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RE: Ist der Kaiser nackt?

#76 von Werner Arndt , 22.12.2020 23:52

Zitat



(Für den Fall, dass youtube auch Beiträge des Bayerischen Rundfunks löscht)

... "Nach all diesen Details: Haben wir jetzt eine erhöhte Übersterblichkeit wegen Corona in 2020 oder nicht?" ...

Professor Göran Kauermann:

"In den jüngeren Jahrgängen, also in den 35 bis 59, wir nutzen die Alterskategorien, die die WHO vorgibt, ist tatsächlich eine Untersterblichkeit im Moment zu beobachten. ... Dort sehen wir tatsächlich, dass das Jahr 2020 eines der "gesündesten" Jahre war. ... Bei den 60 bis 79-jährigen, das ist die nächste Alterskategorie, bewegt es sich 2020 alles im sozusagen normalen Bereich, wenn man das so will. Und bei den über 80-jährigen sehen wir im Moment - und da muss man ein bisschen vorsichtig immer sein -, sehen wir im Moment eine sich leicht abzeichnende Übersterblichkeit, aber tatsächlich im geringen Bereich. Also nicht vergleichbar mit irgendwelchen Grippewellen oder so etwas.

Also im Moment ist das noch, auf das Bundesgebiet betrachtet, das betone ich immer sehr deutlich, auf das Bundesgebiet betrachtet noch keine alarmierende Zahl. Aber man sollte sicherlich noch einmal zurückkommen auf das Thema Sachsen, regionalspezifische Analysen noch hinterherschieben" ...

(Die Corona-Toten: Sterben mehr Menschen wegen Corona? | Possoch klärt | BR Fernsehen, 17.12.2020)
https://www.ardmediathek.de/br/video/pos...YjA2ZTQ3OGUyOQ/



Zitat
Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr. Göran Kauermann
Prof. Dr. Helmut Küchenhoff

CoDAG-Bericht Nr. 4
11.12.2020


1. Todesfälle durch COVID-19 - Adjustiert auf die Einwohnerzahl zeigt sich keine ausgeprägte Übersterblichkeit

...

Man erkennt, dass in der Altersgruppe der 35-59 Jährigen aktuell eine Untersterblichkeit sichtbar ist, die sich insbesondere seit KW 44 zeigt, also kurz nach den einschränkenden Maßnahmen im Oktober (siehe Abbildung 2). In der Altersgruppe der 60-79 Jährigen zeigt sich auch unter Berücksichtigung der COVID-19 Todesfälle keine Übersterblichkeit (siehe Abbildung 3). Bei den Hochbetagten, den über 80-Jährigen, zeigt sich eine leicht erhöhte Sterblichkeit je 100.000 Lebende im Frühjahr 2020. Zieht man die COVID-19 Todesfälle ab und betrachtet nur die sonstigen Todesfälle (blaue Linie), so ergibt sich in dieser Altersgruppe für das Frühjahr und den Frühsommer eine leichte Untersterblichkeit. Auch für die folgenden Monate bleibt die Rate der gesamten Todesfälle in dieser Altersgruppe im Vergleich zu den Vorjahren am unteren Rand.

Insgesamt ist somit in der zweiten Welle der Pandemie bisher keine herausstechende Übersterblichkeit zu beobachten, bei der jungen Bevölkerung zeigt sich sogar eher eine Untersterblichkeit.

...

2. Problematische Entwicklung der Fallzahlen bei den Hochbetagten - Die bisherigen Corona-Maßnahmen verfehlen notwendigen Schutz der Ältesten

... Es zeigt sich deutlich, dass die ergriffenen Maßnahmen (ab KW 45) zur Infektionseindämmung für die hoch vulnerable Bevölkerungsgruppe nicht hinreichend zielführend sind. ...


https://t.co/9Y9OZ0alxJ?amp=1

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#77 von Werner Arndt , 23.12.2020 19:52

Zitat
22.12.2020

PCR-TEST-HERSTELLER

Die Hälfte aller Corona-Positiven ist nicht ansteckend

... Berlin. Es ist kein Geringerer als der Hersteller der viel diskutierten PCR-Tests persönlich, der in einem aktuellen Interview Erstaunliches zu Protokoll gibt. Olfert Landt ist Geschäftsführer des Berliner Unternehmens TIB Molbiol, das die Tests produziert. Aktuell bis zu zwei Millionen Stück pro Woche, wie der Firmenchef dem Nordkurier bestätigte.

Kurz vorweg: Dass ein positiver PCR-Test zunächst keinen Aufschluss darüber gibt, ob jemand an Covid-19 erkranken wird und entsprechende Symptome auftreten, ist unbestritten. Seit Wochen wird von Maßnahmen-Kritikern in der Corona-Debatte aber auch eindringlich darauf hingewiesen, dass die PCR-Methode – vereinfacht ausgedrückt – so empfindlich ist, dass sie selbst minimalste Spuren des SarsCov2-Erregers nachweist und deshalb nichts über die reale Ansteckungsgefahr, die von Getesteten ohne Symptome ausgeht, aussagen kann.

Die Hälfte der positiv Getesteten „nicht infektiös”

Horrorzahlen, Fall-Explosionen und nicht zuletzt auf dieser Datenbasis beschlossene Maßnahmen wie der aktuelle Lockdown fußen damit auf einer riesigen Masse positiver Testergebnisse, die ein vollkommen unrealistisches Gefahrenszenario abbildet – so die Schlussfolgerung, die kritische Wissenschaftler und Querdenker bereits seit Monaten daraus ziehen und verbreiten. Natürlich unter harscher Kritik „seriöser” Wissenschaftler.

Dass ausgerechnet der Hersteller der PCR-Tests und wissenschaftlicher Weggefährte von Chef-Virologe Christian Drosten nun jene These unterstützt, die bislang als illegitime Verharmlosung galt, ist da schon eine Überraschung. In einem Interview mit der Fuldaer Zeitung betont Olfert Landt zunächst, dass er PCR-Tests nach wie vor für absolut geeignet hält, die Pandemie-Situation und Fallzahlen zu überwachen. Er sagt aber auch, dass seiner Einschätzung nach die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös sei. Um gefährlich für Dritte zu sein, müsse man „100 Mal mehr Viruslast in sich tragen als die Nachweisgrenze der Tests”.

„Testergebnisse mit Bewertung herausgeben”

Landt spricht sich in der Fuldaer Zeitung deshalb auch für ein Umdenken bei den Behörden aus: „Es wäre klug, wenn man die Testergebnisse mit einer Bewertung herausgeben würde.” Wenn eine Person zwar positiv auf das Coronavirus getestet wurde, aber gar nicht oder nur wenig infektiös sei, dann könnten die Behörden beispielsweise aussprechen, dass Kontakte vermieden werden sollen. Eine Quarantäne würde nur dann angeordnet, wenn die Ansteckungsgefahr wirklich hoch ist. „Das traut man sich leider in der Öffentlichkeit nicht”, sagt Landt, der sich laut Fuldaer Zeitung vom Robert Koch-Institut diesbezüglich „mehr Mut“ wünscht.

Drosten-Statement zur PCR-Methode

In einem Interview aus dem Jahr 2014, in dem Charité-Virologe Christian Drosten vom Magazin „Wirtschaftswoche” zum damals grassierenden MERS-Virus befragt wurde, hatte der Chefberater der Bundesregierung in der aktuellen Coronakrise zum Thema PCR-Tests übrigens selbst gesagt: „Die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten.” So ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Drosten damals weiter: „Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hochgekocht haben.”

https://www.nordkurier.de/politik-und-wi...2241827212.html



Zitat
20. Dezember 2020

"Wir wissen, dass Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind"

Laut der Schätzung eines Herstellers von PCR-Tests sind nur die Hälfte der positiv getesteten Menschen tatsächlich infektiös. Demnach werden in Deutschland hunderttausende Menschen zu Unrecht gezwungen, sich in Quarantäne zu begeben. Um eine Gefahr für Dritte darzustellen, müsse man hundertmal mehr Viruslast in sich tragen als ein PCR-Test erfassen kann. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass PCR-Tests nicht dazu geeignet sind, eine Ansteckbarkeit nachzuweisen.

Olfert Landt, Geschäftsführer der Firma TIB Molbiol, die PCR-Tests herstellt, sagte in einem Interview mit der Fuldaer Zeitung (FZ), dass man wisse, dass "Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind". Der FZ zufolge gehe Olfert Landt davon aus, dass schätzungsweise die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös seien. Um eine Gefahr für Dritte darzustellen, müsse man "100-mal mehr Viruslast in sich tragen als die Nachweisgrenze der Tests" beträgt.

...

https://n23.tv/wir-wissen-dass-leute-mit...nfektioes-sind/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#78 von Werner Arndt , 23.12.2020 21:33

Zitat
23. Dezember 2020

Symptomfreie "Positive" belasten Kliniken

Ist es Hilflosigkeit oder Methode? Siehe Anzahl Intensivbetten künstlich verknappt


[SR Fernsehen, 22.12.2020: "Die Krankenhäuser im Saarland warnen vor einer Überbelegung mit Corona positiv getesteten, aber symptomfreien hochbetagten Patienten. Nach Angaben der Saarländischen Krankenhausgesellschaft mussten Kliniken wegen dieser Patienten in den vergangenen Wochen Stationen leerräumen, um diese in Isolierstationen umzuwandeln.

