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RE: Warum leben wir?

#151 von Werner Arndt , 12.04.2022 19:47

Zitat von Dörte Donker im Beitrag #150
Egal, was man durchmacht, im Guten, wie im Schlechten, es ist nichts irgendwie sinnlos.


Ein Fazit zur Eingangsfrage dieses threads enthält #143, leider ist das Video zum Sinn des Lebens dort nicht mehr verfügbar.

Frau Donkers Zitat könnte man zum Anlass nehmen, darüber hinaus auch auf das Leid im irdischen Leben einzugehen. Exkurs: Warum lässt Gott Leid zu, Schmerz, Zerstörung, Katastrophen? Fragen dieser Art sind oft zu hören, in diesen Zeiten vielleicht alltäglich. Die Beantwortung ist kein Kinderspiel, als Versuch einer Annäherung in diesem Beitrag Ansätze dazu, Ergänzungen sind willkommen.

Zitat
Interview mit Gott

Fragen, die nie ein Mensch gestellt
ich spreche mit ihm über ihn und die Welt
Er war lange weg, wir sprechen exklusiv
über sein Comeback

"Ey, wieso lässt du uns so hängen?"
beginne ich mein Interview
"Wenn du doch der liebe Gott bist
warum lässt du dann Kriege zu?

Du schickst auch keine Schutzengel runter
runter in den Sudan
Die krepier'n da und ich vermute
du guckst es dir nicht mal mehr an"

...

(Udo Lindenberg)
https://www.udo-lindenberg.de/interview_mit_gott.60394.htm



Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt;
und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.
(Qur´an 50:16)



Zitat
Gott, das Leid und die Antwort des Qur’an

...

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit … Dieser Ratschlag geht in erster Linie an diejenigen, die versuchen, das Problem des Übels als Beweis gegen Gott aufzustellen, aber selbst das Problem nicht lösen, sondern nur verlagern. Die islamische Theodizee hingegen bietet vernünftige Ansätze, von denen ich einige wenige erwähnt habe. Die göttliche Weisheit, der freie Wille, das Leben als Test und das Jenseits als individueller Ausgleich sind einige dieser Ansätze, welche durch den Qur’an belegte, vernünftige Zugänge sind. Wenn also jemand meint, er hätte die Welt frei von Übel und Leid erschaffen, wenn er Gott wäre, dann entgegne ihm: Das hättest du getan, wenn du Seine Allmacht hättest. Hättest du zudem Seine Weisheit, würdest du alles so lassen, wie es ist.

https://www.sertacodabas.at/gott-das-lei...wort-des-quran/



Und Wir fordern von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag. ...
(Qur´an 23:62)

... Doch verkünde den Geduldigen eine frohe Botschaft, die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: "Wir gehören Allāh und zu Ihm kehren wir zurück."
Auf diese lässt ihr Herr Segnungen und Barmherzigkeit herab und diese werden rechtgeleitet sein.
(Qur´an 2:155-157)



Zitat
Abū Yahya Suhaib ibn Sinan - Allah habe Wohlgefallen an ihm - überliefert, dass der Gesandte Allahs - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - sagte:

"Der Gläubige ist zu bewundern, da alles für ihn gut ist. Und niemanden außer einem Gläubigen zeichnet dies aus: Wenn ihm etwas Erfreuliches widerfährt und er dankt (Allah) dafür, so ist das gut für ihn. Wenn er von einer Prüfung heimgesucht wird und sich in Geduld übt, so ist das auch gut für ihn." (Überliefert bei Muslim)

[Riyadhu s-Salihin: Hadith-Nr. 27, Buch 1, Kapitel 3]
https://islamische-datenbank.de/riyadhu-...gen&hadithno=27


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RE: Warum leben wir?

#152 von Werner Arndt , 27.04.2022 16:43

Zitat von Dörte Donker im Beitrag #142
Er [der Mensch] muss wissen, in welcher Position er sich gegenüber der Schöpfung und gegenüber Gott befindet und wie er mit den Geschöpfen der Schöpfung umgehen sollte. So wie das Universum voller fein abgestimmter Gesetze ist, so muss auch unser Leben ausgerichtet sein, um dem Ganzen nicht zu schaden, um letztendlich Gott zu dienen.


Zitat
Surah Al-´Asr

...

Ash-Shafi´i sagte: "Wenn die Menschen über diese Surah nachdenken würden, wäre sie ausreichend für sie."

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

1. Beim Zeitalter!
2. Der Mensch befindet sich wahrlich im Verlust,
3. außer denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun und einander die Wahrheit eindringlich empfehlen und einander die Standhaftigkeit eindringlich empfehlen.


...

(Tafsir Ibn Kathir, Qur´anexegese, 30. Teil, Verlag Al-Tamhid, Bonn 2011, S. 315 ff.)



Zitat
103:1-3 - Diese kurze Sura ist die Zusammenfassung des Grundgesetzes des Islam und der Anweisungen für das Handeln im täglichen Leben eines Muslims - nämlich Glaube als Grundlage für alles Handeln, daraus resultierende gute Taten und das gegenseitige Sich-Ermahnen zur Wahrheit und zur Geduld. ...

Der grammatische Einzahlbegriff "der Mensch" steht in Vers 2 dieser Sura als Abstraktion und stellvertretend für die ganze Menschheit; "Verlust" bedeutet in diesem Zusammenhang "Schaden", nach anderen Kommentatoren "Untergang", "Bestrafung", "Übel" oder "Übervorteilung" - wie man sieht, liegen die verschiedenen Begriffe in ihrer Bedeutung alle nahe beieinander. ...

Ausgenommen von diesem verlustreichen Handel der Menschheit sind diejenigen, "die glauben ..." - die an die Existenz und die Einheit Allāhs glauben, die an die Entsendung von Allāhs Boten glauben und daran, dass Muḥammad, Allāhs Segen und Friede auf ihm, der letzte und für alle Völker entsandte Prophet ist, die daran glauben, dass die vom Gesandten Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, übermittelten Gebote und Verbote und sein Vorbild für alle Muslime und in jedem Zeitalter verbindlich sind und dass die durch ihn übermittelte Botschaft die Wahrheit ist. Im Anschluß an den Glauben werden im dritten Vers dieser Sura noch andere Eigenschaften genannt, die diejenigen besitzen, die vom verlustreichen Handel ausgenommen sind: Diese weiteren Eigenschaften stehen mit dem Glauben in unmittelbarem Zusammenhang; denn ohne ihn haben sie keinen Wert. ...

Die guten Werke müssen also getan werden, während man an Allāh (t) glaubt, sonst werden sie von Allāh (t) nicht angenommen, oder anders ausgedrückt: diejenigen, die nicht an Allāh (t) glauben, führen nicht nur mit ihren schlechten Taten einen verlustreichen Handel, sondern auch mit ihren "guten Werken", da diese ohne den Glauben an Allāh (t) keinen Wert haben. ...

