muslime gegen das Imperium und sind gemeinsam untergegangen. Im Zweiten Weltkrieg standen viele Muslime an der Seite der Deutschen gegen das Imperium und sind wiederum gemeinsam untergegangen.

Jetzt haben Vertreter des „Judenstaates“, die im missbrauchten Namen des Judentums agieren, den Dritten Weltkrieg ausgerufen gegen den Islam [4]. Zwar soll es sich „nur“ gegen den „radikalen“ Islam richten, aber selbst nichtpraktizierende Muslime fühlen sich angesprochen. Und wo steht Deutschland dieses Mal? 150% an der Seite des „Judenstaates“. Deutschland trägt alle Verbrechen mit! Es sorgt dafür, dass sich keine zu lauten Stimmen gegen die Massaker an der Zivilbevölkerung erheben. Es sorgt dafür, dass jeder, der es wagt auf die Geschichte Palästinas hinzuweisen, mundtot gemacht wird und/oder seinen Job verliert. Dabei sind die westlichen Verbrechen in Palästina mit nichts zu rechtfertigen [5]. Zumindest im Dritten Weltkrieg möchte Deutschland nicht schon wieder unter den Verlierern sein. Deutschland will nicht schon wieder Reparationskosten zahlen müssen. Deutschland will auch einmal eine Siegermacht sein an der Seite des Imperiums. Dafür ist Deutschland bereit, unschuldige Menschen im eigenen Land zu verfolgen, einzusperren, die eigenen Grundrechte wie Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit auszuhöhlen, um ja nur einmal auf der Seite der Sieger zu sein. Der französische Präsident fordert inzwischen nach Druck durch die Zionisten, dass die Europäer in den Dritten Weltkrieg mit einsteigen sollen [6]. Sollte es dazu kommen, ist davon auszugehen, dass deutsche Soldaten an vorderster Front mitkämpfen werden.

Bereits zwei Mal ist die gesamte Welt in einen Krieg verwickelt worden, wobei die Kriegstreiber allesamt die unterschiedlichsten Herrenmenschen der Westlichen Welt waren. Die Erben jener Kriegstreiber werfen jetzt den Muslimen vor, Barbaren zu sein. Eine noch absurdere Geschichtsverfälschung ist kaum vorstellbar.

Der Dritte Weltkrieg wird möglicherweise der letzte Weltkrieg sein. Viele Deutsche wissen es noch nicht. Aber sie werden wieder mit untergehen; nicht weil ihr Gegner so stark wäre, sondern weil das Unrecht am Ende immer untergeht. Kein Unrechtssystem hat ewig überlebt! Vielen Deutschen ist angesichts ihrer völlig gleichgeschalteten „Berichterstattung“ nicht klar, dass die absolute Mehrheit der Welt an der Seite der Unterdrückten steht und nur die wenigen arrogante westlichen Länder den Unterdrücker und Besatzer unterstützen. Da auch die Bevölkerungen der Westlichen Staaten nicht so gerne auf der Seite der Unterdrücker stehen, werden sie mit Überfremdung, Wohnungsnot, Virenpanik, Heizungschaos und vielem anderen mehr in Schach gehalten. Die gleichen Westlichen Staaten, die für sich das Monopol beanspruchen, so viel Geld drucken zu dürfen, wie sie nur wollen, nehmen ihre eigenen Bevölkerungen mit Steuern aus, damit niemand Zeit zum Nachdenken hat.

Die Tatsache, dass auch ein Imperium eines Tages verlieren könnte, scheint unvorstellbar. Doch möglicherweise verläuft die Geschichte ganz anders! Der Einzelne mag wenig dazu beitragen können. Aber er kann seine eigene Seele retten, indem er sich trotz enormen Widerstandes und größter Schwierigkeiten nicht auf die Seite der Unterdrücker und Besatzer drängen lässt. Denn wer seinen Körper verliert, der erleidet lediglich das Schicksal, das jedem ohnehin bevorsteht; dem Unterdrücker wie dem Unterdrückten. Aber wer seine Seele verliert, muss mit dem Unterdrücker zusammen auferstehen, und das wäre wirklich ein grausames Ende!

Der Friede sei mit allen, die nach Wahrheit streben.

In einer früheren Version des Artikels stand "der damalige britisch-jüdische Außenminister Arthur James Balfour". Die Behauptung konnte nicht zweifelsfrei belegt werden, so dass das "jüdische" gestrichen worden ist.