Als Grund nannte die Krankenhausgesellschaft, dass sich Senioreneinrichtungen vermehrt weigerten, Corona positive symptomfreie Patienten wieder aufzunehmen. Die Krankenhäuser appellieren an die Einrichtungen, die Bewohner wieder aufzunehmen."]



Das vollständige Video auf ardmediathek.de

https://www.corodok.de/symptomfreie-positive-kliniken/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#79 von Werner Arndt , 27.12.2020 19:16


"Als Ausdruck meines persönlichen Protestes"

Prof. Dr. Thomas Aigner (Universität Tübingen) erklärt seinen Austritt aus der Akademie der Wissenschaften

Zitat
An den Präsidenten der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz
Herrn Prof. Dr. Reiner Anderl

Zur Kenntnis:
Herrn Prof. Dr. Burkhard Hillebrands
Vizepräsident, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse

Mitglieder der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Akademie
der Wissenschaften Mainz

Herrn Prof. Dr. Gerald Haug
Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina


Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Mit grösstem Erstaunen, mit tiefster Sorge, ja Fassungslosigkeit habe ich die "7. ad hoc Stellungnahme" der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina vom 8.12.2020 zur Kenntnis genommen.

Nach meiner Auffassung ist dieses Papier einer ehrlichen, kritisch-abwägenden, am Dienst und am Wohle des Menschen orientierten Wissenschaft nicht würdig.

Ich verfüge nicht über medizinische Fachkompetenz. Als ein Wissenschaftler, der zu nichts als der reinen Wahrheit verpflichtet ist, erlaube ich mir jedoch, mich zu Wort zu melden. Ich fühle mich durch mehrere Punkte sehr stark alarmiert:

1. Am 27.11.2020 hat eine Gruppe von 22 international ausgewiesenen Experten folgendes Gutachten über den PCR-Test, den Dreh- und Angelpunkt der "Pandemie", für die Zeitschrift Eurosurveillance vorgelegt:
"External peer review of the RTPCR test to detect SARS-CoV-2 reveals 10 major scientific flaws at the molecular and methodological level: consequences for false positive results". Zitat: "This highly questions the scientific validity of the test". Ausserdem die schwerwiegende Bemerkung: "serious conflicts of interest of the authors are not mentioned"
(https://cormandrostenreview.com/report/?...PxVa1jGzdSo7ApI).

2. Der PCR-Test stellt die Basis der Rechtfertigung zur Ausrufung einer "Pandemie" dar, und RKI, Politik und Medien vermelden täglich die positiven Testergebnisse als sog. "Neuinfektionen". Laut den 22 unabhängigen Gutachtern enthält der Test "several scientific inadequacies, errors and flaws". Kipp und klar wird festgestellt: "the test (is) unsuitable as a specific diagnostic tool to identify the SARS-CoV-2 virus and make inferences about the presence of an infection".
Ist es nicht offensichtlich, dass hier ein äusserst ernsthaftes Problem vorliegt, welches eigentlich die gesamte "Pandemie" erschüttern müsste ? Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum weder die Leopoldina, noch andere Akademien dieses fundierte Gutachten einbeziehen, und eine weitere, gründliche und wissenschaftlich saubere Klärung verlangen bzw. initiieren.

3. Basierend auf dieser, durch einen zumindest sehr fragwürdigen Test begründeten "Pandemie", soll nun mit einer weltweiten Impf-Kampagne in einem nie da gewesenen Ausmaß begonnen werden; und das mit noch nie erprobten Impfstoffen, die in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit entwickelt wurden.
Angesichts erster gemeldeter schwerer Nebenwirkungen und nach Warnungen namhaften Experten wird klar, dass die völlig neuartigen RNA-Impfstoffe bei weitem nicht ausreichend getestet wurden, insbesondere hinsichtlich Langzeitfolgen. Warum schweigen die Akademien in solchen existentiellen Fragen ?

4. Problematische Aspekte der Leopoldina-Stellungnahme werden sogar von der "Welt" in einer vernichtenden Analyse benannt
(https://www.welt.de/kultur/plus222264910...naDesaster.html).
Zitat: "Der Schaden, den die Wissenschaftsfunktionäre anrichten, ist immens".

5. Im Übrigen gibt es ganz aktuell mehrere dem Leopoldina-Papier diametral entgegen stehende Äusserungen von medizinischen Praktikern. So erwartet z.B. der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Prof. Gassen, dass der jetzt angeordnete harte Lockdown scheitern wird
(https://www.berliner-zeitung.de/news/kas...itern-li.126568).

Der Infektiologe Prof. Schrappe erklärt die gesamte Lockdown-Politik für endgültig gescheitert
(https://www.focus.de/gesundheit/news/mat...d_12780854.html).

6. Ich hatte gehofft, dass gerade die Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz als wichtige Schwester-Organisation der Nationalen Akademie der Wissenschaften sich kritisch zu der Leopoldina-Stellungnahme äussert. Dies ist bislang bedauerlicherweise nicht geschehen. Sind die Akademien nicht die Hüter der reinen Wissenschaft und auch der Freiheit der Wissenschaften ?
Sind die ehrwürdigen Akademien nicht ganz besonders gefordert in einer zunehmend von Drittmittel-Orientierung und von massiver Einflussnahme mächtiger Lobby-Interessen (z.B. Pharma-Industrie) geprägten Wissenschafts-Landschaft ? Ist es wirklich die Aufgabe einer Akademie wie der Leopoldina, die Panikmache von Medien und Politik zu befeuern ?

7. Wo bleibt ein früher üblicher breiter Diskurs mit einer ausgewogenen Würdigung der teilweise sehr konträren Wortmeldungen von Wissenschaftlern und Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Juristen, Psychologen, Soziologen, Ökonomen und Philosophen ? Warum gibt es keine Reaktion der Akademien, wenn in den letzten Monaten immer wieder Stimmen von ausgewiesenen Fachleuten (oftmals von internationalem Rang), die eine vom Einheits-Narrativ abweichende, ja teilweise diametral widersprechende Einschätzung artikulieren, ignoriert, ausgegrenzt, ja sogar diffamiert, zensiert, und in sozialen Medien gelöscht werden ?
Warum keine Reaktion der Akademien, wenn das im Grundgesetz verbürgte Recht auf Freiheit der Wissenschaft und Freiheit der Meinungsäusserung, sowie weitere Grundrechte mit Füssen getreten werden ? Hat Deutschland nichts aus der Geschichte gelernt ?

Nachdem sich die Regierungen bei der Verhängung eines erneuten "harten Lockdowns" auf dieses, aus meiner Sicht verhängnisvolle Papier der Nationalen Akademie der Wissenschaften beziehen, sowie aufgrund der oben aufgeführten Punkte, habe ich mich nach reiflicher Überlegung zu dem sicherlich ungewöhnlichen Schritt entschlossen, als Ausdruck meines persönlichen Protestes aus der Akademie der Wissenschaften zu Mainz auszutreten.

Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, ein Teil dieser Art von Wissenschaft zu sein. Ich möchte einer Wissenschaft dienen, die einer Fakten-basierten Aufrichtigkeit, einer ausgewogenen Transparenz, und einer umfassenden Menschlichkeit verpflichtet ist.


Mit freundlichen Grüssen
T. Aigner

--
Prof. Dr. Thomas Aigner,
Department of Geosciences,
University of Tuebingen,
Sigwartstrasse 10,
D-72076 Tuebingen
Germany

https://egon-w-kreutzer.de/wp-content/up...-Austritt-1.pdf




Prof. Dr. Michael Esfeld: Aufforderung zum Rückzug der Leopoldina-Stellungnahme
Ist der Kaiser nackt? (Corona-Krise) (5)


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zuletzt bearbeitet 28.12.2020 | Top

RE: Ist der Kaiser nackt?

#80 von Werner Arndt , 29.12.2020 14:08

Zitat von Milena Preradovic

Oskar hats kapiert... Inzidenzzahlen haben ohne Testzahlen keinen Wert.
Ab min 2.44. Der Kaiser ist nackt.


(Oskar Lafontaine, Die Linke - Aussprache 47. Landtagssitzung, 16.12.2020)

https://twitter.com/punktpreradovic/stat...235137141927936

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#81 von Werner Arndt , 29.12.2020 15:28

Zitat
29. Dezember 2020

"Der Inzidenzwert ist aktuell Null"

Diese provozierende These vertritt Prof. Dr. Martin Schwab,
Rechtswissenschaftler der Universität Bielefeld.


Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=uLYM61Xqb5Q&feature=youtu.be

https://www.corodok.de/der-inzidenzwert-null/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#82 von Werner Arndt , 31.12.2020 18:20

Zitat
Prof. Harald Walach

12. Dezember 2020
Veröffentlicht in: Corona-Krise 2020, Bröckelnde Mythen, Pressespiegel, Rezepte gegen die Angst, Videos

Video: Die postfaktische Pandemie

RUBIKON: Im Gespräch: "Die postfaktische Pandemie"
(Harald Walach und Flavio von Witzleben) (54:30)


Video bei Bitchute anschauen...