Was sind nun "gute Werke"? Das sind Taten, die den Geschöpfen Allāhs nützen und den Bedürftigen in ihrer Not helfen. Denn wer Allāhs Geschöpfen dient, indem er ihnen Gutes erweist und ihnen in Not und Elend hilfreich zur Seite steht, der dient damit auch ihrem Schöpfer und Herrn. Der Begriff "gute Werke" ist also sehr weit gefasst zu verstehen; er beinhaltet alles, was einem anderen Geschöpf - von den eigenen Eltern bis hin zu den Tieren der Wildnis - Wohltat und Hilfe ist, vom Unterlassen übler Rede und Beleidigung bis hin zur Rettung aus Lebensgefahr, und für diese guten Taten verspricht Allāh (t) im Jenseits das Paradies. Mit der "Wahrheit" im Vers 3 soll nach Ibn ‘Abbās (r) die Lehre von der Einheit Allāhs, der Tauḥīd, gemeint sein, nach Meinung anderer der Qur’ān.

Wie dem auch sei - nach allgemeiner Definition ist die Wahrheit eine feststehende Tatsache, die niemand leugnen kann, und sie bezeichnet in diesem Zusammenhang alles Gute: angefangen von der Lehre des Tauḥīd und dem Gehorsam Allāh (t) gegenüber, indem man Seine Gebote und die Lehre Seiner Gesandten, Allāhs Friede auf ihnen, befolgt, bis hin zur Bescheidenheit im Diesseits und dem Verlangen nach dem Jenseits. (vgl. 90:17) "Geduld" bedeutet Ausharren in Gehorsam gegenüber Allāh (t) und Ablassen vom Ungehorsam Ihm gegenüber, aber auch Ertragen von Prüfung und Unglück. Das Wort "gegenseitig" zeigt, dass der Muslim sich mit der Wahrheitsliebe und der Geduld nicht auf sich allein beschränken darf, sondern auch andere Menschen dazu anhalten soll; denn der Islam ist keine Religion für Einsiedler, sondern in erster Linie eine Religion für Menschen, die in Gemeinschaft miteinander leben. Und wenn einer in dieser Gemeinschaft sieht, dass ein anderer seine Pflichten vernachlässigt, so soll er ihn an deren Erfüllung erinnern. In diesem Sinne kann der Text auch bedeuten: "sich gegenseitig mit der Wahrheit ermahnen", d.h. also, sich gegenseitig mit der Wahrheit und der Weisheit aus dem Qur’ān Rat erteilen und Anweisungen für ein rechtschaffenes, gottesfürchtiges Leben geben. Das arabische Wort "tawāṣau", "sich gegenseitig ans Herz legen, sich gegenseitig anhalten bzw. ermahnen, sich gegenseitig anraten", steht in diesem Vers zweimal: das erste Mal in Verbindung mit "Wahrheit" und das zweite Mal in Verbindung mit "Geduld". ...

Mit "sich gegenseitig zur Geduld anhalten" ist also gemeint, dass man seinem Mitmenschen in schwierigen Situationen, Notlagen und im Elend Mut macht, Trost spendet und ihn zum Ausharren und geduldigen Ertragen seiner Lage anspornt. Denn der Muslim darf niemals aufgeben, auch wenn seine Lage noch so aussichtslos erscheint - weiß er doch nicht, ob Allāh (t) ihn vielleicht damit prüfen will oder ob sich seine Situation nicht doch noch zum Besseren wenden wird.

...

(Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm | Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm in deutscher Sprache, Monolinguale Ausgabe, Verlag Islamische Bibliothek, S. 990 ff.)
http://www.way-to-allah.com/dokument/Taf...an_Al-Karim.pdf


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RE: Warum leben wir?

#153 von Werner Arndt , 30.07.2022 13:02

Zitat von Yavuz Özoguz im Beitrag Möge Gottes Gnade für Dich das Paradies sein Mehmet Kilinc
Mehmet Kılınçs letzter Eintrag in seinem eigenen Chat lautet: „Ich bedanke mich noch einmal für Eure Geduld und Ausdauer. Möge Allah Euch und alle Menschen, die Eurem Herzen nahestehen, stets Segnen und behüten. Möge ER alle Eure Wohltaten annehmen und Euch mit der höchsten Stufe des Paradieses belohnen. Vergesst nicht das Salah (rituelle Gebet) ist der Schlüssel zum Paradies.“ ...



Zitat
Ein jeder wird für das aufkommen, was er vorausgeschickt hat [74:38],
ausgenommen die von der Rechten [74:39],
die einander in Gärten fragen [74:40] nach den Schuldigen [74:41]:
„Was hat euch in Saqar gebracht?“ [74:42]
Sie sagen: „Wir waren nicht bei denen, die beteten [74:43],
noch speisten wir die Armen. [74:44]
Und wir ließen uns ein im Geschwätz mit den Schwätzern. [74:45]
Und wir pflegten den Tag des Gerichts zu leugnen [74:46],
bis der Tod uns ereilte.“ [74:47]
Darum wird ihnen die Fürsprache der Fürsprecher nichts nützen. [74:48]



74.4.1 Worterläuterungen und Tafsir

Ein jeder wird für das aufkommen, was er vorausgeschickt hat [74:38], - Ibn Abbas u.a. sagten: D.h. am Tag der Auferstehung ist ein jeder festgenommen bzw. gefangen durch seine Taten, ausgenommen die von der Rechten [74:39], die einander in Paradiesgärten fragen [74:40] nach den Schuldigen [74:41].

„Was hat euch in Saqar gebracht?“ [74:42] - Ibn Kathir: D.h. diese Paradiesbewohner fragen die Verbrecher, die in den Tiefen der Hölle sind: „Was hat euch in die Hölle gebracht.“

Saqar [74:42] - Saqar ist ein Name für die Hölle. Allah erläutert Saqar in den folgenden Koranversen: Bald werde Ich ihn in Saqar brennen lassen. [74:26] Und wie kannst du wissen, was Saqar ist? [74:27] sie verschont nichts und lässt nichts übrig [74:28] sie verbrennt die Haut der Menschen. [74:29]

Sie sagen: „Wir waren nicht bei denen, die beteten [74:43], noch speisten wir die Armen. [74:44] - Ibn Kathir sagt sinngemäß: D.h. diese Höllenbewohner antworten: „Wir haben nicht Allah angebetet und waren auch nicht gut zu unseren Mitmenschen“,

Und wir ließen uns ein im Geschwätz mit den Schwätzern. [74:45] - Ibn Kathir: D.h. wir redeten über etwas, wovon wir kein Wissen hatten. …

Und wir pflegten den Tag des Gerichts zu leugnen [74:46], bis der Tod (arab. al-jaqīn, wörtl. die Sicherheit) uns ereilte.“ [74:47] - Ibn Kathir sagt, dass das Wort jaqīn hier „Tod“ bedeutet. Ibn Kathir belegt dies anhand eines anderen Koranverses und einem Hadith aus Buchari [81].