[1] http://www.eslam.de/begriffe/i/irans_grosse_hungersnot.htm
[2] https://www.mena-watch.com/juden-in-pala...egen-geruechte/
[3] http://www.eslam.de/begriffe/d/die_ethni...palaestinas.htm
[4] https://lomazoma.com/israel-kaempft-im-d...-rt-world-news/
[5] Die Westlichen Verbrechen in Palästina sind mit nichts zu rechtfertigen!
[6] https://www.zeit.de/politik/ausland/2023...llianz-hamas-is


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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#2 von Dr.Josef Haas , 27.10.2023 08:23

Eine wahrhaft glänzende Analyse des derzeitigen Geschehens! Man fragt sich allerdings in diesem Zusammenhang, wo ist und bleibt denn
Gott, angesichts dieses so furchtbaren Elends, das gerade die palästinensische Bevölkerung des Gaza-Streifens erleiden muss?

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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#3 von Yavuz Özoguz , 27.10.2023 08:43

Gott ist immer und überall allgegenwärtig! Er ist allgegenwärtig in den vielen Menschen, die mitfühlen. Er ist allgegenwärtig in den Menschen, die mutig aufstehen und ihre Stimme erheben. Er ist allgegenwärtig in den Menschen, deren 75-jähriges Leid beendet wird und die ins wunderbare ewige Leben einziehen dürfen. Denn wir sind nicht für das ewige Leben auf Erden erschaffen! Er ist allgegenwärtig in den Krankenhäusern, die das irdische Leid der Verwundeten zu mildern suchen. Er ist allgegenwärtig in der Prüfung aller Menschen auf Erden, zwischen Wahrheit und Falschheit zu unterscheiden. Er ist allgegenwärtig in der Gnade, die Falschheit so offen aufzuzeigen, dass niemand mehr sagen kann, er hätte es nicht gewusst. Er ist allgegenwärtig in Ihrem Herzen, das nach IHM ruft. Wenn wir uns in den wahren Sinn des Lebens vertiefen, werden Sie sehen, dass er Sie keinen Moment allein lässt!


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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#4 von Dörte Donker , 27.10.2023 10:20

Es sind doch die Menschen, die gegen die Gebote Gottes handeln, nicht Gott. Er hat uns alles gesagt, was nötig ist, wie unterdruecke nicht und lass dich nicht unterdruecken, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und gruende kein Israel bevor der Messias nicht da ist. Hätte man sich daran gehalten, wäre das Problem nicht da.


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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#5 von Dr.Josef Haas , 27.10.2023 10:52

Dies ist wohl durchaus richtig, was Sie in Bezug auf Gottes Anwesenheit feststellen.
Andererseits ist es dann eine unvorstellbar furchtbare Blasphemie, also Gotteslästerung,
was die vereinte Zionistenkoalition, sowohl bei uns wie auch in Israel, den Menschen
an Leid und Elend zufügt!

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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#6 von Dörte Donker , 27.10.2023 12:35

Der Zionismus ist genau eine Bewegung, die nicht nur Thora gläubige Juden beleidigt, sondern auch Juden in die Irre fuehrt und sie zu Opfern macht, Aber wer ist es dann, der die Juden in Israel versammelt sehen will, dass sie dort ausgelöscht werden, wie die Johannesoffenbarung offenbart. US evangelikale Christen wollen genau das, Juden in Isreal versammeln und dort zu halten, damit sei dort in einen FEUERSTURM enden sollen, damit bitteschön Jesus zurueckkommt. Israel hat auch keine Hemmungen das eigene Volk zu schwächen, denke mna an die Massenimpfungen IN ISRAEL MIT VIELEN Impftoten und Impfgeschädigten, Jetzt ist die Zeit israels Bruerger darauf aufmerksam :juedische Israelis, Muslime und Christen gegen die Zionsten. Wenn die Besatzer Israels und Palästinas erkennen, was man mit ihnen vorhat ,nämlich sie zu opfern, auch sie sind nur die Statisten eines enormen menschenverachtenden System, der zur Vernichtung der dort ansässigen Juden und Palästinenser fuehrt.


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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#7 von Werner Arndt , 17.11.2023 19:36

Zitat von Dr.Josef Haas im Beitrag Diktatur der Demokratie
Meine persönliche Traurigkeit, angesichts des unermesslichen Leides, was die Zionisten Palästina zufügen, nimmt ständig zu und führt
mich immer tiefer in die individuelle Depression.


Lieber Herr Dr. Haas, wie kann man Ihnen helfen?