Prof. Harald Walach:

... "Dieses Virus ist nach allem, was wir wissen, jetzt nicht wahnsinnig viel gefährlicher als andere Viren auch. Die Leute, die wirklich krank werden, die leiden sicher mehr und die sind auch in größerer Gefahr, ins Krankenhaus zu kommen und auf eine Intensivstation zu kommen. Und wenn sie alt und multimorbid sind, haben sie auch eine größere Gefahr zu sterben. Das stimmt sicher. Aber die infection fatality rate, also die Anzahl derer, die infiziert sind und sterben, ist ungefähr mit der der Grippe vergleichbar, eigentlich sogar niedriger.

Und die Anzahl derer, die infiziert werden, ist auch nicht so schrecklich hoch. Es gibt zwar diese super spreader events, das stimmt schon, aber wenn man es jetzt einmal auf die Bevölkerung hochrechnet, dann ist gar nicht so ein riesiger Unterschied zu einer ganz normalen Grippe zu sehen. Ich weiß zwar, das ist politisch völlig unkorrekt, so etwas zu sagen, aber ich sage es trotzdem, weil das nämlich die Daten sind aus meiner Sicht.

Und von daher gibt es eigentlich keinen guten, wirklich guten Grund, so zu handeln und überzuhandeln. Es gibt einen Grund, vorsichtig zu handeln, ohne Frage. Und es gibt einen Grund, zum Beispiel gefährdete Segmente der Gesellschaft deutlich zu schützen. Aber auch das passiert eigentlich nicht. ...

Es bleibt auf der Strecke: das kritische Denken, das sorgfältige Prüfen der Daten und das Überlegen, was passiert hier eigentlich. Das ist das, was ich beobachte. Das ist aus meiner Sicht so ein Phänomen "Des Kaisers neue Kleider". Alle sagen "jawohl, der Kaiser hat wunderschöne neue Kleider an" - "jawohl, das Virus ist ein Killervirus, ist gefährlich, wir müssen uns alle schützen." De facto ist es einfach falsch. Der Kaiser ist nackt und das Virus ist nicht ein Killervirus, vor dem wir uns schützen müssen. Es ist ein gefährliches Virus, ohne Frage, das will ich nicht abstreiten. Aber es ist kein Killervirus und es ist die falsche Strategie, um sich davor zu schützen."

...

https://harald-walach.de/2020/12/12/vide...ische-pandemie/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#83 von Werner Arndt , 01.01.2021 18:07


... "Wie auch viele andere Regierungen weltweit, halten der Bund und die Länder unter Ausblendung bedeutsamer neuer Erkenntnisse an ihrem einmal eingeschlagenen Kurs fest und hoffen, die Impfung werde alles richten. Dabei wird verkannt, dass die im Schnellverfahren entwickelten Impfungen selbst ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial bergen, zumal mit der mRNA-Impfung ein völlig neuer Impfstofftyp eingeführt werden soll, dessen Gefahren - insbesondere dessen Langzeitfolgen - noch nicht ausreichend absehbar sind. Keiner will, dass sich Fälle wie mit dem Schmerzmittel Contergan wiederholen.

Es ist höchste Zeit, das angstgetriebene Handeln der Gesetz- und Verordnungsgeber durch ein besonnenes, tatsachen- und evidenzbasiertes Gestalten zu ersetzen. Statt der einfallslosen Methode des zyklischen ‚Draufhauens auf alles und alle‘ (hammer and dance), bei der sich die Variation nahezu erschöpft in ‚Lockdown light‘ und ‚Lockdown hart‘, sollten durch differenziertes Vorgehen einerseits die vulnerablen Gruppen wirkungsvoll (!) geschützt und andererseits den Menschen grundrechtlich verbriefte Freiheiten in erheblichem Umfang wiedergewährt werden.‘" ...


Zitat
31. Dezember 2020

Deutscher Richter erhebt Verfassungsbeschwerde in Sachen Corona

Ein deutscher Richter, dessen Identität 2020News bekannt ist, hat im Dezember 2020 Verfassungsbeschwerde gegen Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes, die SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung und die SARS-CoV-2-Quarantäneverordnung des Bundeslands Brandenburg, die SARS-CoV-2-Verordnung Berlin sowie gegen das Handeln der Bundeskanzlerin und der 16 Ministerpräsidenten seit Beginn der Pandemie erhoben. 2020News veröffentlicht die Verfassungsbeschwerde hier in anonymisierter Form.

Auf 190 Seiten rügt der Richter die Verletzung der allgemeinen Handlungsfreiheit, des allgemeinen Persönlichkeitsrechts, des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, des Rechts auf Leben und körperliche Unversehrtheit, der Freiheit der Person, des Schutzes der Familie sowie der Menschenwürde. Ohne persönliche Betroffenheit rügt der Richter zudem die Verletzung der Religionsfreiheit, der Kunstfreiheit, der Versammlungsfreiheit, der Freizügigkeit, der Berufsfreiheit, der Unverletzlichkeit der Wohnung, der Eigentumsfreiheit und des Rechts auf Asyl.

Für die Zukunft rügt der Richter auch die Verletzung der Eigentumsfreiheit aus Art. 14 Abs. 1 GG wegen der drohenden massiven Steuererhöhungen, Vermögensabgaben sowie drohender Enteignungen etc. zur Finanzierung der Krise.

Der Richter leitet seine Verfassungsbeschwerde ein mit dem Zitat des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier: “Nicht die Lockerungen sind angesichts der Grundrechte rechtfertigungsbedürftig, sondern die Aufrechterhaltung der Maßnahmen.”

Der Richter führt aus: “Ziel der Maßnahmen ist der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit der Bevölkerung. Indes sind die Normgeber und Verordnungsgeber zu Beginn der Maßnahmen von einer exorbitant höheren Gefahr durch das Virus ausgegangen, als sie sich im Laufe des Jahres bis zum heutigen Tage wissenschaftlich bestätigt hat. Die Fallsterblichkeitsrate beträgt lediglich etwa ein Sechsundzwanzigstel (sic!) des ursprünglich Angenommenen. Die Schärfe der Maßnahmen ist daher zu korrigieren. Zudem wurden die Parlamente nicht in der durch die Verfassung vorgegebenen Form beteiligt, sodass der Parlamentsvorbehalt umgangen wurde. Es hat sich ein Regieren durch umfangreiche und tief in Grundrechte eingreifende Verordnungen durch die Exekutive etabliert, welches droht, sich zu verselbständigen. Ferner liegt den Gesetzen und Verordnungen eine kurzsichtige und übermäßig einseitige Gewichtung des kurzfristigen Schutzes von Leben und körperlicher Unversehrtheit zugrunde, bei dem der mittel- und langfristige Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit aus dem Blick geraten ist. Zudem wird unter Verstoß gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz massiv in eine Vielzahl anderer Grundrechte eingegriffen. Die angeordneten Maßnahmen sind in ihrer Wirksamkeit oft nicht hinreichend belegt. Die gesetzgeberische Einschätzungsprärogative ist oftmals überschritten, da die unklare Tatsachengrundlage im Laufe des Jahres 2020 einem erheblichen Zugewinn an wissenschaftlichen Erkenntnissen gewichen ist, was ein differenzierteres Vorgehen ermöglichen würde. Dieses bietet einerseits hinreichend Schutz, wo er benötigt wird, und belässt andererseits in erheblichem Umfang Freiheiten.

Wie auch viele andere Regierungen weltweit, halten der Bund und die Länder unter Ausblendung bedeutsamer neuer Erkenntnisse an ihrem einmal eingeschlagenen Kurs fest und hoffen, die Impfung werde alles richten. Dabei wird verkannt, dass die im Schnellverfahren entwickelten Impfungen selbst ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial bergen, zumal mit der mRNA-Impfung ein völlig neuer Impfstofftyp eingeführt werden soll, dessen Gefahren – insbesondere dessen Langzeitfolgen – noch nicht ausreichend absehbar sind. Keiner will, dass sich Fälle wie mit dem Schmerzmittel Contergan wiederholen.

Es ist höchste Zeit, das angstgetriebene Handeln der Gesetz- und Verordnungsgeber durch ein besonnenes, tatsachen- und evidenzbasiertes Gestalten zu ersetzen. Statt der einfallslosen Methode des zyklischen „Draufhauens auf alles und alle“ (hammer and dance), bei der sich die Variation nahezu erschöpft in „Lockdown light“ und „Lockdown hart“, sollten durch differenziertes Vorgehen einerseits die vulnerablen Gruppen wirkungsvoll (!) geschützt und andererseits den Menschen grundrechtlich verbriefte Freiheiten in erheblichem Umfang wiedergewährt werden.”