Darum wird ihnen die Fürsprache der Fürsprecher nichts nützen. [74:48] - Ibn Kathir sagt sinngemäß: Weil die Fürsprache am Tag der Auferstehung nicht für die Kāfirūn ist.



_______________________
[81] Siehe Buchari (1243).


Erläuterung des Koran (Tafsīr), Band 12: Suren 67 bis 114, Deutscher Informationsdienst über den Islam e.V., 2. Auflage, Heidelberg 2020, S. 170 ff.
https://docplayer.org/199164016-Erlaeute...ran-tafsir.html



Zitat
Und jene, die glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir werden ihre Übel von ihnen nehmen und ihnen den besten Lohn für ihre Taten geben. (29:7)

29:5-7 - Allāh (t) legt hier dar, dass derjenige, der das Jenseits anerkennt und seine Taten auf dieser Welt darauf ausrichtet, sicher sein kann, dass Allāh (t) seine Taten niemals verloren gehen lässt und seine Hoffnung nie enttäuschen würde. ... Allāh (t) nimmt die guten Taten an und belohnt jede von ihnen zehn- bis siebenhundertfach. Wegen der schlechten Taten dagegen bestraft Er nur einmal im gleichen Maße, wenn Er sie nicht gar vergibt und verzeiht. (vgl. 4:40; 6:160 und die Anmerkung dazu).



Dem, der eine gute Tat vollbringt, soll (sie) zehnfach vergolten werden; derjenige aber, der eine böse Tat verübt, soll nur das Gleiche als Lohn empfangen; und sie sollen kein Unrecht erleiden. (6:160)

6:160 - Die göttliche Deklaration in diesem Vers ist rührend und ein Ausdruck der Barmherzigkeit Allāhs, die Er Sich Selbst vorgeschrieben hat (vgl. oben 6:12 und die Anmerkung dazu). Man kann davon ausgehen, dass Allāh (t) die Sünden abgelten lassen und die Menschen nicht bestrafen will; es sei denn, der Mensch lehnt diese Güte des Schöpfers ab. Unser Prophet (a.s.s.) sagte: ”Alle Menschen kommen ins Paradies, mit Ausnahme derer, die es ablehnen!“ Darauf fragte jemand vollen Erstauenens: ”Und wer wird so etwas ablehnen, o Gesandter Allāhs?“ Der Prophet erwiderte: ”Wer mir gegenüber gehorsam ist, der geht ins Paradies, und wer ungehorsam ist, der hat es abgelehnt!“ (vgl. 10:26; 29:5-7 und die Anmerkung dazu).



Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm | Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm in deutscher Sprache, Verlag Islamische Bibliothek, 41. Auflage, 2008, S. 626 f. und 263
http://www.way-to-allah.com/dokument/Taf...an_Al-Karim.pdf




Sprich: "Wenn ihr Allāh liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Allāh und euch eure Sünden vergeben; denn Allāh ist Allvergebend, Barmherzig."
Sprich: "Gehorcht Allāh und dem Gesandten!" Und wenn sie sich abwenden, so liebt Allāh die Ungläubigen nicht.
(Koran 3:31-32)


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RE: Warum leben wir?

#154 von Werner Arndt , 19.10.2022 19:56


Und Ich habe die Ǧinn und die Menschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen. (Koran 51:56)

Und Wir schickten keinen Gesandten vor dir, dem Wir nicht offenbart haben: "Es ist kein Gott außer Mir, darum dient nur Mir." (Koran 21:25)

Sprich: "Ich bin nur ein Mensch wie ihr, doch mir ist offenbart worden, dass euer Gott ein Einziger Gott ist. Möge denn derjenige, der auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, gute Werke tun und keinen anderen einbeziehen in den Dienst an seinem Herrn." (Koran 18:110)


Zitat
[18:110] Rechtschaffenheit und wahre Ehrfurcht vor Allah - unter Ausschluß der Verehrung alles anderen, seien es Götzen oder vergötterte Menschen oder Naturkräfte oder menschliche Fähigkeiten oder das eigene Ich - sind die Kriterien wahren Gottesdienstes. (Yusuf Ali)


Die Bedeutung des Korans, SKD Bavaria Verlag München, 2. Auflage, 1998, Band 3, S. 1359



Zitat
[21:25] Alle Gesandten Gottes kamen immer mit der gleichen Kernbotschaft: 1. Betet nur den Einen Gott an, 2. Der Iman an Belohnung und Bestrafung im Jenseits 3. Tut Gutes.


Erläuterung des Koran (Tafsīr), Band 7: Suren 19 bis 23, Deutscher Informationsdienst über den Islam e.V., Heidelberg 2017, S. 164
http://www.way-to-allah.com/dokument/Tafsir_Band7.pdf

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RE: Warum leben wir?

#155 von Werner Arndt , 12.11.2022 15:12

Zitat
Gläubig sind wahrlich diejenigen, deren Herzen erbeben, wenn Allāh genannt wird, und die in ihrem Glauben gestärkt sind, wenn ihnen Seine Verse verlesen werden, und die auf ihren Herrn vertrauen. (8:2) Das sind jene, die das Gebet verrichten und von dem spenden, was Wir ihnen gegeben haben. (8:3) Diese sind die wahren Gläubigen. Sie genießen (die hohe) Wertschätzung ihres Herrn sowie Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung. (8:4)

8:2-4: Im Qur’ān lesen wir immer wieder: "Wahrlich, darin liegen Zeichen für die Leute, die glauben" (vgl. z.B. 16:79). Unser Prophet (a.s.s.) sagte: "Glaube ist das, was im Herzen ist und durch Taten bestätigt wird." Hierzu ist die Erwähnung des Gebets und der Zakāh als Beispiel, durch das der Mensch zu der versprochenen Rangstufe, Vergebung und Versorgung gelangt (vgl. 2:3; 22:49-51; 24:26 und die Anmerkung dazu).


Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm | Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm in deutscher Sprache
(Monolinguale Ausgabe, Verlag Islamische Bibliothek)
http://www.way-to-allah.com/dokument/Taf...an_Al-Karim.pdf

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RE: Warum leben wir?