Zitat von Yavuz Özoguz im Beitrag #3
Denn wir sind nicht für das ewige Leben auf Erden erschaffen! ... Er ist allgegenwärtig in Ihrem Herzen, das nach IHM ruft. Wenn wir uns in den wahren Sinn des Lebens vertiefen, werden Sie sehen, dass er Sie keinen Moment allein lässt!



Zitat

... und zweifelt nicht an Allāhs Erbarmen; denn an Allāhs Erbarmen zweifelt nur das ungläubige Volk. (12:87)

12:87-88 - Gläubige Menschen, deren Herzen stets mit dem Erhabenen Schöpfer verbunden sind, können niemals verzweifeln, auch nicht, wenn sie von Kummer und Drangsal heftig bedrängt sind. ...


(Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm | Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm in deutscher Sprache)
http://www.way-to-allah.com/dokument/Taf...an_Al-Karim.pdf


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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#8 von Dörte Donker , 23.01.2024 10:53

Ich wweiß nicht, wo es besser reinpasst, daher hier:

sehr gute Analyse von Michel Lueders

https://www.youtube.com/watch?v=cSmhh27OnjU


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RE: Drei Weltkriege für den Zionismus?

#9 von Werner Arndt , 03.10.2024 18:41

Zitat von Dr.Josef Haas im Beitrag Kulturkampf zum Martyrium Sayyid Nasrullahs
Man fragt sich in diesen so traurigen Zusammenhängen sowieso: Wo bleibt denn Gott
angesichts des israelischen Völkermordes in Palästina? Haben die dortigen Menschen
wohl weniger Rechte bei ihm als Israelis?
Fragen über Fragen, welche mein bislang vorhandenes uneingeschränktes Gottvertrauen
schon sehr ins Wanken gebracht haben!



Lieber Herr Dr. Haas,

seit nahezu einem Jahr klagen Sie lauter als die Betroffenen selbst und mitunter klingt in Ihren Zeilen Verzweiflung an. Das tut mir und vermutlich auch anderen Lesern leid. Muss man sich um Sie sorgen, hilft Ihnen dieses Forum denn gar nicht weiter?

Allein Dr. Özoguz´ jüngste Beiträge zu Palästina, offenkundig im Bemühen verfasst, das Geschehen objektiv zu betrachten und (wie oben #3) z.T. direkt an Sie gerichtet, würden in ihrer Vielzahl ein eigenes Unterforum füllen, so dass es schon einiger Resistenz bedarf, hier ohne Erkenntnisgewinn zu bleiben. Auch der von Weltschmerz herrührende Leidensdruck hat objektiv sein Gutes - bietet er doch Anlass, Kurzsichtigkeit und Kufr hinter sich zu lassen. Wiederholte Fragen "Wo bleibt denn Gott?" könnten so der Einsicht weichen.


Zitat von Yavuz Özoguz im Beitrag Warum lässt Gott das Gaza-Massaker zu?
Was die Christenheit seit über 2000 Jahren nicht befriedigend erklären kann – was mit dazu führt, dass die Westliche Welt zunehmend gottlos wird – ist im Islam leicht verständlich. ...

Im Rahmen dieses Menschen- und Weltbildes ist der Tod im genannten Zusammenhang kein Leid für den Verstorbenen, sondern lediglich für den Mörder. Jeder irdische Schmerz ist in der Gesamtschau des Sinns des Lebens kein Drama für den Leidenden, sondern für denjenigen, der das Leid erzeugt hat. Außerdem wer ist dieser kleine Fliegenschiss namens Mensch, dass er den Schöpfer eines Universums von unvorstellbaren Ausmaßen für irgendetwas anklagen wollte? Welch ein Hochmut beherrscht ihn, dass er seinen eigenen Schöpfer, der ihm überhaupt die Fähigkeit gegeben hat, zu leben, für irgendetwas zur Rechenschaft ziehen wollte?

Daher ist die als Anklage formulierte Frage „Warum lässt Gott das Gaza-Massaker zu?“ nur ein Zeichen, dass der Fragende ganz offensichtlich seinen Schöpfer nicht kennt. Aber die Frage ließe sich auch bei gleicher Schreibweise und anderer Betonung auch anders stellen: „Warum lässt Gott das Gaza-Massaker zu?“ Was also ist der Sinn hinter dem Gaza-Massaker? Welche Gnade steckt dahinter, nicht nur für die erlösten Ermordeten, sondern auch für die Überlebenden und sogar für völlig Unbeteiligte, die mehrere tausend Kilometer entfernt in ihren warmen Stuben hocken und solche Zeilen in die Tastatur tippen? ...


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