Und weiter schreibt der Richter: “Ich bitte Sie, sehr geehrte Kollegen, sich dieser Verfassungsbeschwerde unvoreingenommen anzunehmen und sich auf meine Ausführungen einzulassen. Alle Aussagen, Tatsachen, Belege und Zitate sind sorgfältig recherchiert. Bitte prüfen Sie diese gern nach. Ich möchte einen kleinen Beitrag dazu leisten, die bebenden Säulen unseres Rechtsstaates und unserer freiheitlich demokratischen Rechtsordnung wieder etwas zu stabilisieren und die gesellschaftliche Spaltung zu reduzieren. Das Grundgesetz und die Grundrechte müssen sich gerade in Krisenzeiten bewähren. Die Debatte innerhalb des letzten Jahres hat mich daran zweifeln lassen, dass es den Regierungen und den meisten der großen Medien daran gelegen ist, ergebnisoffen nach Möglichkeiten der Krisenbewältigung zu suchen und sachlich miteinander zu diskutieren. Vielmehr habe ich den Eindruck gewonnen, dass es um die Bestätigung einer bereits gefassten Meinung geht, welche sich stark an derjenigen „in Berlin“ orientiert. Seit Jahren anerkannte hochrangige Wissenschaftler, die eine andere Auffassung vertreten, werden entgegen früherer Praxis nicht mehr in Gesprächsrunden eingeladen. Ihre Stellungnahmen werden kaum noch veröffentlicht. Teilweise werden sie diskreditiert, als „Verschwörungstheoretiker“ etikettiert, ohne sich ihre Argumente überhaupt ernsthaft anzuhören. YouTube als einflussreicher Monopolist löscht mittlerweile in großem Ausmaß Videos und Konten von Journalisten, Publizisten und Wissenschaftlern, welche eine andere Auffassung vertreten, als diejenige der Weltgesundheitsorganisation. Zensur findet statt. Nicht durch den Staat unmittelbar, allerdings vor seinen Augen, ohne dass er einschreitet. Diese Verengung des Debattenraumes kann fatal sein bei der Suche nach der besten Strategie zur Bewältigung der Krise.

Die Corona-Krise hat ein solches Ausmaß, dass sich bereits jetzt eine Klageflut in Richtung des Bundesverfassungsgerichts ankündigt. Das Gericht wird sich daher ohnehin in absehbarer Zeit mit nahezu sämtlichen hier aufgeworfenen Fragen auseinandersetzen müssen. Die Nichtannahme zur Entscheidung nach § 93a BVerfGG wird zwar in vielen, aber nicht in allen Fällen möglich sein. Warum also nicht dieses Verfahren als „Blaupause“ nutzen, zumal die schnelle Beschäftigung hiermit womöglich dazu beiträgt, den bereits in diesen Tagen drohenden erheblichen Schaden von den Menschen in unserem Land abzuwenden?

Ich bitte Sie, sehr geehrte Kollegen, mit Ihren überlegenen Erkenntnismöglichkeiten möglichst nahe an die Wahrheit zu kommen. Es wäre für unseren Rechtsstaat fatal, wenn sich in zwei oder drei Jahren herausstellte, dass die historisch einmalig einschneidenden Maßnahmen, welche zu einem Umbau der Gesellschaft beigetragen haben werden, doch nicht erforderlich waren und dieser Irrtum bei besonnener Geistesanstrengung hätte vermieden werden können. Auch das Bundesverfassungsgericht als höchste und kontrollierende Instanz wäre beschädigt – zumal bereits diese Verfassungsbeschwerde unter medialer Beobachtung steht.”

...

https://2020news.de/deutscher-richter-er...-sachen-corona/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#84 von Werner Arndt , 01.01.2021 18:14

Zitat
1. Januar 2021

Aussteigen aus dem Corona-Wahn? Ein Szenario

Die Impfung und die Politik


...

Denn man kann es drehen und wenden wie man will: Erstens gibt es in den allermeisten Ländern keine Übersterblichkeit, wenn man zusammen mit dem saisonalen Erkrankungsgipfel einen Zeitraum von 2-3 Monaten danach betrachtet, da die während des Gipfels Gestorbenen – falls sie überhaupt eine Übersterblichkeit erzeugt haben (was in Deutschland nie der Fall war) – kurze Zeit später an einer anderen Erkrankung gestorben wären. Denn bis auf einen sehr geringen Anteil standen fast alle COVID-Toten am Ende ihres Lebens, das nun einmal unweigerlich mit dem Tod endet und sind daher eines natürlichen Todes gestorben. Italienische Wissenschaftler haben dazu im September in der renommierten Fachzeitschrift Lancet eine Studie publiziert, die das sogar für Italien zeigt, ein Land, von dem im Frühjahr viele glaubten, dort habe es eine massive Übersterblichkeit gegeben; sie bezeichnen die leichte Übersterblichkeit auf dem Gipfel der Erkrankungswelle als “harvesting effect” (Ernteeffekt), Freund Hein hat gewissermaßen etwas früher als im Vorjahr die sowieso fällige Ernte eingefahren, nach 6 bis 8 Wochen ist der Effekt nicht mehr messbar. Eine seuchenhafte Pandemie müsste aber eine deutliche Übersterblichkeit auslösen, also auch viele junge Menschen dahinraffen.

Und zweitens ist nicht daran zu rütteln, dass die allermeisten COVID-Opfer sehr alte Menschen sind – 87 Prozent der in Deutschland an oder mit SARS-Cov gestorbenen waren über 70, 96 Prozent über 60. Nahezu alle unter 70jährigen Toten hatten massive Vorerkrankungen und waren gesundheitlich sehr labil; auch für die allermeisten von ihnen war COVID eine natürliche Todesursache. Da es auch in Schweden, das weder Lockdown noch Maskenpflicht hatte, keine übersaisonale Übersterblichkeit, sondern nur den “harvesting effect” gibt und auch dort die allermeisten Toten sehr alt sind, ist auch klar, dass die politischen Corona-Maßnahmen wie der Lockdown mit der Anzahl der Toten nicht korreliert sind. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, denn ein per Tröpfcheninfektion übertragener, endemischer Erreger wie SARS-Cov-2 (und seine genetischen Nachkommen), der gerade einmal bei 2-5 Prozent der Infizierten zu nennenswerten Symptomen führt, ist durch Quarantäne und Tracking nicht aufzuhalten und wird saisonal immer wieder auftreten. Jetzt ist er nun mal da, und das schon seit über einem Jahr. All das könnten die Bürger irgendwann begreifen, vielleicht schon im Laufe des nächsten Jahres.

Wie kommen die da nur raus?

Wenn immer mehr Menschen in Folge der Wirtschaftskrise Wohlstandsverluste erleiden und es weiterhin zu restriktiven Maßnahmen ohne erkennbare Wirkung auf das Infektionsgeschehen kommt, die den Wohlstand weiter herabsetzen, werden die Tatsachen zur Normalität des Virus irgendwann in das allgemeine Bewusstsein vordringen. Dann kehrt sich der momentane krisenbedingte Zustimmungseffekt um, der unabhängig von der fehlenden materiellen Substanz der Krise rein ideell bedingt ist. Denn obwohl das Virus nicht gefährlicher ist als beispielsweise eine variantenreiche Mutation von Influenza, stimmen die Menschen derzeit aus Angst vor dem Erreger den drastischen Maßnahmen der Regierung zu. Doch wenn sich diese Maßnahmen als fruchtlos erweisen und gleichzeitig der wirtschaftliche Niedergang immer deutlicher spürbar wird, kann es zu einer plötzlichen und starken Abkehr der Bürger vom Regierungsnarrativ kommen. Merkel und alle anderen Spitzenpolitiker des Bundes und der Länder sind mittlerweile mit ihrem politischen Kapital “all in” im Corona-Narrativ. Ein Abrücken von diesem Horrornarrativ der furchtbaren Todesseuche ist ihnen nicht mehr möglich, keiner würde Merkel oder Söder jetzt mehr ein “ach, war ja doch nicht so schlimm” abnehmen.

Wie kommen sie dann da raus? Wie können sie ihre Machtposition und ihre Legitimität halten, obwohl es für sie nicht gerade komfortabel aussieht? Ein denkbares Szenario wäre, dass man die Impfkampagnen, egal welche potentiell furchtbaren Pannen dabei passieren werden, weil man die Impfstoffe ohne Messung der chronischen Toxizität zugelassen hat und diese nun massenhaft am menschlichen “Wildtyp” testet, im Mai oder Juni zum Erfolg erklärt. Dabei spielt es keine Rolle, dass man unsinnigerweise zuerst die geimpft hat, bei denen der Impfstoff höchstwahrscheinlich wirkungslos ist (alte Menschen, die mit COVID eines natürlichen Todes sterben), oder dass der Impfstoff nachweislich nur gegen leichte Grippesymptome hilft, während man seine Wirksamkeit gegen tödliche Pneumonie nicht kennt, oder dass, bevor alle Willigen geimpft sind, das Virus längst weit vom SARS-Cov-2-Epitopenmix des evolutionären Vorläufererregers wegmutiert ist und der Impfstoff nicht mehr wirken kann: Hauptsache man hat etwas getan.

Dann kann man die epidemiologisch vollkommen sinnlosen PCR-Tests einstellen und das Virus für besiegt erklären. Im nächsten Jahr werden erneut, wie in jedem Jahr, das der Herr uns schenkt, etwa 75 bis 100 Tausend alte Menschen in Deutschland an Viruspneumonie sterben; aber was man nicht genau untersucht, muss auch keinen beunruhigen. Eine Impfpflicht wird es auch nicht geben, weil die nicht durchsetzbar ist, wenn irgendwann das Horrornarrativ seinen Geist ausgehaucht haben wird wie alle geistig dünnen Moden.