#156 von Werner Arndt , 22.11.2022 19:21


Wisst, dass wahrlich das diesseitige Leben nur ein Spiel und ein Zeitvertreib ist und ein Prunk und Geprahle unter euch und ein Wettrennen um Vermehrung von Gut und Kindern. Es gleicht dem reichlichen Regen, dessen Pflanzenwuchs den Säern gefällt. Dann verdorrt er, und du siehst ihn vergilben; hierauf wird er brüchig. Und im Jenseits gibt es eine strenge Strafe, aber auch Vergebung von Allāh und Wohlgefallen. Und das diesseitige Leben ist nichts anderes als eine Nutznießung, durch die man sich betören lässt. Wetteifert denn miteinander um die Vergebung eures Herrn und um das Paradies, dessen Größe gleich der Größe des Himmels und der Erde ist. (Es ist für) jene bereitet, die an Allāh und Seine Gesandten glauben. Das ist Allāhs Huld; Er gewährt sie, wem Er will. Und Allāh verfügt über die große Huld. (Koran 57:20-21)

Segensreich ist Der, in Dessen Hand die Herrschaft ruht; und Er hat Macht über alle Dinge, (Er), Der den Tod erschaffen hat und das Leben, auf dass Er euch prüfe, wer von euch die besseren Taten verrichte; und Er ist der Erhabene, der Allvergebende (Koran 67:1-2)
 


Zitat
[67:2]

Sowohl der Tod als auch das Leben sind von den Polytheisten personifiziert und vergöttert worden. Im Islam sind sie nichts weiter als etwas Geschaffenes wie alles andere. (Daryabadi)

In diesem kurzen Satz wird auf eine Reihe von Wahrheiten angespielt: 1. Daß Leben und Tod von Allah verliehen sind und kein anderer sie geben oder nehmen kann. 2. Weder das Leben noch der Tod eines Geschöpfes wie des Menschen, dem die Macht gegeben wurde, Gutes und Böses zu tun, ist völlig sinnlos; der Schöpfer hat ihn zum Zwecke der Prüfung in diese Welt gesetzt; das Leben ist die Prüfungszeit und der Tod bedeutet, daß die Prüfung beendet ist. 3. Gerade zu dieser Prüfung hat der Schöpfer jedem Menschen Gelegenheit zum Handeln gegeben, so daß er in der Welt Gutes oder Böses tut und damit praktisch zeigt, welche Art Mensch er ist. ... Er vergibt den Reumütigen, die sich vom Bösen fernhalten und Ihn um Vergebung bitten. (Mawdudi)

All dies ist möglich, weil Allah in Seiner Macht so erhaben ist, daß Er Seinen Willen und Plan verwirklichen kann, und Sein Plan ist Liebe, Barmherzigkeit und Güte gegenüber Seinen Geschöpfen. (Yusuf Ali)


Die Bedeutung des Korans, SKD Bavaria Verlag München, 2. Auflage, 1998, Band 5, S. 2764

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RE: Warum leben wir?

#157 von Werner Arndt , 07.12.2022 19:36

Zitat
Möge Dankbarkeit unser Fest sein

...

Meine Geschwister!

Kommen sie! Lassen sie uns unser Leben nochmals aus Sicht des Korans filtern. Lassen sie uns unser Leben mit der Disziplin des Ramadans planen. Möge jeder Vers erneut in unsere Herzen offenbart werden. Mögen die Gebote Allahs, des Erhabenen, in jedem Moment unseres Lebens seine Richtung weisen. Mögen unsere Herzen und Häuser nicht zu Ruinen werden, indem sie vom Koran fernbleiben.

Lassen sie uns fest an das Gebot des Gesandten Allahs (s) halten: "Verbreitet den Friedensgruß unter euch. Spendiert euch gegenseitig. Pflegt und haltet die Verwandtenbeziehungen aufrecht." [5] Lassen sie uns keine Nacht und keinen Morgen verbringen, indem wir verbittert Groll hegen. Lassen sie uns teuflische Gefühle wie Arroganz, Neid und Rassismus aus unserem Leben verbannen. Möge kein Nachbar, kein Verwandter, keine nahe oder entfernte Person durch uns gekränkt werden.

...

https://www.ditib.de/detail_predigt1.php?id=410&lang=de



Jahrzehnte sind ein Wimpernschlag angesichts der Ewigkeit und es besteht Hoffnung, diese in der Gnade Allahs verbringen zu dürfen. Ist das allein nicht Anlass zur Dankbarkeit? Die Prüfungen in diesem Leben (sh. # 151) kennzeichnen den Weg und kommen einem in der Ewigkeit zugute. Wie fühlt es sich an, dankbar zu sein? Es macht zufrieden, ja glücklich, "denn wer da dankbar ist, der ist dankbar zum Besten seiner eigenen Seele". Wie wäre es mit einem Leben in Dankbarkeit?


Wahrlich, Wir erschufen den Menschen aus einer Ergussmischung, auf dass Wir ihn prüfen möchten; dann machten Wir ihn hörend und sehend. Wir haben ihm den rechten Weg gezeigt, mochte er nun dankbar oder undankbar sein. (Koran 76:2-3)

"Dann will ich [Satan] über sie von vorne und von hinten kommen, von rechts und von links, und Du wirst die Mehrzahl von ihnen nicht dankbar finden." (Koran 7:17)

Er [Allah] sprach: "Fort mit dir! Und wer von ihnen dir folgt - wahrlich, Dschahannam soll deren aller Lohn sein, ein ausgiebiger Lohn. ... Über Meine Diener aber wirst du gewiss keine Macht haben." ... (Koran 17:63, 65)

... Und dem, der den Lohn der Welt begehrt, geben Wir davon, und dem, der den Lohn des Jenseits begehrt, geben Wir davon; wahrlich, Wir werden die Dankbaren belohnen. (Koran 3:145)

Jede Seele wird den Tod kosten, und euch wird euer Lohn am Tag der Auferstehung vollständig gegeben; und wer da vom Feuer ferngehalten und ins Paradies geführt wird, der soll glücklich sein. Und das irdische Leben ist nichts als ein trügerischer Nießbrauch. (Koran 3:185)

Diejenigen aber, an welche (Unsere Verheißung) eines herrlichen Lohns schon vordem ergangen ist, werden von ihr (der Hölle) weit entfernt sein; sie werden nicht den leisesten Laut von ihr hören, während sie auf ewig in dem verweilen, was ihre Seelen begehren. (Koran 21:101-102)

... denn wer da dankbar ist, der ist dankbar zum Besten seiner eigenen Seele. Ist aber einer undankbar, dann ist Allāh wahrlich auf keinen angewiesen, Preiswürdig. (Koran 31:12)

... und wenn ihr Allāhs Wohltaten aufzählen wolltet, würdet ihr sie nicht vollständig erfassen können. ... (Koran 14:34)

Sowie Wir unter euch einen Gesandten aus eurer Mitte erstehen ließen, der euch Unsere Verse verliest und euch läutert und euch das Buch und die Weisheit lehrt und euch lehrt, was ihr nicht wusstet. So gedenkt also Meiner, damit Ich eurer gedenke; und seid Mir dankbar und verleugnet Mich nicht. (Koran 2:151-152)

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RE: Warum leben wir?

#158 von Werner Arndt , 30.03.2023 19:36

Zitat
Tawakkul – Verlass auf Allâh

„(Er ist) der Herr des Ostens und des Westens. Es gibt keinen Gott außer Ihm. So nimm Ihn dir zum Sachwalter“ (Sûra 73:9).

