Zitat
... Bei Demonstration von AfD und Pegida sowie der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Chemnitz wurde immer wieder der Hitlergruß gezeigt.
https://www.sz-online.de/sachsen/hitlerg...rt-4008578.html
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... Die Wut sorgt dafür, dass auf der Straße eine neue Allianz entsteht: An der Spitze und den Rändern des Zugs, da wo es potenziell am meisten knallt, laufen in großer Zahl junge Männer mit 88-Tätowierung im Stiernacken, Hakenkreuz-Ohrsteckern und „Heimattreu“-T-Shirts – Faschisten, die ihre Gesinnung offen auf der Haut tragen.
http://www.fr.de/politik/demonstrationen...-fest-a-1575125
Alle Anwesenden (vielsagend) in einem Atemzug zu erwähnen, geht eigentlich schon zu weit. PEGIDA, AfD, Wählervereinigte, Bürgerbewegte und Nazis aufgrund inhaltlicher oder personeller Berührungspunkte als Gleichgesinnte zu betrachten, wäre verfehlt. Letztgenannte im Kontext dieses threads zu erreichen, halte ich jedoch für wahrscheinlich und gehe davon aus, dass blindes Anfeinden nichts ändert. Und sollte auch nur eine/r zum Nachdenken angeregt werden, war es die Zeilen wert.
(To whom it may concern)Zitat
Zitat
"Schaut man sich die Nazis im Osten an, sieht man meist prollige, oft alkoholabhängige, durch Kleidungsstil und Benehmen offen bekennend rassistische Asoziale."
(Interview: Ein ehemaliger Führungskader berichtet über die deutsche Naziszene und ihre Verbindungen zu Staat und Politik)
http://www.al-adala.de/Neu/interview-ein...at-und-politik/
... Über den Ansatz üblicher Wortmeldungen hinaus, aktuell vor allem zur Deutung der Lage nach den Ereignissen in Chemnitz, soll an dieser Stelle auch einmal die Mikroebene Berücksichtigung finden, das Thema sozusagen menschlich betrachtet werden. Denn abgesehen von der Belastung des gesellschaftlichen Klimas und der Sozialsysteme ist es doch ein Jammer, wenn begabte (junge) Menschen sich ihrer Perspektive berauben und derart ins Abseits manövrieren, beruflich wie persönlich. Welche Frau wünscht sich einen alkoholabhängigen, "asozialen" Mann, welches Kind einen solchen Vater? Schade um jeden auch mittelbar Betroffenen!
Bleibt zu hoffen, dass die Chronifizierung einschlägiger Verhaltensauffälligkeiten im Regelfall abgewendet wird. Ein erster Schritt in Richtung Selbsterkenntnis und Resozialisierung könnte darin bestehen, sich der Gnade der späten Geburt bewusst zu werden, denn notorisch entrückt und arbeitsfern* hätte man das Dasein im Dritten Reich wohl eher aus der Lagerperspektive erlebt, bestenfalls beim RAD (dienstverpflichtet) den Spaten geschwungen, statt Deutschlands Ansehen zu untergraben.
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Nach der großen Aktion "Arbeitsscheu Reich" vom Sommer 1938 kam es zu keinen weiteren reichsweiten Razzien gegen "Asoziale". Doch lieferte die Kriminalpolizei im gewöhnlichen Geschäftsgang weiterhin Männer und zunehmend auch Frauen als "Asoziale" in die Konzentrationslager ein. Während bei Männern das Arbeitsverhalten betreffende Vorwürfe im Mittelpunkt standen, wurde gegenüber Frauen in der Regel Fehlverhalten im Sexualleben ins Feld geführt.
(Die mit dem schwarzen Winkel)
https://www.freitag.de/autoren/der-freit...chwarzen-winkel
Dass Umkehr gelingen kann, zeigt das Beispiel des oben zitierten Interviewpartners. Auf welcher Grundlage man Rassismus überwindet und alles ins Reine bringt, dürfte hier keine Rätsel aufgeben. ...
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Häftlingsgesellschaft
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Die Häftlingsgruppen
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Die Häftlingsgruppe mit dem schwarzen Winkel (1)
... Den Konzentrationslagern kam in diesem Zusammenhang die entscheidende Funktion zu; mit den Konzentrationslagern korrespondierten die Arbeitshäuser bzw. Wanderhöfe sowie die Arbeitserziehungslager. Waren es zunächst vor allem die Arbeitshäuser, in welchen die "Asozialen" zum Zwecke der sozialen Disziplinierung, vor allem der zwangsweisen Eingliederung in den Arbeitsprozess, inhaftiert wurden, so ging man ab 1938 dazu über, unmittelbar in die Konzentrationslager einzuweisen. ...
Arbeitserziehungslager wurden ab 1940 errichtet; sie dienten weniger dazu, Nicht-Arbeitende zwangsweise in den Arbeitsprozess einzubeziehen, sondern solche Arbeiter zu bestrafen, deren Arbeitshaltung und Arbeitsleistung angeblich oder tatsächlich nicht den Erfordernissen der nationalsozialistischen Rüstungswirtschaft und den Erwartungen des Regimes entsprach.
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https://www.gedenkstaettenpaedagogik-bay...esellschaft.php