...

https://reitschuster.de/post/aussteigen-...n-ein-szenario/



Zitat
Der Point of no Return

Eine Massenimpfung stellt jetzt die letzte Hoffnung dar - für jene Politiker, die sich der Verantwortung für ihre Taten entziehen wollen.

...

https://www.rubikon.news/artikel/der-point-of-no-return-2

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#85 von Werner Arndt , 04.01.2021 15:06

Zitat
Bericht zur Coronalage vom 30.12.2020

...

Sterbegeschehen

Thomas Rießinger ist promovierter Mathematiker und war Professor für Mathematik und Informatik an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Er hat sich die Sterbezahlen der letzten Jahre angeschaut und sie mit den bekannten aus dem Jahr 2020 verglichen. Er fragt: Ist die „amtlich verordnete Panik“ übertrieben? und nimmt eine Analyse vor. Es besteht demnach der ganz normale Anstieg der Sterbezahlen, wie er schon seit Jahren bekannt ist. Ursache ist der immer höhere Anteil an alten Menschen in der Gesellschaft. Dieser Anstieg der Todeszahlen dürfte sich solange fortsetzen, bis der geburtenstärkste Jahrgang 1964 in diesem Sterbegeschehen keine Rolle mehr spielt. Meiner Meinung nach reicht diese Analyse aus, um die obige Frage mit nein zu beantworten. Denn wenn es sich um eine außergewöhnliche Epidemie mit außergewöhnlicher Sterblichkeit handeln würde, dann wäre diese, unter welchem statistischen Modell auch immer, deutlich messbar. Ist es aber nicht.


Einfluss des Lockdowns

Der Einwand, der dagegen geführt wird, lautet: Dies sei den Schutzmaßnahmen zu verdanken, insbesondere dem Lockdown. Es gibt umfangreiche Untersuchungen, die weltweit große Zweifel an einer relevanten (!) Wirkung dieser Maßnahmen zulassen. Wie schon zitiert für Deutschland dieses Beispiel.

Auch kann man in vielerlei Hinsicht plausibel anführen, dass, egal, ob Lockdowns mild, mittel oder hart ausgeführt wurden, dies den Verlauf in den entsprechenden Ländern nicht entscheidend beeinflusst hat. Beweisen kann man dies kaum, denn ein Land kann ja nicht die eigene Placebogruppe sein. Schmerzlich vermisst, darauf sei gefühlt zum hundertsten Mal hingewiesen, werden repräsentative Stichprobenstudien, die hier schon seit Monaten Licht ins Dunkel hätten bringen müssen. Eine unfassbar verantwortungslose wie unprofessionelle Unterlassung des Robert-Koch-Instituts.


Warum der Lockdown unsinnig ist

Doch meines Erachtens steckt ein indirekter Beweis, dass in Deutschland Lockdowns völlig unnötig waren und auch weitgehend wirkungslos blieben, in der Aktualisierung der Krankenhausdaten der Initiative Qualitätsmedizin. Sie erinnern sich vielleicht an meinen Beitrag, bezogen auf die Halbjahresauswertung der Abrechnungsdaten von 421 Krankenhäusern aller Versorgungsstufen und damit von 35 Prozent aller deutschen Krankenhausfälle.

Die dadurch mögliche Aussage für das erste Halbjahr 2020 war eindeutig: Es gab keine epidemische Lage nationaler Tragweite, sondern durchweg eine Unterbelegung, auch auf Intensiv und auch in Bezug auf Beatmungsfälle. Dieser Beitrag und seine Weiterverbreitung haben offenbar die beteiligten Kliniken in ein Dilemma geführt. Sie müssen zum einen die Politik auf die Unterbelegung und den Verdienstausfall hinweisen, andererseits verhindern, dass diese aussagekräftigen Zahlen dazu benutzt werden, den Regierungskurs zu kritisieren.

Nun liegt ganz aktuell die Analyse bezüglich der Abrechnungsdaten bis November 2020 (KW 48) vor, die diesmal 284 Kliniken aller Versorgungsgrößen geliefert haben. Eingebettet in die fast verzweifelt wirkende Warnung, man möge diese Analyse nicht dazu nutzen, „falsche Behauptungen zur COVID-19-Pandemie zu untermauern und die Relevanz sowie die Auswirkungen von COVID-19 zu verharmlosen“. Niemand verharmlost eine schwere Atemwegsinfektion. Aber das Problem ist, diese Analyse beweist, dass es sich bei der COVID-19-Pandemie nicht um eine epidemische Lage nationaler Tragweite handelt, zumindest in meinen Augen. Es wäre meiner Meinung nach eine Falschbehauptung, dies anders zu sehen. Warum?


"Keine Zunahme der Gesamtzahl der Intensiv- oder Beatmungsfälle"

Der entscheidende Satz lautet: „Auch wenn der Anteil der COVID-Fälle in der zweiten Welle deutlich anstieg, sahen wir in den ersten Wochen des Teillockdowns ab der KW 45 keine Zunahme der Gesamtzahl der Intensiv- oder Beatmungsfälle, verglichen zu 2019“. Genauer gesagt, die Unterbelegung änderte sich nicht.

Diese aktuelle Analyse der Initiative für Qualitätsmedizin umfasst diesmal 3.393.480 stationär behandelt Fälle, was ca. 22 Prozent der Krankenhauspatienten in Deutschland entspricht. Auch 22 Prozent aller deutschen, stationären COVID-19-Fälle wurden in dieser Analyse erfasst, die damit repräsentativem Charakter sehr nahe kommt. Sehr viele Details werden angesprochen, aber entscheidend ist, ob zu irgendeinem Zeitpunkt die Gefahr eines Zusammenbruchs der stationären Versorgung drohte und ob ein Lockdown diese Gefahr abgewendet hat. Antwort klar und deutlich: nein. Sehen Sie dazu auch:

• Abbildung 4 zeigt, dass es 2020 weniger schwere Atemwegsinfektionen gab als 2019
• Abbildung 6 zeigt die generelle Unterbelegung in 2020
• Abbildung 7 zeigt die meist schwächere Belegung der Intensivbetten und der Beatmungsfälle in 2020, insbesondere ab KW 45. Das bedeutet, zum einen waren Intensivabteilungen nie von Überbelegung bedroht und zum anderen begann ein Rückgang der Belegung bevor der „Teil“-Lockdown hätte (theoretisch) wirken können.
• Abschließend Abbildung 8. Sie bestätigt die Zahlen von Professor Thomas Rießinger.

Angemerkt sei, dass ein Vergleich mit 2018 die Unterbelegung sicher noch viel deutlicher kenntlich machen würde. Zwar fehlen noch die Daten aus Dezember, aber die tagesaktuellen Zahlen allein der Helioskliniken deuten darauf hin, dass es zwar am Jahresende einen Anstieg an COVID-Patienten auf Intensiv gab, aber die Belegung insgesamt, auch die der Intensivabteilungen, unter der der Vorjahre liegt, und zwar deutlich. Selbst der durch die Weihnachtfeiertage bedingte Rückgang der Belegung bildet sich genau wie in den Vorjahren ab, was ziemlich deutlich gegen jede Form von Notstand und viel mehr für Routine spricht. Wie immer im grünen Kasten auf „Herunterladen“ klicken. Sehen sie die Grafik: Liegende Fälle gesamt.

Die ganz grundsätzliche Kritik an der Informationspolitik der Regierung und ihrer Behörden gründet sich von Anfang an auf die Tatsachenfeststellung, dass sie den Bürgern erschreckend aussehende Zahlen vorsetzt, ohne diese in einen sinnvollen, vergleichenden Zusammenhang zu setzen. Sofort hätte Corona so seinen Schrecken verloren. Wollte man einfach nur unverantwortlich Panik schüren? Ein schwerer Vorwurf, der meiner Ansicht nach gerechtfertigt ist.


Schlussfolgerung

Jede vernünftige Schlussfolgerung muss deshalb lauten: Im Jahr 2020 fand in Deutschland mit oder ohne Lockdown kein außergewöhnliches Sterbegeschehen statt. Niemals drohte ein allgemeiner Zusammenbruch der stationären Versorgung, im Gegenteil herrscht Unterbelegung. Ungeachtet dessen gab und gibt es sicher in manchen Krankenhäusern Belegungsstress, was jedoch in erster Linie an dem hausgemachten, jährlich wiederkehrenden Pflegeproblem liegt, erschwert durch Quarantänebedingungen und zu schnelle Verlegungen aus Pflegeheimen.

Auch an dieser Stelle wie immer der Hinweis: COVID-19 kann insbesondere in den Risikogruppen zu einer sehr schweren Erkrankung mit Todesfolge führen. Es deutet einiges darauf hin, dass sie für Betroffene gefährlicher sein kann als eine Grippe. Doch für die Gesellschaft selbst bildet sich diese Gefährlichkeit allgemein eben nicht ab. COVID-19 ist deshalb eine Krankheit, für deren Prävention und Therapie die Medizin zuständig ist und nicht die Politik. Eine epidemische Lage nationaler Tragweite lag zu keinem Zeitpunkt vor.