Habt ihr jemals dieses Angstgefühl im Herzen verspürt? Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn du es nicht schaffst? Die Wahrheit ist: Wir haben uns alle schon einmal irgendwann in unserem Leben so gefühlt. Manchmal kann die Ungewissheit unerträglich groß sein oder die gegenwärtige Bedrängnis einen davon abhalten, jegliches Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Gelegentlich ersehnt man sich verzweifelt irgendein Medikament, etwa eine Tablette, um diesen Schmerz auf wundersame Weise fortzuschaffen.

Doch wir besitzen sie! Diese Tablette nennt sich „Tawakkul“. Wie jede Tablette ist sie manchmal schwer zu schlucken. Es gibt Augenblicke, in denen wir uns fragen, ob dieses Medikament überhaupt wirkt oder ob es lediglich ein Mittel ist, um uns glauben zu lassen, dass es uns besser geht. Doch Allâh der Eins-Seiende – der Einzige –, der dieses Universum unter Kontrolle hat, sagt: „… Und wer sich auf Allâh verlässt, dem ist Er seine Genüge ...“ (Sûra 65:3).

Doch was bedeutet es, sich auf Allâh zu verlassen?

...

Wir sind Menschen, und hin und wieder verspüren wir diese Unsicherheit, eine Einsamkeit, dieses Zusammenkrampfen des Magens, dass unsere Angelegenheit eventuell nicht gelingen könnte. Es ist einwandfrei, sich so zu fühlen, da es darum geht, sich selbst daran zu erinnern, sich genau in diesem Moment auf Allâh zu verlassen. Wenn wir uns wirklich auf Allâh verlassen, in der Art und Weise, in der wir uns auf unseren Arzt verlassen, wenn wir wissen, dass wir den Besten in der Gegend haben, dann kann uns dieses Vertrauen einzig Seelenfrieden und Seelenruhe bescheren, da wir wissen, dass Allâh immer das Beste für uns tut.

...

https://www.islamweb.net/de/article/2278...-auf-All%C3%A2h



Zitat
Bete Ihn an und vertraue auf Ihn!

Der letzte Vers am Ende der Sûra Hûd enthält Lehren in Bezug auf die Glaubensgrundlagen und die Scharîa. Er lautet: „Und Allâhs ist das Verborgene der Himmel und der Erde, und zu Ihm wird die ganze Angelegenheit zurückgebracht. So diene Ihm und verlasse dich auf Ihn. Und dein Herr ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut“ (Sûra 11:123).

...

3) Der edle Vers trägt dem Menschen auf, sich in seiner Anbetung Ihm allein anzunähern. Er allein ist es würdig, angebetet zu werden und dass man sich auf Ihn ausrichtet. Die Verbindung des Begriffs Anbetung (Ibâda) mit Gottvertrauen (Tawakkul) ist ein Hinweis darauf, dass beide voneinander nicht zu trennen sind. Wer kein Gottvertrauen besitzt, wird die Anbetung nicht in vollständiger Geradlinigkeit leisten. Und wer richtig auf Allâh vertraut, dem nimmt Er die Sorgen um die Angelegenheiten in dieser Welt und der nächsten ab. Ibn Kathîr sagt hierzu: „Allâh hat Anbetung und Gottvertrauen vorgeschrieben. Wer sich Ihm in Reue zuwendet, für den ist Er seine Genüge.“ In einem anderen Vers sagt Allâh der Reine: „Und wer sich auf Allâh verlässt, dem ist Er seine Genüge” (Sûra 65:3).

4) Der Vers endet mit den Worten „Und dein Herr ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut“. Dieser Schluss enthält einen Hinweis und eine Bestätigung, dass Er dem Menschen vergilt, was er an Taten ausführt. Er lässt nicht den Lohn dessen verloren gehen, der auf die schönste Weise handelt. Er wird aber auch denjenigen bestrafen, der sich von Seiner Ermahnung abwendet und nicht nach Seinen Geboten, sondern nach seinen persönlichen Neigungen handelte. Der Schluss des Verses weist darauf hin, dass Allâh die Taten Seiner Anbeter beobachtet und dass Ihm nichts Verborgenes entgeht. Nichts übersieht Er, auch nicht im Gewicht eines Stäubchens; sei es in der Erde oder im Himmel – nichts Kleineres als das und nichts Größeres. All dies ist in einem klaren Buch verzeichnet, denn Er sagt im Qurân: „Er umfasst das, was bei ihnen ist, und erfasst die Zahl von allem” (Sûra 72:28).

https://www.islamweb.org/de/article/2319...ertraue-auf-Ihn



Zitat
Hutba: Auf Allah vertrauen

...

Im Koran heißt es: „Wenn euch Allah hilft, so gibt es keinen, der euch besiegen kann. Wenn er euch aber im Stich lässt, wer könnte euch da helfen, außer ihm? Darum, wahrlich, sollen die Gläubigen auf Allah vertrauen.“ [1] An einer anderen Stelle heißt es: [b]„Und vertraue auf den Lebendigen, der nicht stirbt, und lobpreise ihn. Er kennt die Sünden seiner Diener zur Genüge.“ [2]

Verehrte Muslime!

Jeder von uns hat Probleme und Sorgen im Leben. Wie wir richtig mit ihnen umgehen, lernen wir, indem wir uns zunächst Allahs Größe und Allmacht bewusst werden. Allah ist groß, er hört unsere Duâs, sorgt sich um uns und beschützt uns. Er kümmert sich um die Versorgung seiner Geschöpfe.

Unser geliebter Prophet (s.a.s.) sagte: „Würdet ihr auf Allah vertrauen, so wie ihr auf ihn vertrauen solltet, würde er euch versorgen, wie er den Vogel versorgt, der morgens mit leerem Magen hinausfliegt und abends mit vollem zurückkehrt.“ [3] Wenn wir also verinnerlichen, dass Allah „Razzâk“ ist, also der Versorger, werden Unsicherheit und Ungewissheit verschwinden.

...

https://www.igmg.org/hutba-auf-allah-vertrauen/

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RE: Warum leben wir?

#159 von Werner Arndt , 30.03.2023 19:42

Zitat
Gute Taten krönen ein glückliches Leben

Um Glück und Frieden zu erreichen, musst du zu denen gehören, die sich damit beeilen, rechtschaffene ... Taten zu verrichten.

