Da ich jetzt de halbe Nacht und den halben Morgen damit verbracht habe, zu ergründen, ob unsere Schöpfung tatsächlich ein Akt der Liebe war, bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass es so ist. Ich habe also ein bisschen in meinen Lebenserfahrungen herumgewühlt. Mir blieb als Mensch auch fast keine bittere Erfahrung erspart, nur eine und ich bete zu Gott, dass ich sie nie erfahren muss. Ich habe also, wie alle Menschen die finsteren Erfahrungen gemacht, von Einsamkeit, über Verrat und Betrug, das Verlassen werden, Ungerechtigkeit, Depression, Krankheit und Schmerz, Tod eines der wichtigsten Menschen in meinem Leben usw. Aber in all diesen Schmerzen, den ich manchmal über Jahre ertragen musste, musste ich, als ich sie hinter mich brachte, erkennen, dass sie mir mehr brachten, als sie mir nahmen. Und manchmal habe ich mich in tiefster Verweiflung einfach Gott zugewandt und fand dort die Ruhe und Liebe und die Gewissheit, die ich brauchte um zu wissen, dass ich niemals wirklich alleine bin. Schon als Kind habe ich feststellen müssen, dass viele meiner Gebete erhört wurden und manchmal war es, dass ich einen Wunsch in den Himmel abschickte und bekam, was ich wollte. Und immer wenn ich etwas Böses dachte, bekam ich einen Schlag vom "Zufall", als ob mich jemadn davon abhalten wollte. Ich habe schon früh erkannt, dass die Welt ein sinnvoll geschaffenes Ganzes ist und in diesem Ganzen alles seinen Platz hat.
Das Geheimnis des Lebens möchte ich wie folgt beschreiben. Unser Gehirn ist ein Wunderwerk, wie auch unser Körper. Unser Gehirn ist so ausgerichtet, dass wir selbst bestimmen können, was wir sehen wollen. Wollen wir also Gott sehen, die Schönheit, Vollkommenheit und die Liebe, mit der alles erschaffen hat, müssen wir es nur wollen. Es offenbart sich dann einem. Und dann sehen wir bereits die Spären des Paradieses hier auf Erden. Und die Liebe, die in allen Dingen vorhanden ist. Wenn wir die Menschen durch die Augen der Liebe sehen, überwinden wir unseren Gram, unseren Hass, unser Bedürfnis nach Streit und Rache und wir gewinnen Verständnis für vieles.
Wir erkennen, dass das Böse nur ein Mangel im Menschen ist, es Mangel an Liebe, an Licht, an Wahrheit, ein Mangel an inneren Reichtum, der uns z.B. in den Materialismus und in die Gier treibt.
Weiter. Warum war die Schöpfung ein Akt der Liebe. Wir sehen, wenn wir uns Gott zuwenden, dass er nicht nur alles hoch funktionell erschaffen hat, sondern auch mit Schönheit ausgestattet hat, eine Schönheit die uns Menschen mit Freude erfüllt, wenn wir unser Auge darauf richten. Die Schöpfung ist nicht nur funktionell und schön, nein, er gab uns Menschen unendlichen Reichtum. Er gab uns alles, was wir um Leben brauchen, er gab uns einen hoch funktionellen Körper, der uns manche Freuden liefert und wenn wir wollen, können wir mit ihm die Schwerkraft überwinden und Saltos schlagen, er gab uns ein Gehirn, mit dem wir alles ergründen können und erschaffen können, er gab uns Verstand und vor allem Vernunft. Er hat uns die Fähigkeit gegeben, jeden Lebensraum zu erobern, ob in der Kälte oder der Hitze, ob im Wasser oder in der Luft. Und wenn wir die Hand nach Gott ausstrecken, dann gibt er uns noch unendlich mehr. Dann wissen wir, dass selbst der Tod für uns kein Ende ist und wir unserem Schöpfer zurückkehren.
Wenn er alles so Ganz erschaffen hat, wie auch uns, was sollte es anderes gewesen sein, als Liebe.
Warum wir trotzdem die Welt oft in ein Jammertal verwandeln, darüber müssen wir schließlich reden und wie diese Verantwortung für diese Welt aussehen müsste, dass wir Statthalter Gottes werden.