...

https://www.achgut.com/artikel/bericht_z..._vom_30.12.2020

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#86 von Werner Arndt , 04.01.2021 16:48

Zitat
3. Januar 2021

Keine Übersterblichkeit trotz Covid

Tatsächlich erhöht sich mit der Alterung der Gesellschaft die Zahl der zu erwartenden Sterbefälle

"Covid-19 ist ein Totmacher. Noch nie in der Geschichte der Republik sind so viele Menschen in so kurzer Zeit an einer einzigen Krankheit gestorben." Das behauptet die Wissenschaftsjournalistin Christina Berndt in der Weihnachtsausgabe der Süddeutschen Zeitung. Stimmt das? Nach wie vor sterben die meisten Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs, auch im Jahr 2020, dem Jahr eins in der neuen Zeitrechnung von Covid. Aber da die Seite vier der Süddeutschen Zeitung als Meinungsseite firmiert, sollte man sich vielleicht nicht pedantisch mit "Faktenchecks" aufhalten, sondern lieber fragen: Ist dieser aufgeregte Ton angemessen?

Mehr als die Hälfte aller Sterbefälle ereignet sich in Deutschland in der Altersgruppe 80 plus, also der Generation der Über-80-Jährigen. Was würde man erwarten, wenn diese Gruppe aufgrund der demographischen Alterung erheblich ansteigt? Korrekt, dann sollten auch die Todeszahlen deutlich ansteigen, und zwar einfach deshalb, weil die Sterblichkeit bei älteren Jahrgängen deutlich erhöht ist. Das ist seit 2014 noch stärker als in der Vergangenheit der Fall, weil es in den 1930er Jahren einen Babyboom gab, der zu einer außergewöhnlich starken Besetzung der Altersjahrgänge führt, die heute 80 Jahre und älter sind (vgl. Abbildung 1).

Auf diesen Zusammenhang haben jüngst auch Kollegen aus dem Institut für Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität in München in einer Stellungnahme sowie Experten des Statistischen Bundesamtes in einem Fachaufsatz hingewiesen.

Auch wenn aufgrund von Covid-19 in einzelnen Kalenderwochen eine erhöhte Sterblichkeit zu beobachten ist, liegt die Gesamtsterblichkeit in Deutschland im Jahr 2020 insgesamt unter dem alterungsbedingten Erwartungswert. ...

Deutlich wird, dass trotz Covid-19 und selbst mit diesem steilen Anstieg der letzten Wochen - anders als etwa 2013, 2015 und 2018 - für das Jahr 2020 nicht mit Übersterblichkeit zu rechnen ist. ...

Wie ist es möglich, dass es übers Jahr keine Übersterblichkeit gibt, obwohl doch in der ersten und zweiten Welle von einem scheinbar dramatischen Anstieg der "Corona-Toten" berichtet wurde? Die folgende Abbildung zeigt die entsprechenden wöchentlichen Todeszahlen in der Gesamtbevölkerung im Vergleich zum Erwartungswert. Es wird deutlich, dass die Todeszahlen bis in den März hinein deutlich unter dem Erwartungswert lagen, der aufgrund der Grippewellen des Winters gegenüber dem Jahresdurchschnitt deutlich erhöht ist.

Mit der ersten Corona-Welle stiegen die Todeszahlen dann zwar über den Erwartungswert, aber dieser Anstieg fällt nicht allzu deutlich aus. Den Sommer über lagen die tatsächlichen Todeszahlen dann meistens leicht unter dem Erwartungswert, außer in der 33. Kalenderwoche im August, in der eine ausgeprägte Hitzewelle zu verzeichnen war.

Im November stiegen die Todeszahlen dann mit der zweiten Corona-Welle leicht über den Erwartungswert, um dann ab KW 48 je nach Szenario mit 2.000 Covid-Toten nah am Erwartungswert zu verlaufen oder bei einem Anstieg bis auf 4.600 Covid-Tote diesen deutlich zu übersteigen.

Insgesamt ist festzustellen, dass die geschätzte Gesamtsterblichkeit, die sich aus der Addition der Wochenwerte ergibt, in der höheren Variante bei 966.000 und in der niedrigeren Variante bei 958.000 Todesfällen liegt. Damit bleiben beide Varianten unter dem Erwartungswert von 972.000 Toten.

Trotz Covid-19 wird 2020 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Jahr, dessen Todesfallzahl unter dem alterungsbedingt steigendem Durchschnitt liegen wird.

...

https://www.heise.de/tp/features/Keine-U....html?seite=all

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#87 von Werner Arndt , 06.01.2021 16:26

Zitat
Kritik am Corona-Inzidenzwert: "Diese Zahlen sind gewürfelt!"

Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow:

"Auch die Inzidenz, die Zahlen, die da immer genannt worden sind - die sind gewürfelt. Tut mir leid, da gibt es keine wissenschaftliche Basis für, gar nichts. ...

Das scheint die Politik auszuwürfeln. Vielleicht erzählt es auch Herr Drosten oder irgendwelche anderen Wissenschaftler. Also irgendeiner hat da gewürfelt und die Politik hat es dann eben übernommen. ...

Ich habe auch langsam Zweifel, dass wir überhaupt auf einem völlig falschen Dampfer sind.

Zum Beispiel: Sehen Sie sich die Intensivstationen an, da hören wir nun seit einigen Tagen eigentlich gar nichts mehr. Und die Intensivstationen, die ich echt überblicke, weil die in meiner Zuständigkeit sind, die sind nicht überfüllt. Die sind gut gefüllt, aber wir mussten noch nie jemanden verlegen."

(05.01.2021)


https://www.youtube.com/watch?v=_fVpnRHe6Z8

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#88 von Albert von Bieren ( gelöscht ) , 07.01.2021 13:08

salam
das ziel dercoronapolitik ist der weltweite great reset. https://de.wikipedia.org/wiki/Great_Reset es sterben mehr Menschen an den Folgen des rauchens oder Alkoholmissbrauch. Nach dieser coronalogik müssten sowohl Rauchen als auch Alkohol verboten sein. Es sterben in Deutschland wohl mehr menschen an Krankenhauskeimen oder durch viele andere Todeursachen. In der Offenbarung des Johannes ist vom Antichristen die Rede. Einer Weltregierung. Hier einmal ein Link https://www.youtube.com/watch?v=z-fvlmYDvkk&t=583s
Politiker reden von einer neuen Weltordnung. Und auf dem weg sind wir meiner Meinung nach.

Albert von Bieren

RE: Ist der Kaiser nackt?

#89 von Werner Arndt , 10.01.2021 17:47

Zitat von Dörte Donker im Beitrag 10.000 schwangere Männer und dringender Klärungsbedarf (Der Thread zum Test)
Anscheinend sind jetzt viele verschiedene Testkits auf dem Markt, mit ebenfalls unterschiedlichen Primern.
Miss matches, also PCR- Fehler kommen eindeutig vor.
https://www.laborjournal.de/rubric/metho...thoden/v232.php

Wissenschaftler, die den Drosten PCR Test auseinander genommen haben, sprechen von ungenügenden Primerdesign. Unter anderen seien nur 2 Primer nicht ausreichend, so die Kritik. In den Primer sind dazu noch Platzhalter für Nukleinsäuren und ihre Wasserstoffbrückenbindung sei für die verwendete Temperatur unspezifisch; der G/C Gehalt würde nicht zur Denaturierungstemperatur passen
https://cormandrostenreview.com/report/

... Dazu kommt noch, dass das E Gen nicht spezifisch für Sars CoV 2 ist.



Zitat
Fachinformation 08/2020

SARS-CoV-2 / COVID-19 Teil 3

SARS-CoV-2-Diagnostik: kritischer Rückblick
und Update für die Grippesaison


...

Im Herbst beginnt die Grippesaison aufs Neue und damit die Zeit der respiratorischen Erreger, wie u. a. Influenza- und Corona-Viren. Millionen Menschen werden grippale Symptome zeigen, viele von Ihnen werden sich auf SARS-CoV-2 untersuchen lassen aus Angst an COVID -19 zu erkranken. Die Testungen werden also weitergehen, in größerem Umfang als je zuvor.

...

In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Berichten, die Zweifel an der Spezifität der SARS-CoV-2-PCR aufkommen ließen [13]. Es wurden Personen positiv auf das Virus getestet, ohne dass Symptome vorlagen. Durch örtliche Gesundheitsämter angeregte Nachtestungen ergaben einen negativen Befund. Wie kam diese Diskrepanz zustande? Viele Labore setzen zum Nachweis von SARS-CoV-2 PCR-Verfahren ein, die nur das E-Gen des Virus erkennen. Diese Tests sind kostengünstig und zeichnen sich durch eine hohe Sensitivität aus. Da das E-Gen, welches lediglich die Virushülle codiert, aber nicht spezifisch für SARS-CoV-2 ist, sondern auch andere Coronaviren (Sarbecoviren) erkennt [14], wurden früher E-Gen-positive Proben mit einer 2. PCR untersucht, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um SARS-CoV-2 handelt. Gesucht wurde in der Bestätigungs-PCR nach spezifischen Genen, wie dem RdRP-Gen, dem S-Gen oder dem ORF1-Gen. Als auf Empfehlung der WHO für endemische Gebiete die Bestätigungstests eingestellt wurden, erfolgte ab April 2020 in vielen kleineren Laboren ein PCR-Nachweis von SARS-CoV-2 nur noch über das E-Gen.

...