Der Prophet (saw) äußerte sich wie folgt:

»Strebe nach dem, was dir von Nutzen ist, und bitte Allah um Hilfe!«

Ein Gefährte des Propheten Mohammed (saw) bat ihn darum, auch einer seiner Gefährten im Paradies sein zu dürfen. Er (saw) antwortete:

»Hilf mir, dir zu helfen, indem du dich oft niederwirfst, denn Allah wird dich für jede Niederwerfung, die du für Ihn durchführst, um eine Stufe erhöhen.«

Ein anderer Gefährte bat den Propheten (saw) darum, ihm eine Tat zu nennen, die viel Gutes beinhaltet. Er (saw) sagte zu ihm:

»Lasse deine Zunge mit dem Gedenken Allahs feucht bleiben.«

Einem dritten derartigen Gefährten, der das Gute erstrebt, antwortete der Prophet (saw) wie folgt:

»Verflucht niemanden und schlagt niemanden mit euren Händen. Wenn jemand euch verflucht aufgrund von etwas, was er über euch weiß, verflucht ihn nicht aufgrund von etwas, was ihr über ihn wisst. Und setzt keine Art einer guten Tat herab, selbst wenn diese Tat daraus besteht, etwas Wasser aus eurem Eimer in den Behälter dessen zu gießen, der nach einem Getränk sucht.«

Und wetteifert um die Verzeihung eures Herrn und (um) einen (Paradies)garten ... (Quran 3: 133)

Sie pflegten sich ja mit den guten Dingen zu beeilen ... (Quran 21: 90)

Und die Vordersten - sie sind (und bleiben) die Vordersten. (Quran 56: 10)


Zögere nicht, wenn es darum geht, gute und rechtschaffene Taten zu verrichten!

...

Sei nicht traurig! (La Tahzan) von Dr. 'Aid al-Qarni, aus dem Englischen übersetzt von Zaineb Melzer, S. 383 f.
https://islamicbulletin.org/de/ebooks/in...n/sei_nicht.pdf


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RE: Warum leben wir?

#160 von Werner Arndt , 03.05.2023 18:26


Und präge ihnen das Gleichnis vom irdischen Leben: Es ist wie das Wasser, das Wir vom Himmel herniedersenden, mit dem die Pflanzen der Erde sich sättigen, und welche dann dürre Spreu werden, die der Wind verweht. Und Allāh hat Macht über alle Dinge. Vermögen und Kinder sind Schmuck des irdischen Lebens. Die bleibenden guten Werke aber sind lohnender bei deinem Herrn und hoffnungsvoller. (Koran 18:45-46)

Was euch (auch) immer gegeben wird: es ist nur ein vorübergehender Genuss dieses irdischen Lebens, und das, was bei Allāh ist, ist besser und dauerhafter für jene, die glauben und auf ihren Herrn vertrauen, und (für jene, die) die schwersten Sünden und Schändlichkeiten meiden und, wenn sie zornig sind, vergeben, und (für jene) die auf ihren Herrn hören und das Gebet verrichten und deren Handlungsweise (eine Sache) gegenseitiger Beratung ist, und die von dem spenden, was Wir ihnen gegeben haben, und (für jene) die sich wehren, wenn ihnen Gewalt angetan wird. Die Vergeltung für eine Übeltat soll ein Übel gleichen Ausmaßes sein; dessen Lohn aber, der vergibt und Besserung bewirkt, ruht sicher bei Allāh. Wahrlich, Er liebt die Ungerechten nicht. Jedoch trifft kein Tadel jene, die sich wehren, nachdem ihnen Unrecht widerfahren ist. Tadel trifft nur solche, die den Menschen Unrecht zufügen und auf Erden ohne Rechtfertigung freveln. Ihnen wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. Und wahrlich, wer geduldig ist und vergibt - das ist gewiss eine Tugend der Entschlossenheit in allen Dingen. (Koran 42:36-43)

Und am Tage, da Wir die Berge vergehen lassen werden, wirst du die Erde kahl sehen, und Wir werden sie (die Völker der Erde) versammeln und werden keinen von ihnen zurücklassen. Und sie werden in Reihen vor deinen Herrn geführt: ”Nun seid ihr zu Uns gekommen, so wie Wir euch erstmals erschufen. Ihr aber dachtet, Wir würden euch nie einen Termin der Erfüllung setzen.“ Und das Buch wird (ihnen) vorgelegt, und du wirst die Schuldigen in Ängsten wegen dem sehen, was darin ist; und sie werden sagen: ”O wehe uns! Was für ein Buch ist das! Es lässt nichts aus, ob klein oder groß, sondern hält alles aufgezeichnet.“ Und sie werden all das, was sie getan haben, gegenwärtig finden; und dein Herr tut keinem Unrecht. (Koran 18:47-49)

Und verlies, was dir von dem Buch deines Herrn offenbart wurde. Da ist keiner, der Seine Worte verändern könnte, und du wirst außer bei Ihm keine Zuflucht finden. Und gedulde dich zusammen mit denjenigen, die ihren Herrn morgens und abends anrufen - im Trachten nach Seinem Wohlgefallen; und wende deine Blicke nicht von ihnen ab, indem du nach dem Schmuck des irdischen Lebens trachtest; und gehorche nicht dem, dessen Herz Wir achtlos für die Erinnerung an Uns machten, (und gehorche nicht dem) der seinen Gelüsten folgt und kein Maß und Ziel kennt. (Koran 18:27-28)

Wisst, dass wahrlich das diesseitige Leben nur ein Spiel und ein Zeitvertreib ist und ein Prunk und Geprahle unter euch und ein Wettrennen um Vermehrung von Gut und Kindern. Es gleicht dem reichlichen Regen, dessen Pflanzenwuchs den Säern gefällt. Dann verdorrt er, und du siehst ihn vergilben; hierauf wird er brüchig. Und im Jenseits gibt es eine strenge Strafe, aber auch Vergebung von Allāh und Wohlgefallen. Und das diesseitige Leben ist nichts anderes als eine Nutznießung, durch die man sich betören lässt. Wetteifert denn miteinander um die Vergebung eures Herrn und um das Paradies, dessen Größe gleich der Größe des Himmels und der Erde ist. (Es ist für) jene bereitet, die an Allāh und Seine Gesandten glauben. Das ist Allāhs Huld; Er gewährt sie, wem Er will. Und Allāh verfügt über die große Huld. (Koran 57:20-21)




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RE: Warum leben wir?

#161 von Werner Arndt , 15.05.2023 19:40

Zitat von Dörte Donker
Die Lehre des Islam ist perfekt, zuende gedacht und bietet den Menschen alles, was seine Position innerhalb der Schöpfung und gegenüber GOTT klärt. Der Rest ist meine persönliche Aufgabe, nämlich meine Beziehung zu Gott zu vertiefen, eine Beziehung, die von tiefer Liebe geprägt ist und mir enorm wichtig ist. Diese ganzen Diskussionen drum herum lenken m.E. nur von GOTT ab.



O Prophet, Allāh soll dir vollauf genügen und denen, die dir folgen unter den Gläubigen. (Qur´an 8:64)


Zitat
... Dies ist eine Ermahnung für diejenigen, die an Allāh und an den Jüngsten Tag glauben; und dem, der Allāh fürchtet, verschafft Er einen Ausweg (65:2) und versorgt ihn in der Art und Weise, mit der er nicht rechnet. Und wer auf Allāh vertraut - für den ist Er sein Genüge. ... (65:3)

Abū Ḏarr (r) berichtete: ”Der Prophet, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Ich kenne einen Vers, wenn die Menschen sich danach richten würden, so würde es ihnen genügen: >... und dem, der Allāh fürchtet, verschafft Er einen Ausweg und versorgt ihn in der Art und Weise, mit der er nicht rechnet.<«“

(Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm | Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm in deutscher Sprache, S. 887)
http://www.way-to-allah.com/dokument/Taf...an_Al-Karim.pdf



Zitat
Und, wenn du (mit etwas) fertig bist, dann bemühe dich (auch weiterhin) (94:7), und begehre die Nähe deines Herrn. (94:8)

94:7-8 - Diese schöne Sura endet hier mit einem göttlichen Rezept des edlen Verhaltens für jeden Gläubigen. Die Rede ist zwar an den Propheten (a.s.s.) gerichtet, das Gebot ist jedoch für alle Gläubigen zu allen Orten und Zeiten gültig. Es bedeutet: Wenn man mit irgendetwas beschäftigt ist, das zum Alltag des Lebens gehört und den Bedürfnissen enspricht, so hat Allāh (t) Einsehen und ist Er damit einverstanden. Nun aber, wenn man seine diesbezüglichen Anliegen erledigt hat, dann darf man nicht seinen Schöpfer vergessen. Man soll Seine Nähe in der Weise begehren, dass man die Gebete verrichtet, den Namen seines Herrn gedenkt und Ihm dafür dankt, dass Er ihm gute Versorgung und schönes Leben auf Erden beschert hat. Alles Lob gebührt Allāh, Dem Herrn der Welten (vgl. 1:1ff.).

(Tafsīr Al-Qur’ān Al-Karīm | Erläuterung des Al-Qur’ān Al-Karīm in deutscher Sprache, S. 973 f.)
http://www.way-to-allah.com/dokument/Taf...an_Al-Karim.pdf



Zitat
Ibn Abbas - Allah habe Wohlgefallen an ihm - berichtet, dass er auf dem Reittier hinter dem Propheten saß, als er - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - zu ihm sagte: „Mein Junge! Ich lehre dich einige Worte: Bewahre Allah, so wird Er dich bewahren. Bewahre Allah, dann wirst du Ihn bei dir finden. Wenn du irgendjemanden bittest, dann bitte Allah. Wenn du Hilfe suchst, dann suche Hilfe bei Allah. Und wisse, dass, wenn die gesamte Gemeinde beschließt, dir in einer Sache zu nutzen, sie dir nur in etwas nutzt, das Allah schon für dich niedergeschrieben hat, und dass sie, wenn sie beschließt, dir in einer Sache zu schaden, dir nur in etwas schadet, das Allah schon für dich niedergeschrieben hat. Die Schreibfedern sind abgesetzt und die Tinte ist getrocknet.” (Überliefert bei at-Tirmiḏī)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (ḥasan saḥīḥ) [›››]

In einer anderen Version, außer der bei at-Tirmiḏī, heißt es: „Bewahre Allah, dann findest du ihn bei dir. Lerne Allah kennen, solange du sorglos bist, dann kennt Er dich in der Not. Wisse, dass das, was dich verfehlte, dich nicht treffen sollte und was dich trifft, sollte dich nicht verfehlen. Und wisse, dass der Sieg auf Seiten der Geduld ist, dass Trost mit Sorge und Not mit Erleichterung einher geht.”

[Riyadhu s-Salihin: Hadith-Nr. 62, Buch 1, Kapitel 5]
https://islamische-datenbank.de/riyadhu-...gen&hadithno=62


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RE: Warum leben wir?

#162 von Dörte Donker , 20.05.2023 09:18

Heute Nacht wurden mir im Traum Suren vorgesungen. So schön, sie trugen mich hinweg in klare Spären...Ich habe nichts verstanden, weil ich kein Arabisch spreche nur der letzte Strophe: Es gibt keinen Gott außer Gott und Mohammed ist sein Gesandter. Dann wachte ich auf, fragte mich, womit habe ich das verdient, so Schönes zu träumen, die Klänge des Paradieses zu hören, den Duft des Paradieses zu wahrzunehmen und dann sagte eine Stimme: Versuche nicht mit der Vernunft deines Verstandes die Dinge zu begreifen, sondern mit der HINGABE deines Herzens. Ja und genau das ist es was ich tue, es mit meinem Verstand begreifen zu wollen und das ist es, warum ich lebe, was ich erreichen will und immer wieder verliere: Es mit der Hingabe meines Herzens zu verstehen.


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RE: Warum leben wir?

#163 von Dörte Donker , 25.05.2023 10:11

Am Wochenende bin ich zufällig auf die christliche Lehre des Urchristentum gestoßen, die auf Origenes fußt (ihn als Originalquelle habe ich noch nicht gelesen, ich warte auf die Buecher). Seine Lehre wurde im zweiten vatikanischen Konzil verboten und er galt als Ketzer. Er geht von der Präexistenz der Seelen aus. Also bevor die Welt war, waren wir schon als Seelen erschaffen . Bis Satan sich erhob, lebten wir als engelhafte Lichtgeister in völliger Harmonie. Dann hat Satan es geschafft, einige von uns in seine Rebellion gegen Gott mitzuziehen, einige aktiv, andere als stille Mittäter. Die Aktiven wurden mit Satan in die Hölle verband. Die anderen Seelen haben den Weg zurueck ins Paradiese ueber die Erde zu nehmen, wenn sie wollen. Einge schaffen es nicht und duerfen es in einer weiteren Inkarnationen versuchen, so diese Theorie. Reinkarnation kommt auch in der Bibel vor und auch im Koran. So scheint Maria eine Inkarnierte zu sein, Elias (AT) war Reinkarniert usw. Aber die Liebe Gottes zu uns ist so groß, dass er keine Seele zuruecklassen will. Auch wenn einige zurueck in die Hölle muessen, ist ihr Aufenthalt darin nicht fuer ewig.

Letztendlich passt vieles davon zu dem was Yavuz ueber den Suendenfall sagte, dass wir herabgesandt wurden, um hier den Weg der Liebe zu gehen, um zurueck zu Gott zu gelangen. Somit ist die Erde sowohl das Tor zur Hölle, wie auch das Tor zum Himmel. Eines kann ich zumindest bestätigen. Die Seelen sind schon vor der Zeugung und Geburt da, sie kommen während der Schwangerschaft, dieses Kommen habe ich bei meinen Schwangerschaften geradewegs gesehen und zwar auch als kleines Licht, dass in mich einfuhr. Und danach wusste ich, dass in den Fötus jetzt eine Seele gezogen ist. Das sind diese Ebenen, wer sie nicht hat, kann das schwer verstehen, aber wer das hat, weiß wovon ich spreche, denn sie sind vom Gefuehl her völlig anders, als das normale Wahrnehmen. Ich kann auch bestätigen, dass ich mein Leben lang bewusst war, dass wir eine Trennung von Gott erfahren haben und darunter leiden, ich habe diesen Zustand immer Entfremdung genannt.
Wenn du lieber Yavuz noch Quellen dazu hast, die das weiter auslegen oder selbst dazu noch was sagen willst, dass wir auf die Erde herabgesandt wurden um die höchste Liebe zu erreichen, dann wäre ich sehr dankbar.