Résumé: Das PCR-Verfahren ist ein sehr sensitives und wertvolles Instrument zum Nachweis von SARS-CoV-2, allerdings nur dann, wenn die oben genannten Kriterien tatsächlich Berücksichtigung finden.Im Herbst beginnt die Grippesaison aufs Neue und damit die Zeit der respiratorischen Erreger, wie u. a. Influenza- und Corona-Viren (s. Abb. 1). Millionen Menschen werden grippale Symptome zeigen, viele von Ihnen werden sich auf SARS-CoV-2 untersuchen lassen aus Angst an COVID-19 zu erkranken. Alleine um die Angst nicht weiter zu schüren, erscheint es sinnvoll bei auftretenden Symptomen im Abstrich nicht nur nach SARS-CoV-2, sondern gleichzeitig nach anderen häufigen "Grippeviren" zu suchen. In eher seltenen Fällen wird die Ursache SARS-CoV-2 sein.

...

(Prof. Dr. med. Burkhard Schütz und Michelle Passarge M.Sc., Biovis Diagnostik)
https://www.biovis-diagnostik.eu/wp-cont...-2_Teil3_DE.pdf

[farbliche Hervorhebung von mir]



Zitat
4. Januar 2021

Die Evolution des "Drosten-Tests" zur Ein-Gen-PCR



2. März: Test auf ein Gen

… Zum Märzbeginn erscheint eine neue Anleitung für Labors, in denen der Einsatz von NAAT – das sind Tests auf der Basis von Nukleinsäure-Amplifikation, hier konkret die PCR – geregelt wird. [14] Zum einen gibt es die wenig anspruchsvolle "Laborbestätigung von Fällen durch NAAT in Gebieten, in denen keine COVID-19-Viruszirkulation bekannt ist":

"Ein positives NAAT-Ergebnis für mindestens zwei verschiedene Targets auf dem COVID-19-Virusgenom, von denen mindestens ein Target vorzugsweise spezifisch für das COVID-19-Virus unter Verwendung eines validierten Tests ist (da derzeit keine anderen SARS-ähnlichen Coronaviren in der menschlichen Bevölkerung zirkulieren, kann darüber diskutiert werden, ob es spezifisch für COVID-19 oder SARS-ähnliche Coronaviren sein muss); ODER ein positives NAAT-Ergebnis für das Vorhandensein von Betacoronavirus und COVID-19-Virus, das durch Sequenzierung eines Teils oder des gesamten Genoms des Virus weiter identifiziert wird, solange das Sequenzziel größer oder anders ist als das Amplikon, das im verwendeten NAAT-Test sondiert wurde." [14]

Zum anderen ist ein noch einfacher zu erfüllender "Laborbestätigter Fall durch NAAT in Gebieten mit etablierter COVID-19-Viruszirkulation":

"In Gebieten, in denen das COVID-19-Virus weit verbreitet ist, könnte ein einfacherer Algorithmus angewandt werden, bei dem z. B. das Screening durch rRT-PCR eines einzigen Unterscheidungstargets als ausreichend angesehen wird." [14]

Dieser Freibrief für die Testung auf nur ein Gen ist unter Mitwirkung mehrerer externer Berater entstanden, zu denen auch Drosten gehörte. Außerdem waren dabei: die Niederländerin Marion Koopmans und die Britin Maria Zambon, beide Mitautorinnen der beiden WHO-Protokolle und des Eurosurveillance-Artikels. …


Die Ein-Gen-Praxis

Dass die Testung auf nur ein Gen keine akademische Überlegung ohne konkrete Folgen ist, zeigen Beispiele aus der Praxis. Offenbar wurde diese Vereinfachung zumindest in Deutschland schnell und anhaltend durchgesetzt:

Labor Augsburg MVZ GmbH im April 2020: "Geändertes Befundlayout der SARS-CoV2 PCR-Ergebnisse […]
Falls die Probe mit dem Verfahren der Fa. Roche analysiert wurde, haben wir die Messergebnisse für beide Zielsequenzen der PCR (ORF1- und E Gen) getrennt angegeben. Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV 2 spezifisch, während das E Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt. Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E Gen wurden als fraglich eingestuft […]. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als "positiv" heraus, wenn nur das E Gen amplifiziert wurde. […] Ein Ergebnis ist positiv, wenn mindestens eine der beiden Zielsequenzen des SARS-CoV 2 im Abstrichmaterial nachgewiesen wurde.
Falls die Probe mit Verfahren von rBiopharm oder TibMolbiol analysiert wurde, haben wir bisher getrennte Screening- und Bestätigungstests durchgeführt. Analog zum oben beschrieben Vorgehen beschränken wir uns aufgrund des hohen positiven Vorhersagewerts bei steigender COVID-19-Prävalenz auf den bisherigen Screeningtest, der auf das E Gen zielt." [16]

Bioscientia Healthcare GmbH im Juli 2020: "Nach unseren Erfahrungen beurteilen wir daher auch den isolierten Nachweis eines einzelnen Gens je nach Spezifität als positiv für SARS-CoV 2, empfehlen aber bei unklaren Fällen eine Kontrolle." [17]

Diverse im August 2020: "Viele Labore setzen zum Nachweis von SARS-CoV 2 PCR-Verfahren ein, die nur das E Gen des Virus erkennen. Diese Tests sind kostengünstig und zeichnen sich durch eine hohe Sensitivität aus. Da das E Gen, welches lediglich die Virushülle codiert, aber nicht spezifisch für SARS-CoV 2 ist, sondern auch andere Coronaviren (Sarbecoviren) erkennt […], wurden früher E Gen-positive Proben mit einer 2. PCR untersucht, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um SARS-CoV 2 handelt. Gesucht wurde in der Bestätigungs-PCR nach spezifischen Genen, wie dem RdRP-Gen, dem S Gen oder dem ORF1-Gen. Als auf Empfehlung der WHO für endemische Gebiete die Bestätigungstests eingestellt wurden, erfolgte ab April 2020 in vielen kleineren Laboren ein PCR-Nachweis von SARS-CoV 2 nur noch über das E Gen." [18]

SYNLAB Medizinisches Versorgungszentrum Hamburg GmbH im September 2020: "Testen Labore bei positiven Ergebnissen tatsächlich immer doppelt? […] Konkret geantwortet hat Synlab, ein Anbieter, der nach eigenen Angaben aktuell bis zu 80.000 Tests pro Woche durchführt. Synlab schreibt, dass standardmäßig nicht auf mehrere Genstellen getestet wird. Auch werde nicht jedes positive Testergebnis mit einem Zusatztest bestätigt." [3]

Man scheint sich unter großzügiger Auslegung der ohnehin großzügigen WHO-Vorgaben vielfach auf das E Gen festgelegt zu haben – ausgerechnet auf das Gen, das ursprünglich nur im groben Screeing-Test eingesetzt werden sollte, um dann noch überprüft zu werden.



Der "Standard-Diagnostikfall" ist kein "wichtiger Befund"

Was sagt nun derjenige, der den Test entwickelt, publiziert, modifiziert hat? In seinem Podcast beim NDR ging es im Mai um einen wissenschaftlicher Artikel mit der Aussage, das Virus sei in Frankreich schon früher unterwegs gewesen als bislang angenommen. Drosten bemängelte die fehlende Überprüfung des positiven PCR-Ergebnisses:

„‚Ein PCR-Test, das muss man sich klarmachen, ist erst mal als zweifelhaft zu betrachten, so lange der nicht durch weitere PCR-Teste, die das Virus in anderen Zielregionen des Genoms nachweisen, bestätigt ist. Gerade in so einem wichtigen Befund, wenn das kein normaler Routinebetrieb ist im Labor, wo man einfach nur wissen will, das ist ein Standard-Diagnostikfall: Ist der jetzt positiv oder negativ? Da kann man schon mal sagen: PCR ist positiv. Wir sehen den Patienten als infiziert an.
Korinna Hennig: ‚Im normalen Alltag.
Christian Drosten: ‚Richtig. Aber in einem Fall wie hier, wo man sagt, wir schreiben die Infektionsgeschehen dieser Krankheit um und sagen: In Wirklichkeit gab es das in Frankreich und dann ja wahrscheinlich auch überall sonst auf der Welt schon einen Monat früher oder sogar noch länger. Und irgendwas ist da vielleicht verschwiegen oder nicht bemerkt worden. Wenn man so einen gewichtigen Befund publizieren will, muss man den auch absichern. Dazu würde gehören, zusätzlich zu einer zweiten oder dritten Bestätigungs-PCR, auch das Virus zu sequenzieren, also die gesamte Genomsequenz des Virus zu bestimmen. Das kann man, wenn die PCRs positiv werden. Das ist technisch heutzutage sehr einfach.‘“ [13]

Für Drosten gibt es den "wichtigen Befund", und wenn man den als ehrgeiziger Wissenschaftler "publizieren will", dann "muss man den auch absichern", was dadurch geschieht, "zusätzlich zu einer zweiten oder dritten Bestätigungs-PCR, auch das Virus zu sequenzieren": dreimal PCR plus Sequenzierung, denn ein PCR-Test "ist erst mal als zweifelhaft zu betrachten, so lange der nicht durch weitere PCR-Teste, die das Virus in anderen Zielregionen des Genoms nachweisen, bestätigt ist." Mindestens.