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RE: Warum leben wir?

#164 von Werner Arndt , 26.05.2023 09:49

Vielleicht folgt in diesem thread ja noch eine Klarstellung seitens der gestern direkt angesprochenen Moderation, welche aus meiner Sicht wünschenswert wäre. Ich möchte jedenfalls nicht versäumen, hier Stellung zu nehmen.

Seit 2015 besteht dieses Thema "Warum leben wir?" mit inzwischen über 160 Beiträgen. Uns zur Erinnerung: Der Gesandte Allahs (sas) gab ein leuchtendes Beispiel und setzte im wahrsten Sinne sein Leben ein, den Qur´an zu vermitteln, mit dem Allah die Menschheit begnadete: zur Erklärung aller Dinge.


Und Wir haben dir das Buch zur Erklärung aller Dinge herniedergesandt, und als Führung und Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die Gottergebenen. (16:89)

... und zu dir haben Wir die Ermahnung herabgesandt, auf dass du den Menschen erklärest, was ihnen herabgesandt wurde, und auf dass sie nachdenken mögen. (16:44)

Wahrlich, ihr habt an dem Gesandten Allāhs ein schönes Vorbild für jeden, der auf Allāh und den Letzten Tag hofft und Allāhs häufig gedenkt. (33:21)



Und wir? Wir schenken "mit großer Dankbarkeit" den Thesen Drewermanns Aufmerksamkeit, lesen Origines und breiten religiöse Patchwork-Phantasien aus. Was kommt noch, wenn dieses Forum nur lange genug online ist?

Natürlich wird die Meinungsfreiheit gewahrt und besteht vor allem kein Zwang im Glauben (2:256), auf dass jeder seinen Weg frei wählen und verantworten möge, aber in einem Muslim-Forum wünscht man sich durchaus ein Instrument der Rechtleitung. Mit Verlaub und bei aller persönlichen Sympathie für die Schreiber sehe ich dies hier nicht gewährleistet.

Weil davon auszugehen ist, dass wir uns dereinst nicht nur für aktive Handlungen wie z.B. die Beiträge hier zu verantworten haben, sondern auch für Unterlassungen, für Schweigen an der falschen Stelle (Stichwort "stille Mittäter"), distanziere ich mich hiermit ausdrücklich von islamfremden theologischen Inhalten dieser Seite und möchte die Leser ermutigen, sich von alledem nicht irritieren zu lassen.


Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zur Religion erwählt. (5:3)

Wenn sie so glauben, wie ihr glaubt, dann werden sie rechtgeleitet sein; wenn sie sich aber abwenden, so sind sie nur in Abspaltung geraten. Doch Allāh wird dir wider sie genügen, und Er ist der Allhörende, der Allwissende. (Dies ist unsere) Identität von Allāh, und wer hat eine schönere Identitätsgebung als Allāh! Und Ihm dienen wir. (2:137-138)


So wähle jede/r mit Bedacht. Ich bin zufrieden mit Allah als Herrn, mit dem Islam als Religion und Muhammad - Allahs Segen und Frieden seien mit ihm - als Propheten. (››› 11.)


Sprich: "Wenn ihr Allāh liebt, so folgt mir. Lieben wird euch Allāh und euch eure Sünden vergeben; denn Allāh ist Allvergebend, Barmherzig." Sprich: "Gehorcht Allāh und dem Gesandten!" Und wenn sie sich abwenden, so liebt Allāh die Ungläubigen nicht. (3:31-32)

Und wer Allāh und dem Gesandten gehorcht, soll unter denen sein, denen Allāh Seine Huld gewährt, unter den Propheten, den Wahrhaftigen, den Zeugen und den Rechtschaffenen - welch gute Gefährten! (4:69)

Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun - ihnen wird der Allerbarmer Liebe zukommen lassen. Darum haben Wir ihn (den Qur’ān) (dir) in deiner Sprache leicht (verständlich) gemacht, damit du durch ihn den Gottesfürchtigen die frohe Botschaft verkünden und die Streitsüchtigen warnen mögest. (19:96-97)

O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr einem Teil jener, denen die Schrift gegeben wurde, gehorcht, so werden sie euch nach eurem Glauben wieder ungläubig machen. Wie aber werdet ihr ungläubig werden, wo euch die Verse Allāhs verlesen werden und unter euch Sein Gesandter weilt? Und wer an Allāh festhält, der ist auf den rechten Weg rechtgeleitet. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allāh in geziemender Furcht und sterbt nicht anders denn als Muslime. (3:100-102)


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zuletzt bearbeitet 26.05.2023 | Top

RE: Warum leben wir?

#165 von Dörte Donker , 26.05.2023 11:22

Lieber Werner, meinst du ernsthaft, dass Origenes nicht auch von Muslimen gelesen wurde oder man im Islam die Frage, ob es Präexistenz gibt, nicht stellen darf . Meinst du Muslime haben noch nie zuvor mit Christen diskutiert und Gemeinsamkeiten ausgelotet oder sind sich zumindest mit Respekt begegnet, ohne gleich jede Diskussionsgrundlage durch Belehrung zu stoppen. Auch nach dem Sinn des Lebens und genauer, warum sind wir hier gelandet und gerade heute, warum greifen immer mehr Menschen nach den Lehren des Bösen und wollen das Satanische fuer die Welt. Und sich davon verfuehren zu lassen, davor schuetzt nicht einmal der Islam die Menschen, wir wir heute genau beobachten können. Und was macht denn die hohe Stellung des Menschen eigentlich aus, wenn genau wie die Engel sagten, der Mensch mehr Unheil anrichtet, als Gutes. Und wazu haben wir die hohe Stellung, wenn die Frage hier auf der Erde fuer einige nur ist, wie er sich erlöse. Diese fundamentalen Fragen haben sich doch schon ganz andere Gelehrte im Islam gestellt. Du vertritts damit genau eine Seite des Islams, den ich ablehne, weil er an Tiefe missen lässt, ja sie sogar verbieten will und in diese spirituellen Tiefen zu gehen, aber genau das steht jedem Muslim zu. Die Fragen diesbezueglich sind kein Schirk oder Verirrung, keiner will daraus eine Lehre machen aber auch im Koran sind Wahrheiten verborgen, die jeder neu entdecken muss auch und gerade im Hintergrund seiner eigenen Erlebnisse und dem, was Gott einen persönlich mit auf den Weg gegeben hat. Wer bin ich, dass ich das irgnorieren duerfte, wie Gott meinen Geist geschaffen hat und welche Ebenen der Wahrnehmung er mir gegeben hat und welche Fähigkeiten des Denkens und Fuehlens.


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