Und dann gibt es den "Routinebetrieb", nämlich die Untersuchung von Menschen, "wo man einfach nur wissen will, das ist ein Standard-Diagnostikfall: Ist der jetzt positiv oder negativ? Da kann man schon mal sagen: PCR ist positiv." Für reale Menschen reicht dann offenbar auch eine einzige PCR, so wie er es bei der WHO mitbeschlossen hat – auch wenn die eigentlich "als zweifelhaft zu betrachten" ist …

https://www.corodok.de/die-evolution-drosten/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#90 von Werner Arndt , 10.01.2021 17:54

Zitat
9. Januar 2021

Fortgeworfen vom Staat

Eine Kolumne von Franziska Augstein

Grundrechte außer Kraft, Alte isoliert, Kinder ohne Bildung: Wie Covid-19 die Werte beschädigt, die das deutsche Gemeinwesen ausmachen.

...

Coronaviren sind bekannt. Weil indes Covid-19 ganz neu ist, hinkt die Wissenschaft hinterher. Man kennt Covid-19 noch nicht vollständig, und man kann nicht so schnell forschen, wie das Virus mutiert. Die Politiker, die Bundeskanzlerin vorneweg, haben verständlicherweise nicht gewusst, was sie tun sollten. Die Exekutive muss aber handeln. Was soll sie tun, wenn sie nicht weiß, was zu tun wäre? Da kam jemand wie Christian Drosten von der Berliner Charité gerade recht. Der Mann steht seit dem späten Winter 2020 auf der Matte, und er hat eine Linie: Es ist schlimm, es wird schlimmer, es wird noch viel schlimmer.

Damit war eine klare Grundlage für Entscheidungen gegeben. Die Bundesregierung hat aus Drostens und einiger anderer Fachleute immer neuen Auskultationen der unvermeidlicherweise unzureichenden Daten zu Entstehen, Verlauf und Spätfolgen der Krankheit den Schluss gezogen, möglichst viel von dem, was eine Gesellschaft ausmacht, zu unterbinden. Dazu zählen auch verfassungsmäßig garantierte Grundrechte wie Versammlungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit und die freie Wahl des Aufenthaltsortes. Dabei können die Regierungen von Bund und Ländern sich auf die Zustimmung einer Mehrheit verlassen. Die Mehrheit der Bundesbürger findet es völlig in Ordnung, dass Grundrechte über die Köpfe ihrer Abgeordneten im Bundestag hinweg außer Kraft gesetzt werden, dass also die deutsche Demokratie partiell außer Kraft gesetzt wird.

Wie ist das möglich? Wie kann ausgerechnet in Deutschland, das mit Diktaturen schlimme Erfahrungen gemacht hat, so etwas passieren? Der Verfassungsrechtler Christoph Möllers meint, eben weil es in Deutschland stattfindet, sei es möglich: Es sei »unsere obrigkeitsstaatliche Tradition, die sich hier offenbart: zu meinen, der Staat sei jemand anderes«, etwas Höheres, mit natürlicher Autorität versehen.

Naheliegender ist aber eine andere Erklärung: Im Sommer haben die Medienwissenschaftler Dennis Gräf und Martin Hennig von der Universität Passau eine Studie mit ihren Auswertungen der Sondersendungen von ARD und ZDF zum Thema Covid-19 veröffentlicht. Die Ergebnisse sind einigermaßen erschütternd: Beide Sender hätten in Wort und Bild das Gefühl der Angst geschürt. Viele Sendungen hätten »auf die Bildwelten apokalyptischer Endzeiterzählung« zurückgegriffen, wie man sie aus Hollywoodfilmen kennt, angefangen mit verwaisten Straßen. Dass eine Straße leer ist, wenn die Menschen nicht aus dem Haus gehen, ist normal. Wenn diese Straße dann aber gefilmt wird und damit »neue wissenschaftliche Erkenntnisse« illustriert werden, wirkt das einschüchternd.

Was für die Öffentlich-Rechtlichen gilt, trifft auch auf viele andere Medien zu: Angstmache war und ist Programm. Jene Fachmediziner, die nach Auffassung von Journalisten Covid-19 nicht ernst genug nahmen, bekamen gelegentlich ein wenig Raum, ihre Ansichten darzulegen. Aber prominent wurden jene vorgestellt, die über Covid-19 reden, als befänden wir uns im 14. Jahrhundert und es handele sich um die Pest. So musste beim Publikum der Eindruck entstehen, jedes Opfer sei zu bringen, um dieser tödlichen Krankheit zu entgehen.

Wohlgemerkt: Covid-19 ist eine gefährliche Krankheit. Aber anders als die Pest, die Europa im Lauf seiner Geschichte mehrmals grauenhaft heimsuchte, tötet sie nicht fast alle, die sich anstecken. Das widerwärtige Wort »Risikogruppen« benennt die Spezialität der Auswirkungen von Covid-19.

In Gefahr sind vor allem alte Menschen. Zu fragen wäre, und auch das hat mit den Grundrechten zu tun, diesbezüglich sogar mit Artikel 1 des Grundgesetzes, der von der Würde des Menschen handelt: War es mit der Menschenwürde vereinbar, alte Leute in Krankenhäusern und Altersheimen »zu ihrem eigenen Schutz« monatelang isoliert zu halten, bis sie mangels Ansprache komplett in Daseinsangst oder gar Demenz versanken?

Außerdem darf man fragen: Ist es richtig, Kitas und Schulen zu schließen, ohne dass es dafür eine epidemiologisch stichhaltige Begründung gäbe? Mangels belastbarer Kenntnisse gehen die Maßnahmen von Europas Regierungen auseinander. Hier werden alle Schulen geschlossen, dort keine, andernorts bleiben Kitas und Grundschulen geöffnet. Vor einem Computerbildschirm lernen, ist für unerfahrene Menschlein eine gemeine Zumutung. Ob sie sich auf die gestellten Aufgaben einlassen können, hängt von ihrer jeweiligen Seelenstärke ab. Was indes garantiert erreicht wird, ist die frühe Schulung in Vereinzelung. Klaus Zierer, Professor für Schulpädagogik an der Uni Augsburg, plädiert: »Schule ist nicht nur Lernort, sondern Lebensraum. Dazu gehört der soziale Austausch und deswegen ganz besonders das soziale Lernen.«

Die Kinder von gut situierten Eltern tun sich mit und vor dem Bildschirm leichter. Armer Leute Kinder tun sich schwer; es fehlen die Geräte, es fehlt zu Hause auch oftmals die Hilfe der Erwachsenen beim Lernen. Viele Eltern sind vollkommen überfordert und verzweifeln bei der Vorstellung, beim Onlinelehrpensum helfen zu müssen.

Die Politik hört nicht auf die Praktiker

Zwei Lösungen gäbe es. Bund und Länder sollten es den Schulen überlassen, ob und in welcher Weise sie den Präsenzunterricht fortsetzen. An jeder Schule wissen die dort Tätigen, was sie verantworten können. Einige Schulleiter haben das schon angeregt, bisher vergebens.

Außerdem gäbe es noch eine andere Möglichkeit. So sähe sie aus: Solange Covid-19 grassiert, ist der Schulbesuch fakultativ. Jene Eltern, die für Homeschooling votieren, behalten ihre Kinder zu Hause. Und jene, die in beengten Wohnverhältnissen leben, ohne moderne Computer und selbst hilflos in Bildungsdingen: deren Kinder dürfen zur Schule gehen. Dann könnten die Pädagogen sich in kleinen Klassen – mit Abstand zwischen den Tischen – viel ausgiebiger jenen Kindern widmen, die ihre Zuwendung brauchen.

Tatsache ist: Wenn Kinder aus unterprivilegierten Verhältnissen nicht zur Schule gehen dürfen – in den ersten Jahren zählt jeder Monat –, dann können sie nicht lernen, dann können sie keinen ordentlichen Schulabschluss machen. Und dann werden viele von ihnen in einigen Jahren in den Statistiken verbucht werden als das, was Rainer Maria Rilke »Fortgeworfene« genannt hat. Der Dichter Rilke war kein Sozialreformer – es kommt freilich vor, und das ist eigentlich ihre Aufgabe, dass Dichter das treffende Wort finden. Darf die Bundesrepublik sich – quasi mit Ansage – leisten, Kinder fortzuwerfen?

Die Angst vor Covid-19 hat beides zuwege gebracht: eine Verfassungskrise, wie die Bundesrepublik sie noch nicht erlebt hat und wie sie erst noch in voller Schärfe zutage treten wird; und eine Vertiefung der Ungleichheit zwischen Wohlhabenden und Armen, die beschämend ist für ein Land, das sich Wohlfahrtsstaat nennt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...75df6ec633a-amp



Zitat
Corona-Lockdown: Hygiene-Professor fordert Schulöffnung

Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow:

... "Die Kinder spielen da eigentlich überhaupt gar keine Rolle. Meine Meinung ist: Die Schulen können offen gehalten werden. ...

Das entlastet natürlich auch die Eltern ganz gewaltig. Aber wir haben nun festgestellt, von den Kindern geht keine Gefahr aus. ...

Also: Schulen auf und fertig."

(05.01.2021)


https://www.youtube.com/watch?v=MEqG_SMelVg

Werner Arndt  
Werner Arndt
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Registriert am: 03.06.2017


   

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